Animatronics – Wenn Maschinen lebendig werden...

Shownotes

🎭 Animatronics – Wenn Maschinen lebendig werden

Wir sprechen über eine der faszinierendsten Schnittstellen zwischen Theater, Technik und Film: Animatronics!

Unsere Gäste, Gerd Dörflinger und Jasmin Dietrich, die beide im Europapark in Rust tätig sind, gewähren uns einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der lebendigen Maschinen – von beweglichen Märchenfiguren über realistische Freizeitpark-Charaktere bis hin zu den atemberaubenden Animatronics in Filmen wie Jurassic Park oder Die unendliche Geschichte.

Gerd erzählt von seinem Weg vom Holzbildhauer zum Experten für Dekoration und Show-Elemente im Europa-Park. Jasmin hingegen ist die Frau hinter der Technik – sie sorgt dafür, dass die Figuren nicht nur fantastisch aussehen, sondern sich auch natürlich bewegen. Gemeinsam verraten sie, wie Animatronics funktionieren, welche Materialien dabei zum Einsatz kommen und warum man manchmal glaubt, eine Maschine wäre ein echter Mensch.

Doch nicht nur Freizeitparks setzen auf diese Technologie – auch in Filmen haben Animatronics eine lange Tradition. Wir werfen einen Blick auf die großen Klassiker, von den mechanischen Krokodilen in Indiana Jones bis zum atemberaubend realistischen Tesla-Animatronic in einer aktuellen Show.

Natürlich gibt es auch wieder jede Menge humorvolle Anekdoten: Wie merkt man, dass eine Puppe zu realistisch aussieht? Warum riecht eine Animatronics-Werkstatt manchmal nach „Zuhause“? Und was passiert, wenn eine Figur mitten in der Show plötzlich ausfällt?

Diese Episode ist ein Muss für alle, die sich für Puppenspiel, Filmtechnik und Freizeitpark-Magie interessieren!

🎭 Hinweis: Schaut euch den aktuellen Spielplan des Theater Fiesemadände im Figurentheater Mottenkäfig in Pforzheim an und sichert euch eure Tickets! www.fiesemadaen.de/events

Habt ihr Fragen zu Masken, Fastnacht oder Figurentheater? Schreibt uns! 🎤 Viel Spaß mit dieser handwerklich und kulturell inspirierenden Folge. 🎧

Weitere Informationen rund um das Theater FIESEMADÄNDE findet ihr auf der **offiziellen Webseite: ** www.fiesemadaen.de

Instagram: @theaterfiesemadaende

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo zusammen hier wieder bei Fiese, Madende und er dem Puppentrage für Anfänger.

00:00:06: Hallo mein Lieben.

00:00:08: Wir sind zurück und es wird wieder mal spannend für euch.

00:00:11: Ja, wir haben zwei tolle Gäste, also ein Gast und eine Gästin.

00:00:16: Genau.

00:00:17: Mehr fragt mir jetzt erstmal gar nicht.

00:00:20: Bevor es richtig losgeht, dachte ich, sollte man noch ein, zwei Dinge klären.

00:00:25: Ja, auf jeden Fall.

00:00:27: Erstens haben wir euch ja versprochen, dass ihr bei uns Bilder angucken könnt.

00:00:31: Und das hat aber auch nicht überall funktioniert.

00:00:34: Und der liebe Adrian hat mittlerweile herausgefunden, warum der so ist.

00:00:37: Ganz genau.

00:00:38: Und zwar habe ich natürlich bei meinem Podcast Host da mal angefragt, weil das lustige ist.

00:00:42: Und da könnt ihr uns auch gerne mal euer Feedback senden.

00:00:45: Einmal funktioniert es bei Spotify wohl und dann mal wohl wieder nicht.

00:00:49: Und bei mir hat es nur auf Apple Podcast funktioniert.

00:00:52: Also da auch gerne eure Erfahrungswerte, vielleicht von Hörenden auf Spotify.

00:00:57: Und auch umgekehrt auf Apple Podcast.

00:00:59: Ob ihr die Bilder gesehen habt, ja oder nein.

00:01:02: Also bei mir war das so.

00:01:03: Und ich habe auch erfahren, dass wohl nicht alle Anbieter diese Möglichkeit der Bildanzeige unterstützen.

00:01:08: Apple Podcast tut das wohl.

00:01:11: Ja, dann lass uns überraschen.

00:01:14: Wir arbeiten weiter dran.

00:01:16: Also beziehungsweise du, ich bin da raus.

00:01:18: Und wenn es da Neuigkeiten gibt, halten euch auf dem Laufenden.

00:01:22: Ansonsten müsst ihr das leider dann über Apple machen.

00:01:25: Ich habe es auch nicht gesehen, weil ich habe Apple nicht.

00:01:27: Ja, witzig.

00:01:28: Also bei manchen funktioniert es sehr wohl.

00:01:30: Wir könnten uns auch gerne mal euer Feedback schicken, weil vielleicht funktioniert es sehr bei euch auf Spotify.

00:01:34: Aber nichtsdestotrotz, das ist ja auch wurscht, weil wir haben uns jetzt einfach vorgenommen,

00:01:38: wie jetzt beim letzten Mal auch, dass wir die Bilder einfach auch auf den Medien wie Facebook oder Instagram noch mal zeigen.

00:01:46: Da könnt ihr es dann auch angucken, wenn auch nicht zeitgleich.

00:01:50: Aber gerne euer Feedback und wir sind live hier auf Hochtouren dran,

00:01:54: dass das hoffentlich bald auf einem Plattformpunkt funktioniert.

00:01:57: Ja, genau.

00:01:58: Ja, Carsten, um was geht es denn heute? Was besprechen wir?

00:02:01: Ja, jetzt pass auf.

00:02:02: Wir kümmern uns heute um das Thema animatronische Puppen.

00:02:08: Ja, aber vorher habe ich noch eine Zuschaueranfrage bekommen.

00:02:14: Eine Zuschauerfrage von der Angelika aus O.

00:02:19: Und das ist nicht Oberkirch.

00:02:22: Genau, aber die bezieht sich auf unsere letzte Folge mit dem Wolfgang Ducz, bei dem Maskengeschnitzer bei den Novanen.

00:02:29: Und die meinte noch nachfolgen, was ist denn das Unterschied zwischen Theatermasken und rituellen Masken überhaupt?

00:02:36: Ach, spannend.

00:02:37: Ja, dachte ich auch, eine sehr interessante Frage.

00:02:39: Stimmt darauf sind wir gar nicht so genau eingegangen, weil wir haben halt immer nur von Masken geredet.

00:02:43: Ja.

00:02:44: Ich würde sagen, dass man bei der Theatralen Maske eben ein Publikum hat, das genau weiß, worum es bei der Darbidung geht.

00:02:52: Er meint ja als Schauspieler quasi immer mit dem Publikum eine Art Verabredung, die da heißt "Ich als Schauspieler verkleide mich und schlüpfe in eine Rolle

00:02:59: und du als Zuschauer nimmst das an und lässt dich drauf ein und da lässt sich halt eben verzaubern quasi."

00:03:05: Man geht also von einem gegenseitigen Verständnis aus.

00:03:09: Als Zuschauer wird mir inhalt x, y gezeigt und ich als Publikum lasse mich drauf ein und durch die Handlung des Stückes bin ich von Anfang an dabei und weiß, was der Schauspieler beziehungsweise ist eine Rolle oder in dem Fall die Maske darstellt.

00:03:22: Ja, stimmt.

00:03:23: Also ist für alle der gleiche Grundstein gesetzt und dann weiß man, okay, darum geht es jetzt aber.

00:03:29: Und die Leute gehen ja auch schon mit einer gewissen Erwartung in das Stück, das heißt, die beschäftigen sich wahrscheinlich schon mal rund um das Thema,

00:03:35: dass sie wissen, das wird die Figur sein, sagt man jetzt mal.

00:03:37: Genau, genau.

00:03:38: Und bei der Rituellmaske, da ist es halt eben nicht unbedingt gegeben, da macht das oftmals nur für den Beteiligten Sinn.

00:03:44: Also ja, der den dazu gehörenden Hintergrund eben kennt.

00:03:48: Also gerade bei diesen rituellen Initiationsriten zum Beispiel oder so, wobei da geht es noch.

00:03:55: Aber für Außenstehende lassen sich halt nur bruchstückhaft die Inhalte vermitteln sozusagen.

00:04:01: Das wirkt erstmal für den Außenstehenden vielleicht ja, vielleicht auch abstrakt, fast so wie wenn ich in einem Traum von einem anderen reingucke,

00:04:09: das ist das Wort.

00:04:10: Und erstmal, ob ich auch noch verstehe, weil wir vielleicht bzw. höchstwahrscheinlich nicht die gleiche Erfahrungen gemacht haben, die gerade diesen Ritus da durchführen.

00:04:19: Ja, ja, okay.

00:04:20: Da gibt es ein sehr schönes Buch von einem Christoph Riemer, das ist so aus den 18ern, glaube ich.

00:04:25: Und das Buch heißt "Maskenbau und Maskenspiel".

00:04:28: Und da steht folgendes drin, ich zitiere, ich lese es ein bisschen ab.

00:04:33: "Betrachtet man zeremonielle Verläufe verschiedener Kulturen und Traditionen, kann man gewisse Gemeinsamkeiten erkennen.

00:04:40: Es gibt einen Anlass, der Raum wird vorbereitet und damit begrenzt.

00:04:46: Es ist allen Beteiligten deutlich, wer welche Aufgabe zu erfüllen hat.

00:04:51: Rhythmus und Klänge führen zusammen und unterteilen die Zeit.

00:04:57: Die gemeinsame Vorbereitung, also die Hinführung und Konzentration, lässt einen Spannungsbogen entstehen.

00:05:03: Und der Höhepunkt führt zu einer Wandlung, die gemeinsam für alle Beteiligten zur Lösung der Konzentration und damit zum Ende des Spannungsbogens führt.

00:05:13: Ah, okay.

00:05:14: Da gibt es natürlich auch Abweichungen und Andreigendstümlichkeiten, aber im Prinzip sind das die Gemeinsamkeiten, die bei allen Zeremoniellen abläufen oder verläufen klar sind.

00:05:24: Das ist auch für die Fastnacht übertragbar, die im Prinzip auch zeremonieller Natur ist.

00:05:31: Da hat sie auch ein Ziel. Früher dachte man immer, Fastnacht ist da, um den Winter auszutreiben, was aber eigentlich gar nicht stimmt.

00:05:37: Es geht ja mehr darum, jetzt auf gut Deutsch, die Sau rauszulassen, bevor es dann mit der Fastenzeit losgeht.

00:05:42: Das ist dann eben diese Veränderung, die stattfindet.

00:05:45: Also quasi die Lösung der Konzentration.

00:05:49: Im Basten sehen wir das Wort.

00:05:52: Also ich hoffe, ich konnte damit die Frage einigermaßen beantworten, aber so kann man das ganz gut.

00:06:00: Und was ich auch ganz spannend finde, vielleicht kann ich das noch ergänzen, ist ja auch gerade, weil jetzt nochmal die Fastnachtmasken angesprochen haben, da bin ich ja theoretisch jetzt mal rein als Betrachter,

00:06:08: auch erstmal noch nicht im Hintergrund zu der Maske, sondern derjenige, der sie trägt, in dem Fall du, wenn du in der Zunft bist, du kennst den geschichtlichen Hintergrund.

00:06:16: Ich ja erstmal jetzt, der da steht, am Straßenrand noch nicht, es sei nicht beschäftigt, nicht tiefer.

00:06:20: Ja, bei einer Hexe weiß man das natürlich, vielleicht ein bisschen eher so, aber bei etwas abstrakteren Figuren oder so,

00:06:26: als wie jetzt zum Beispiel bei meiner Figur, dem Schnurri, da sieht man jetzt nicht sofort, ach, das ist jetzt ein Weinbauer.

00:06:32: Ja, ganz genau.

00:06:33: Im Gegenteil, da gibt es auch mal nicht die sagen, ah, das könnte auch eine Hexe sein, irgendwie eine komische,

00:06:37: aber es ist eben ein Weinbauer, unser Spettlehäs, also das Kostüm, das erinnert von den Farben her an das Weinlaub im Herbst.

00:06:44: Der Stock, den wir haben, das ist eine Rebe, die Glocken da dran, das sind die Trauben zum Beispiel,

00:06:48: oder dann gibt es auch das weibliche Pondant, das ist die Schlappgräte, das ist erstmal, wenn man es anguckt, nur eine Frau.

00:06:55: Man weiß aber halt erstmal nicht, dass das, ja, es ist eine Frau, und zwar eine junge Frau, die sich auf Alt geschminkt hat und im Krieg nicht vergewaltigt zu werden.

00:07:03: Ah, okay, krass. Ja, schau mal, bei die Geschichte kenne ich ja natürlich nicht, als du glaubst.

00:07:06: Ja, das ist das.

00:07:07: Ja, genau, oder jetzt die Facetten, die ja da Wolfgang angesprochen hat, warum ist jetzt eine Burg zum Beispiel auf der Stirn von der Hexe und so,

00:07:13: das weiß ich ja erstmal jetzt als Betreuer nicht.

00:07:16: Ja, und das ist total interessant, also ich, wir hatten jetzt gerade den Oberkirch am Sonntag unseren großen Umzug,

00:07:20: und da bin ich auch Moderator an der Umzugstrecke, und dadurch erfahre ich immer auch wahnsinnig viel über die Zünfte, die da vorbeikommen

00:07:26: und muss das Versuche in kurzen knappen Worten den Zuschauern und dann fraßen an den Bittel zu verklickern.

00:07:31: Und dadurch lerne ich auch ganz viel eben über die Umstände, auch wenn es eben eine Hexe ist, aber dann hat ja auf einmal da so

00:07:40: Kornähren als Wimpern oder was auch immer, dann kann ich dazu schon ein bisschen was sagen, was ist damit auf sichert und das ist natürlich toll.

00:07:46: Ja, mega, klar. Cool, danke dir.

00:07:49: Ja, aber heute nähern wir uns mit großen Schritten unserem neuen über mehrere folgende Themen, Puppen in Film und Fernsehen, da freue ich mich total drauf,

00:07:58: sehr schweil, wie gesagt, da kommen auch ein paar tolle Gäste und heute fangen wir schon ganz klein wenig damit an und streifen es schon ganz ein bisschen,

00:08:07: denn wie schon gesagt, es geht heute um animatronische Puppen, um animatronics, aber dass jetzt richtig losgeht, brauchen wir erstmal das Titellied.

00:08:16: Natürlich, und in diesem Sinne Musik ab. Musik ab.

00:08:20: Fiese Madende, ohne Puppendraht für Anfänge.

00:08:32: Und jetzt, jetzt, jetzt geht's los.

00:08:38: Ja, viel Spaß.

00:08:47: So, ich mag das Titellied, ich weiß auch nicht.

00:08:52: Es ist ja auch einfach schön.

00:08:54: Ich find's auch immer noch so geil, weil das einfach so, damals hier, bei dir immer ein Studio, einfach spontan aus dem Ärmel gezwitschert hat.

00:09:01: Das ist halt für Bischang, also wer ihn jetzt hier in den Folgen schon kennengelernt hat, der weiß für jede Überraschung hier ist er eigentlich fast verantwortlich.

00:09:07: Ja, aber wie gesagt, heute geht's um animatronische Puppen und wir wissen ja auch seit der letzten Folge, dass die Ursprünge des Puppen und Figuren derart das im kultischen Bereich liegt.

00:09:20: Und dazu zählt eben zum Beispiel auch das Maskenspiel mit seinen Kriegstänzen, mit den Prozessionen, mit den Jagdtänzen.

00:09:27: Und ja, dann haben wir ja über die Griechen auch gesprochen, du erinnerst dich vielleicht.

00:09:31: Richtig.

00:09:32: Und ich hab auch mal kurz die Römer erwähnt und jetzt pass auf.

00:09:35: Jetzt Achtung.

00:09:36: Zu Kaiser Neros Zeiten gab es Hirin, sozusagen ein antiker Schriftsteller, und beobachter der Bücher schon über Puppentheater, also im weitesten Sinne über Puppentheater schrieb.

00:09:50: Zum Beispiel stand in einem seiner Bücher drin, wie man einen Automaten baut.

00:09:56: Aha.

00:09:57: Ja, die Automaten, die waren für private Zwecke, also nicht für den religiösen Gebrauch, die waren wirklich zum ersten Mal für einen selber oder für seine Freunden und Bekannte.

00:10:07: Und bei diesen Automaten, da, also mit denen konnten quasi Puppen und Figuren bewegt werden, also quasi wie so mittelalterliche Roboter quasi oder so ein antiker Roboter.

00:10:18: Eigentlich das Fernsehen, oder?

00:10:19: Dann so mittelalter sozusagen.

00:10:21: Ja, vielleicht so.

00:10:22: Also, und auch eine Vorform von der Marionette, da komme ich gleich noch zu, weil es gab in der Zeit auch schon an Fäden bewegte Puppen, die wurden Neurospasta oder Neurospasta genannt, klingt etwas merkwürdig, sagt ich glaube ich kein Mensch mehr.

00:10:38: Wobei es gibt glaube ich auch eine Musikgruppe, die heißt Neurospasta.

00:10:42: Echt?

00:10:43: Ja, die Neurospasta, die wurden also auch nur zur Schau gestellt, es wurden keine Stücke mit denen gespielt und dann stand es da davor und hast ja angeguckt, was die Machtgradung, die sich bewegt oder so.

00:10:54: Und man fand heraus, dass sich die Puppen nur dann bewegen, wenn der Zug an der Schnur schon vollendet war und dass die Puppen ortsgebunden waren und also die haben nicht gesprochen, nämlich wirklich nur rein bewegt.

00:11:06: Okay.

00:11:07: Also ja, wie ich schon sagte, ich hatte die Vorform eigentlich der frühzeitlichen Marionette in Europa.

00:11:14: Der Mensch, der die Figur an den Fäden bedient hat, das war der Neurospast.

00:11:18: Okay.

00:11:19: Das wieherklingt auch.

00:11:21: Ja, hey Spasti, das war damals quasi gar keine Beleidigung.

00:11:24: Das war ein Beruf.

00:11:25: Das war ein Beruf?

00:11:26: Ja.

00:11:27: Ich bin Spasti gehabt.

00:11:28: Neurospast.

00:11:29: Ja.

00:11:30: Genau, das waren die, wo wir mal schenken, damit wurden ja so kleinere Aufführungen gezeigt, bei denen auch tatsächlich auch Publikum schon anwesend war, zum Beispiel auf den Jahrmerkten oder so.

00:11:43: Und die Neurospast war, also die Puppen waren trotzdem aber reine Schauobjekte.

00:11:48: Puppen hat ein bisschen von Unterhaltung, war das damals noch nicht.

00:11:52: Okay.

00:11:53: Also, man konnte sich hinstellen, man konnte sich sagen, ah Mensch, guck mal, der bewegt den Arm und sieht eben aus, als würde das von alleine tun, obwohl eben vielleicht hinten einer stand, im Faden und...

00:12:00: Ja, ja, die Immusion halt, dann macht das von alleine, ne?

00:12:03: Genau.

00:12:04: Also sowohl dieses Automatentheater als auch diese Neurospasta, das waren die zwei einzigen europäischen Puppenformen.

00:12:11: Okay.

00:12:12: So die Automaten und die Neurospasta.

00:12:15: Wie es dann weitergeht, wie gesagt, das ist eine Vorform der Marionette, die Neurospasta, das erzähle ich vielleicht ne andermal.

00:12:22: Heute nicht, heute konzentrieren wir uns erstmal nur rein auf das Automatentheater.

00:12:25: Okay.

00:12:26: Denn das gibt es ja eigentlich auch heute noch.

00:12:29: Natürlich klar, unbedingt etwas ausgefeilt da mit Elektronik und allem drum und dran.

00:12:34: Viel aufwendiger, aber klar.

00:12:36: Viel aufwendiger, genau.

00:12:37: Alles elektronisch.

00:12:38: Es gibt aber in Deutschland zum Beispiel auch so ein paar Automatentheater, Automatenmuseen.

00:12:43: Museen.

00:12:44: Da war ich auch schon mal in einem drin und das ist mal ganz interessant.

00:12:48: Man könnte ja mal googeln, wo es die gibt.

00:12:50: Da gibt es so drei, vier in Deutschland.

00:12:52: Da kann man mal hingehen und mal sehen, wie sich das so entwickelt hat eben von dieser Automaten bis auch zu Spielautomaten.

00:12:59: Alles was dazugehört, Roboter, einfache und so weiter und so weiter.

00:13:04: Wenn ich an einer Weiterführung des Automatentheaters denke, dann bin ich auch ganz schnell bei diesen Weihnachtsmärkten.

00:13:12: Ach ja, na klar.

00:13:13: In Karlsruhe zum Beispiel gibt es auch noch ein Weihnachtsmarkt.

00:13:16: Und da gibt es kleine Schaukästen quasi und da sind dann Figuren drin, die meistens eine Märchenszene darstellen.

00:13:24: Und da hast du eben ja exakt ein Zähnenbild und jede Puppe hat eine Bewegung drauf,

00:13:32: keine arme Bewegung oder bein Bewegung oder einen Kopf nach links und rechts drehen

00:13:35: und dann hört man eine Stimme dazu, die dann eben vielleicht das passende Märchen dazu erzählt.

00:13:38: Erzählt, ja richtig.

00:13:39: Und das kennen wir ja auch noch anders her.

00:13:41: Ja, genau.

00:13:42: Wir sind ja hier in Rust.

00:13:43: Richtig, also.

00:13:44: Und da gibt es auch in Rust natürlich ein Märchenwald.

00:13:48: Richtig, das war ja ganz ganz früher der Ursprung, tatsächlich vom Europa-Park.

00:13:52: Ja, genau.

00:13:53: Ja, wir beide haben ja die große Freude und Ehre im Europa-Park arbeiten zu dürfen, ein bisschen mehr als ich.

00:13:59: Ja, du beide, du bist ja im Sommer über schon gut eingespannt.

00:14:03: Ich bin im Sommer gut eingespannt, ich darf da leider gar nicht so viel darüber reden, was ich da mache,

00:14:07: was im Verlauf des unserer nächsten Themen zum Thema Film und Fernsehen ein bisschen schwierig wird.

00:14:13: Das alles zum Schiff.

00:14:14: Ich bin ja gar heim.

00:14:15: Aber dennoch kann man schon ein bisschen darüber reden.

00:14:18: Und du bist da ein bisschen mehr drin, kannst du mal kurz erzählen, was du da machst im Europa-Park?

00:14:22: Ja gut, also ich könnte jetzt ganz lang ausholen, ich versuche es ganz kurz zum Knacki auf den Punkt zu bringen.

00:14:26: Also ursprünglich war ich ja mal fürs Marketing dort unterwegs, das heißt, wir haben Führung gemacht für VIP-Gäste

00:14:31: und sonstige Bekannte der Familie.

00:14:33: Und inzwischen bin ich ja für Mac-Media tätig, das heißt, dort begleite ich einfach Film- und TV-Produktionen,

00:14:38: hauptsächlich zum Beispiel im Sommer immer wieder Sonntags.

00:14:41: Also ein Kandidat, wo einfach wir dann da sind, als Ansprechpartner vom Europa-Park und die Drehtheams dann durch den Park begleiten.

00:14:48: Cool, das ist ein interessanter Job oder?

00:14:50: Definitiv, ja.

00:14:51: So ein paar Promis kennenlernen und so.

00:14:52: Und als ehemaliger oder Native Rooster bezeichne ich selber, da wenig der hier geboren oder halt hier aufgewachsen ist,

00:14:58: war der Europa-Park eigentlich so was wie mein Kinderspielplatz.

00:15:01: Also meine Mama weiß ich noch, die ist glaube ich gefühlt jeden Tag mit mir durch den Park.

00:15:06: Ja, deswegen, ich bin in diesem Märchenwald eigentlich groß geworden, wo man auch auf den Knopf gedrückt hat und da ging ein Licht an,

00:15:11: dann hat da in dem Häuschen, keine Ahnung, Hänsel und Kretchen gespielt.

00:15:15: Ja, super.

00:15:16: Total.

00:15:17: Ja, ich bin auch im Park seit ich, keine Ahnung, laufen kann.

00:15:21: Also mindestens 40 Jahre laufe ich schon in diesem Park rum.

00:15:23: Kommt mal hier drüber rum, wenn man hier aus der Gegend kommt.

00:15:26: Nee, auch wenn man aus Oberkirch kommt, eben da, bis zu einer halben Stunde da,

00:15:28: wir waren auch mindestens drei, vier Mal im Jahr, ehemaliger, in Europa-Park.

00:15:31: Und das allein wäre eine Folge für sich, was da so alles abgeht.

00:15:35: Absolut.

00:15:36: Und ich kann dir selber sagen, also wenn ich zurückdenke an meine Kindheit und weil du jetzt gerade dieses Animatronics-Thema angesprochen hast oder eben Schau-Theater,

00:15:43: was sich da entwickelt, hat es ja völlig irre.

00:15:47: Genau.

00:15:48: Also wie die Figuren heute aussehen, wie sie doch vor zehn Jahren ausgesehen haben, da schneidst du ab, ist unglaublich.

00:15:53: Ja, die haben ja auch die, die Pub im Märchenwald eben auch ganz viel nochmal neu gemacht und ganz toll und eben das Innenleben ist jetzt so viel ausgefallen,

00:16:02: oder nach dem großen Braten von Piraten in Batavia.

00:16:05: Das war schmerzvoll he.

00:16:07: Und auch meine Lieblingsbahn tatsächlich.

00:16:09: Aber so schön wieder aufgebaut und da spielen ja jetzt eine Manchorniks, eine unglaublich krasse Rolle da drin,

00:16:15: wo ich selber fasziniert bin, wie realistisch das auch ist.

00:16:18: Ich fahr da durch und denke, da steht ein Mensch völlig irre.

00:16:22: Auf jeden Fall immer ein großes Erlebnis dahin zu gehen, ob als Pub im Theater Freak oder nicht, das ist einfach geil.

00:16:30: Wir sind gerade in Russ eben in dem Tonstudio vom Adlerjahn und wenn man sich dann da an der Straße aufstellt mit seinem Auto und da parkt,

00:16:40: dann sieht man auch gleich schon den Silvers da und die Hälfte vom Eurosat.

00:16:45: Und auch wenn ich jetzt da rein fahre, ich arbeite seit sieben Jahren im Sommer da im Europapark, da geht mir schon noch immer ein bisschen das Herz auf.

00:16:52: Ja klar, das ist halt einfach eine andere Welt, das ist schon so.

00:16:55: Also von dem her bin ich auch sehr über unsere Gäste heute erfreut und tatsächlich cool, dass du sie gewinnen konntest,

00:17:02: weil sie sprechen ja quasi direkt hinter den Kulissen des Europaparks über genau ihre Arbeit, was dahinter steckt zu dem Thema.

00:17:08: Genau, genau. Aber jetzt erstmal was sind eine Manchorniks überhaupt?

00:17:11: Also laut Wikipedia, jetzt lese ich das auch nochmal vor, pass mal auf.

00:17:15: Das habe ich extra schön zettel hier.

00:17:17: Laut Wikipedia sind, laut Wikipedia sind, sind animatronics.

00:17:23: Moment, ist aber jetzt hier als animatronic auch eingedeutscht animatronic genannt,

00:17:31: werden mechanisch, pneumatisch und elektronisch gesteuerte Figuren bezeichnet, die tiergestaltig oder anthropomorph sein können

00:17:40: und in Vergnügungsparks auf Jahrmärkten, schrägschöchig Weihnachtsmärkten, vor großen Kaufhäusern zum Beispiel, KTV,

00:17:50: standen auch viele und auch in der Weihnachtszeit immer viele und in der Filmindustrie für Unterhaltung sorgen sollen.

00:17:57: Der moderne Begriff animatronic ist ein Kofferwort, das sich aus den englischen Mörtern animation,

00:18:03: also Animation, schrägschöchig Bewegung und elektronik, so durch elektronik zusammensetzt.

00:18:08: Den ist nichts hinzuzufügen, kann ich so untersteigen.

00:18:11: Absolut, ich glaube, das ist auch was, oder?

00:18:14: Dieser kennt ja die unendliche Geschichte.

00:18:16: Da wollte ich gerade zukommen, genau, genau.

00:18:18: In Filmen werden die animatronics eben auch eingesetzt und damit sind wir auch wieder am Anfang unserer Folge,

00:18:24: wo ich ja gesagt habe, dass wir uns demnächst ausführlich mit dem Thema Puppen in Film und Fernsehen auseinandersetzen wollen.

00:18:29: Deswegen gibt es dann da auch ein bisschen mehr dazu.

00:18:31: Ja, animatronics wurden vor allen Dingen in den 80er/90er im Film benutzt, zum Beispiel für den Drachen Fuchur von Junenck die Geschichte.

00:18:40: Da waren tatsächlich auch einige von der Ernst Busch, also von meiner Hochschule mit dabei und involviert.

00:18:46: Krass.

00:18:47: Ja, aber zum Beispiel auch der T-Rex, der erste hier von Jurassic Park.

00:18:50: Ach echt?

00:18:51: Ja, auch animatronisch.

00:18:53: Oder was mir aus spontan einfällt Indiana Jones und der Tempel des Todes.

00:18:58: Da gibt es auch diese Szene, wo er so relativ im letzten Drittel des Filmes,

00:19:02: gerade aus dem Tempel geflogen, der Indiana Jones, da steht er auf dieser Hängebrücke.

00:19:05: Ach ja, klar.

00:19:06: Und dann steht er in der Mitte und von links und rechts kommt die Bösewicht an, diese Soldaten da, diese Indischen.

00:19:11: Und er beschließt dann, er hackt jetzt damit seine Machete einmal die Brückenseile durch und dann fallen die da runter.

00:19:18: Und George Lucas und Steven Spielberg, die haben da auch eben erstmal Puppen benutzt, um diese in der Todfallenden Bösewichte zu zeigen,

00:19:26: haben dann aber gemerkt so, das sieht irgendwie komisch aus, die fallen runter, wie ihn sagt, das sieht irgendwie nicht gut aus.

00:19:32: Ja, ja.

00:19:33: Und dann haben die gesagt, okay, lass uns da mal was mit Elektronik machen, mit Animatronik und haben dann neue Puppen gebaut,

00:19:41: eben auch mit einem sehr menschenähnlichen Gesicht und haben da zum Beispiel Motoren in die Armereien gebaut,

00:19:47: dass die dann halt eben so, dass die beim Fallen so will, mit den Armen rudern können.

00:19:52: Das nennt man im Film dann aber Props heißt es.

00:19:55: Und dann haben sie diese Props darunter geschmissen und die sehen wirklich aus, hier Leute, die da gerade runterfallen

00:20:00: und ja von den Krokodilen gefressen werden.

00:20:02: Ach, krass, das wusste ich jetzt nicht.

00:20:05: Ja, ja. Und es wurde wirklich online so durchgezogen, bis dann eben Titanic kam mit James Cameron,

00:20:11: der ja dann auch immer mehr CGI verwendet hat.

00:20:14: Und da, wenn dann die Titanic untergeht und da fallen die Leute reihenweise ins Wasser oder in die Schiffschraube,

00:20:19: das ist dann auch keine Puppe mehr da geworden, dann zum ersten Mal CGI-Effekte benutzt.

00:20:23: Okay, genau.

00:20:24: Also war mir so nicht bewusst, eben jetzt die urhebliche Geschichte da, ja, ist ja auch schon ein Enkel her, tatsächlich,

00:20:29: ja, ja, aber kennt ihr den Film "Die Fliege"?

00:20:31: Nee, der sagt mir nichts.

00:20:33: Schon ein Horrorfilm aus dem Ausgabe mit James Goldblum.

00:20:35: Ja, ich, du weißt nicht, ich bin mit Horror nicht so auf ihn.

00:20:37: Ein Horror-Klassiker mit Jeff Goldblum und der verwandelt sich da als Wissenschaftler,

00:20:42: eigentlich möchte er glaube ich beamen, also beschält sich mit dem Thema beamen und das geht aber schief,

00:20:48: weil da in diesem Beamgehäuse ist noch eine Fliege mit drin und die DNA vermischt sich dann

00:20:53: und dann verwandelt er sich im Laufe des Films immer mehr in eine Fliege

00:20:56: und es wird gegenehren auch immer ekliger und immer ekliger.

00:20:59: Ja, und...

00:21:01: Das ist so richtig was für mich denn mit dem Werk schon.

00:21:03: Ja, ja, ja, ja.

00:21:04: Und das war am Schluss auch eine animatronische Puppe.

00:21:07: Ach, okay.

00:21:08: Ja, und ich finde auch immer noch, dass diese Effekte tausendmal besser und echter aussehen als CGI,

00:21:16: vor allem in letzter Zeit.

00:21:18: Ja, gut.

00:21:19: Wenn dann die ganzen Filmengesellschaften, Alarmawl etc. eigentlich gar keine Zeiten haben,

00:21:24: weil er hat unsere Hauptsache Content, Content, Content und sich schon raus.

00:21:27: Ja, das hat schon grad sehr...

00:21:28: Und dann nehmen wir es halt nicht mehr ganz so genau mit dem Rändern und so weiter

00:21:30: und sieht jetzt eher aus wie die billige TV-Produktion.

00:21:32: Da sind dann manchmal solche Props oder so animatronische Puppen deutlich besser

00:21:36: und die altern auch besser.

00:21:38: Das siehst du auch bei dem Star Wars Film.

00:21:40: Du kannst dir heute, kriegt der Stern, 1 quasi, also Episode 6,

00:21:45: ne, Episode 4, immer noch angucken.

00:21:49: Ja, das stimmt.

00:21:50: Der ist kaum gealtert, weil das mit diesen Modellen gemacht wurde, mit Animatronik

00:21:57: und das altert einfach nicht so schlecht, als wenn du eben immer eine ständig weiter

00:22:02: entwickelte Computertechnik hast.

00:22:03: Ja, klar.

00:22:04: Und da sieht man halt schon, von welchem Stand war die.

00:22:06: Genau, der guckt ja mal Jumanji 1 an und dann guckst du mal den letzten Jumanji-Filmen,

00:22:10: das sind Welten, das stimmt.

00:22:13: Ja, ja.

00:22:14: Cool.

00:22:15: Aber dazu vielleicht später mehr in einer weiteren Folge.

00:22:19: Animatronics werden also, wie gesagt, sowohl im Film eingesetzt, als auch im Freizeitpark.

00:22:24: Und jetzt sind wir endlich bei unseren Gästen angekommen.

00:22:27: Jetzt geht's los.

00:22:28: Adrian, wenn Herr Röben da, wäre ich dabei.

00:22:30: Ich freue mich sehr, wir haben es ja schon ein bisschen angeteasert.

00:22:33: Aus dem Europapar kommen sie zu uns hier ins Studio, sozusagen.

00:22:36: Und zwar haben wir ja den Gerd Dörr auf länger heute bei uns und die Yasmin Dietrich.

00:22:40: Genau.

00:22:41: Und Yasmin Dietrich, so viel sei schon gesagt, die ist, weil du es jetzt gerade von Animatronics

00:22:45: ist sozusagen ja die Abteilungsleiterin oder die Chefbetreuerin der Abteilung Animatronics.

00:22:50: Also wir gehen natürlich mit ihr tiefer rein, was das genau heißt und woher das überhaupt kommt

00:22:55: und was ihr da überhaupt so macht.

00:22:57: Und Herr Dörrflinger, der hat ja so ein bisschen auch parallelen zum Wolfgang.

00:23:01: Ja, genau.

00:23:02: Wir haben den Namen eben auch schon das ein oder andere Mal in der letzten Folge gehört.

00:23:05: Da erwähnt der Wolfgang auch mal so, ein, zwei Mal das ist den Namen Gerd.

00:23:09: Und das ist genau der Gerd.

00:23:12: Da können wir ihn vielleicht auch mal nach, auch dazu fragen.

00:23:14: Ja, auf jeden Fall.

00:23:15: Er ist ja auch gelernter Holzbildhauer, so heißt ja.

00:23:18: Und er arbeitet eben im Europa-Park rund um Show und Deko, in der Show und Deko-Werkstatt im Prinzip.

00:23:23: Und ist für alles an Deko-Show-Elementen Figuren tatsächlich zuständig und arbeitet natürlich

00:23:29: mit der Yasmin Hand in Hand, weil wie wir es schon gesagt haben, der Europa-Park ist voller Animatronics

00:23:34: von klein bis riesig.

00:23:36: Und da sind die zwei eigentlich eine unabdingbare Schnittstelle zueinander.

00:23:40: Absolut.

00:23:41: Und der Europa-Park, wir haben euch ja schon im Intro ausführlich angekündigt.

00:23:44: Herzlich willkommen erstmal an euch beide.

00:23:46: Und ich würde mal sagen, vielleicht an dich Gerd und auch an dich Yasmin,

00:23:49: dass ihr mal ganz kurz nochmal umriss macht, was ihr denn genau macht und wer ihr seid.

00:23:54: Dankeschön, dass ich hier sein darf.

00:23:57: Also, ich bin die Teamleiterin der Animatronics-Werkstatt im Europa-Park.

00:24:01: Und wir kümmern uns um jeden einzelnen Animatronic dort, um die Technik,

00:24:05: dass es funktioniert, also Wartung, Instandhaltung und auch die Projekte, also neue Animatronics-Beschaffung-Installation.

00:24:13: Genau.

00:24:14: Yasmin, du bist ja so ein, was heißt ein bisschen, ganz schön viel Hand in Hand mit dem Gerd,

00:24:18: arbeitet ihr zusammen.

00:24:19: Das heißt, du verleißt sozusagen den Figuren, wie soll man sagen, die Seelen oder die Muskeln?

00:24:24: Oder wie könnte man das beschreiben?

00:24:26: Naja, wenn man es jetzt nicht als Metaphos sieht, bin ich für die Technik zuständig und der Gerd für die Optik.

00:24:31: Aha, okay.

00:24:32: Gerd, dann nimm uns doch du auch mal mit rein.

00:24:35: Du bist ja in der Show- und Deko-Werkstatt vom Europa-Park tätig.

00:24:38: Und jetzt würde es mich natürlich als allerersteres interessieren.

00:24:41: Wir hatten ja in der letzten Folge mit Wolfgang Lux zu tun.

00:24:43: Du bist gelernter Holzbildhauer im Beruf.

00:24:46: Wie kommt es jetzt dazu, dass du eben sozusagen dich jetzt auch speziell den Figuren oder in der Deko- und Show-Werkstatt verschrieben hast?

00:24:53: Hi.

00:24:55: Ich bin jetzt seit knapp 15 Jahren im Park.

00:24:59: Und bin der Teamleiter der Bildhauer und Deko-Werkstatt.

00:25:04: Nicht der Show- und Deko-Werkstatt.

00:25:06: Ja, richtig.

00:25:07: Der Bildhauer und Deko-Werkstatt.

00:25:09: Wie kam ich dazu?

00:25:10: Gute Frage.

00:25:11: Nach meiner Ausbildung damals habe ich eine Zeit lang bei einem Zuliefer für Freizeitparks gearbeitet, die mitunter auch Dekorationen als auch Animatronics hergestellt haben.

00:25:21: Und bin darüber dann durch eine Initiativbewerbung hier gelandet.

00:25:26: Genau.

00:25:28: Und was jetzt erst mit meint hat, dass sie für die Bewegung und die Technik zuständig ist, ist mein Part sozusagen die Optik.

00:25:35: Das heißt entweder Modelle erstellen bei neuen Figuren, wenn möglich, oder auch die Instandhaltung und Reparaturen.

00:25:42: Das heißt, da bricht eine Hand ab aus Altersgründen oder eine Körperschale, die die Form für den ganzen Körper gibt.

00:25:50: Die Haare gehen mit der Zeit aus oder das Make-up muss aufgefrischt werden, weil die Figuren draußen stehen und damit der Zeit ausbleicht.

00:26:00: Das sind die Dinge, die wir zu tun haben.

00:26:02: Vielleicht nehme ich die nochmal kurz mit zum Wolfgang.

00:26:04: Ja, du kennst ihn auch aus beruflichen Wegen.

00:26:06: Wie kommt da die Verbindung zustande zwischen euch?

00:26:09: Wir kennen ihn schon länger, dadurch, als ich meine Gesellenprüfung gemacht habe.

00:26:17: Er war mein Schaumeister, sozusagen, während der Gesellenprüfung begleitet hat.

00:26:23: Und seit ein paar Jahren arbeiten wir da auch zum Teil zusammen.

00:26:27: Also auch heute noch beruflich?

00:26:28: Auch noch heute genau.

00:26:29: Wenn man ein Hobby zum Beruf macht, dann begleitet es die ganze Zeit einfach.

00:26:36: Der Unterschied zum Park ist einfach, dass das, was ich noch nebenher mache, das Hobby ist wirklich das klassische Inholz.

00:26:44: Und im Park ist das allergleiche nur mit anderen Materialien.

00:26:48: Danke, dass du es ansprichst.

00:26:50: Man kann sich das jetzt im Europa Park beispielsweise nicht nur vorstellen, dass du jetzt nur aus Holzfiguren machst,

00:26:55: sondern erst mal, du hast es schon angesprochen, du bist die Frau der Technik dahinter, da steckt ja ganz, ganz viel mehr dahinter.

00:27:00: Das heißt, wie kann man sich das konkret vorstellen, wie eure Arbeit aussieht,

00:27:04: also von der Entstehung der Figur, seid ihr davon anbeteiligt oder wie wirkt ihr da zusammen?

00:27:10: Ja, das kann man auf jeden Fall sagen.

00:27:13: Wenn neue Projekte anlaufen, gibt es soeinander schon fix oder regelmäßig getreffend,

00:27:20: wo das Grundkonzept vorgestellt wird, wo wir dann einfach dann, je nachdem, wenn Animatronics vorkommen, mit eingebunden werden.

00:27:30: Und dann ist es aber immer ein bisschen abhängig, sind es Lizenzfiguren beispielsweise,

00:27:36: wo es auf Basis von 3D-Daten, die in der Zwischenzeit verfügbar sind, Animatronics gebaut werden

00:27:43: oder sind es klassische Sachen, wie beispielsweise bei Voltron, bei den Tesla-Figuren, wo wir da involviert waren

00:27:51: und zum Teil Modelle gefertigt haben.

00:27:54: Und ja, kommt immer so ein bisschen darauf an, wie das Projekt aufgebaut ist.

00:27:59: Aber das sind wir schon im Anfang an dabei.

00:28:02: Ja, selber gebaut haben wir noch nicht so viel, weil wir sind ein sehr kleines Team.

00:28:06: Das heißt, ihr holt die dann von außen rein, also ihr bestellt die quasi?

00:28:09: Ja, der Großteil ist gekauft.

00:28:11: Aber wir machen schon auch kleine Sachen selber und ich möchte auch, dass es jetzt immer mehr wird.

00:28:15: Das Team hat sich jetzt auch etwas aufgebaut und ich denke, es ist schon in Bezug auf das Mögliche.

00:28:20: Aber wenn das der Fall ist, dann muss man natürlich erst mal wissen, was soll sie da bewegen.

00:28:24: Und dann brauchen wir ein Stahlgestell ins Gerät quasi und die bewegliche Punkte.

00:28:29: Und dann muss der Gerthalt wissen, welche Körperteile müssen abgetrennt sein, zum Beispiel wenn so eine Figurne Armbewegung hat.

00:28:35: Dann kann der Arm natürlich jetzt nicht, z.B. aus GFK komplett durchaminiert sein mit dem Körper,

00:28:40: sondern er braucht da halt einen Schnitt oder einen Ellenbogenbrauch,

00:28:42: einen Schnitt, dass ich das bewegen kann.

00:28:44: Und da muss man halt auch zusammenarbeiten.

00:28:46: Und da sprecht ihr sozusagen dann miteinander in diesem Prozess.

00:28:49: Das heißt, du sagst zum Beispiel, da braucht es den Schnitt, dass er in der Entstehung der Puppe so versteht,

00:28:54: oder der Figur weiß, aha, da muss ich es so und so konzipieren, damit das dann für dich funktioniert.

00:28:58: Genau. Und dem Akustüm ist auch noch ein Thema.

00:29:01: Stimmt.

00:29:02: Ich habe noch eine Schneiderin im Team.

00:29:03: Stimmt, ja.

00:29:04: Da muss man auch ganz, ganz viel denken.

00:29:06: Wie viel seid ihr denn so insgesamt?

00:29:08: So wie es in deiner Teilung zum Beispiel?

00:29:10: Ich habe 6 und 4 auch, 12 insgesamt.

00:29:13: Wow, okay.

00:29:14: Nimm nun mal so ein bisschen mit in diesen kreativen Prozess.

00:29:17: Das wird mich jetzt in den Riesland.

00:29:18: Du hast schon gesagt, ihr arbeitet ja mit 100.000 Euro.

00:29:20: Materialien, es geht ja nicht nur um Holz. Wie kann man sich das vorstellen, wenn

00:29:24: jetzt gerade im Bereich Animatronics für alle, die jetzt Figur und Theater sozusagen

00:29:29: schon mit drin sind, Animatronics ist ja nochmal eine ganz andere Projne, der

00:29:32: Hinsicht davon. Was unterscheidet für euch vielleicht auch diese klassische

00:29:35: Figur von diesem Thema Animatronics? Was macht es besonders an Material, an

00:29:40: Funktionalität? Also da kann man schon sagen, dass in den letzten 20 Jahren

00:29:46: dort eine wahnsinnige Entwicklung stattfunden hat. Weil früher waren

00:29:51: das hauptsächlich Latexmasken, Latexköpfe. Weil es darum ging,

00:29:56: realistische Mundbewegungen oder Augenbewegen darzustellen. Dieses

00:30:01: Material, weil es ein Naturprodukt ist, geht mit der Zeit aber leider kaputt.

00:30:05: Aber da gerade in der Richtung was parallel mitläuft, Special Effects und so

00:30:12: was, das überschneidet sich schon sehr in dem Thema Animatronics. Also spezielle

00:30:17: Silikone, die eine gewisse Transluzenz haben, damit man wirklich eine Haut

00:30:22: darstellen kann, wo man dann auch Haare einarbeiten kann. Also nicht nur früher

00:30:26: einfach nur eine Perücke drauf, sondern wirklich einzelne Haare eingestochen

00:30:29: werden. Ach krass, okay. Und auch verschiedene. Jetzt gerade das Thema 3D-Druck,

00:30:33: ist es auch damals bei dem neuen Tesla Animatronics. Hat man ja sogar die

00:30:40: Kooperation mit Weta Workshop aus Neuseeland. Und da ist, was da ein Technik

00:30:45: drin steckt, ist ja schon verrückt. Also das was jetzt ja das Min gemeint hat

00:30:50: früher, was wirklich so, da wurde eine Körperschale verwendet. Körperschale

00:30:54: definiert zu sagen eine Körperhülle aus GFK, Glasfaserkunststoff. Und da wurde

00:30:59: dann einen Rahmen reingeschweißt sozusagen und dann geguckt, wo findet die

00:31:02: Bewegung statt. In der Zwischenzeit wird das ja alles größtenteils am

00:31:06: Computer geplant und konstruiert und mitunter auch einfach die Teile

00:31:12: direkt gedruckt, was auch zum Thema Formbau und Herstellung von Körperteilen und

00:31:20: Köpfen und solche Sachen. Und Tesla zum Beispiel hat auch keine Hülle mehr.

00:31:23: Die Technik und dann die Kleidung drauf. Ach ja. Und gerade auch bei der Frage von

00:31:28: dir, habe ich jetzt auch direkt an Tesla gedacht, die Maske, die liegt gerade bei

00:31:31: uns in der Werkstatt, weil wir den gewartet haben und da kam alles runter

00:31:34: und das ist wirklich faszinierend. Also die Haut, diese Pigmente auf der Haut und

00:31:39: auch die eingestorbenen Haare. Wenn du vor der Maske stichst, du siehst nicht, dass

00:31:42: es kein Mensch ist. Ja, also das muss ich tatsächlich bestätigen.

00:31:46: Gerade auch, wo es mir auffiel, ist jetzt auch mit unter dem Batavia.

00:31:49: Also ich habe vorhin erzählt, ich bin ja mit meinem Oberpark groß geworden und

00:31:54: dass sich da verändert hat, das finde ich unglaublich faszinierend. Wenn ich durch

00:31:58: Batavia fahre und den wie heißt er denn? Robemond. Genau, da denke ich wirklich

00:32:02: teils, es ist ein Mensch. Ja, wir haben die Maske vom Robemond gerade neben der Maske

00:32:05: vom Tesla stehen und das sieht man nochmal. Echt? Ich auch noch.

00:32:10: Wir haben ein Handwerkerlisch übergesagt, also wenn der Tesla nicht zehn ist, ist der Robemond

00:32:15: vier. Achas, okay. Also es ist schon nochmal ein Wahnsinns Schritt.

00:32:21: Aber da ist auch immer ein bisschen abhängig bei uns.

00:32:24: Bei Tesla war es wirklich so, da ging es um eine Einzelshow, eine einzelne Figur, wo die

00:32:30: Leute Zeit haben, direkt vorne dran stehen zu bleiben und sich dann anschauen zu

00:32:33: schauen. Und bei Batavia war es im Endeffekt ein Gesamtkonzept, wo du durch

00:32:37: Szene für Szene durchfährst. Da hat es mehrmals auch. Und dann hat ja auch das Thema

00:32:42: Abstand, Beleuchtung, so viel damit zu tun. Von dem her, guckt man auch ein bisschen

00:32:49: drauf bei der Konzeption, was sehen die Gäste, wie lang ist die Szene, fahren sie

00:32:54: nur durch, haben sie Zeit zu verweilen und das ist auch so mitunter ein Thema,

00:33:00: wo dann entschieden wird, inwieweit geht man ins Detail oder nicht.

00:33:04: Wie ist das Material? Wir arbeiten ja jetzt im Puppenspiel auch viel mit Gummimilch und so

00:33:10: Zerr. Und wir haben da auch Puppen, zum Beispiel im Räuber-Hotzenplatz.

00:33:14: Die sind relativ anfällig eben auch für Fett und Feuchtigkeit und so, dass sie dann

00:33:21: irgendwann auch, wir spielen ein Stück jetzt auch schon seit 20 Jahren, aber und

00:33:25: dafür geht es noch, aber merkt schon so langsam, es fängt an, doch brüch zu werden.

00:33:29: Und ist es da auch immer noch so oder ist es mittlerweile ein bisschen besser geworden?

00:33:33: Ganz großes Problem. Also es gibt eben wie gesagt bei diesen alten

00:33:37: Latexköpfen ist wirklich das Thema, weil es ein Naturprodukt ist, den Hang hat,

00:33:46: will einfach roten. Ganz einfach, es ist wirklich so, es ist ja Gummimilch und die

00:33:50: wird einfach sprüht und ist nicht wirklich UV beständig. Gut muss auch sagen, dass

00:33:53: halt ein Teil der Animatronics einfach auch 30, 40 Jahre alt sind. Von dem her.

00:33:57: Und die waren fulltime Job.

00:33:59: Genau, das ist auf jeden Fall. Hat man auch bei der Senierung der Geisterbahn einfach gesehen,

00:34:03: wo einfach gesagt wird, es macht keinen Sinn, alte Figuren da noch was zu machen, weil sie

00:34:07: einfach so brüchig waren. Und klar, neue Materialien sind toll, wenn alles einfach so

00:34:17: funktioniert. Das ist wie mit allen, mit jeder neuen Technik, mit jedem neuen Material.

00:34:20: Wenn es funktioniert, das ist super. Aber man muss trotzdem so viel beachten,

00:34:26: mit was man mit Materialen ganz verarbeitet, wie licht echt ist das Pigment.

00:34:32: Dann auch ein großes Thema ist eben Haftung oder Verbindung, Silikonmaske zur Technik oder

00:34:40: zur Schale, weil eben wie ihr es mir meint, dieser Dauerbetrieb.

00:34:45: Ja, das wäre der Wahnschalter, das dauert eine Stunde.

00:34:47: Wenn man überlegt, dass so eine Figur, eine Kopfbewegung bei Tavia, sagen wir mal beim

00:34:54: Guest, Wedding Guest, was hat er wie oft bewegt in den Kopf am Tag?

00:34:58: Oh ja, ich weiß nicht, in der Minute vielleicht, drei, vier, mach ich.

00:35:01: Also, wenn man das umrechnet, dann reicht wirklich nur so ein bisschen Stoff am Kragen,

00:35:08: wo dann, wenn der das Ganze schreibt, wo dann einfach wirklich ja das Silikon dann durchreibt.

00:35:12: Das sind solche Dinge, die alles beachtet werden müssen, was das Minau meinte mit ihrer Schneiderin,

00:35:18: wo dann geguckt werden muss, okay, da muss genug Platz sein zwischen Hals und der Kleidung,

00:35:22: dass da wirklich nicht durchgreift.

00:35:24: Man muss auch das Archgedeckt sein, dass man da rein schon kann, die Technik.

00:35:26: Genau. Also es sind so viele Punkte, wo eben...

00:35:29: Arbeitiert dann auch mit Tricks, also dass ihr sagt, okay, da musst du dann auch noch ein

00:35:32: Stück Draht rein oder so, damit der Abstand ein bisschen gewährleistet ist.

00:35:36: Genau, das sind verschiedene Sachen wie, bei solchen Sachen ganz dankbar sind solche thermoplastischen

00:35:42: Materialien wie die Warbla oder solche Sachen, wenn man aus dem Cosplay ganz gut kennt solche Sachen.

00:35:47: Das ist dann auch schön, was auch ganz toll ist immer, wenn man mit externen Firmen oder

00:35:53: gerade überseh mit Firmen zusammenarbeitet, wo man da einfach ständig im Austausch ist,

00:35:59: was kann man machen oder sie neue Vorschläge für materialien Sachen.

00:36:03: Ich war ja auch schon in the Beta Caves in Wellington damals, oder 15 Jahre her oder so.

00:36:08: Ach cool.

00:36:09: Aber das ist geil, ist wirklich geil.

00:36:10: Ich meine, die haben einfach mal Filme gemacht, so wie "Herr der Ringe", "District 9", "Avatar", so, das ist schon Fett.

00:36:19: Nee, "Litches" ja, bei der feierlichen Eröffnung von "Troa an Kroatien" war ja auch der Richard Taylor im Haus.

00:36:25: War cool. War dann auch in der Werkstatt, hat man kurz Hallo gesagt.

00:36:28: War auch bei der Fanboy, oder?

00:36:29: Das ist schon cool.

00:36:30: Also das war schon sehr, sehr cool, vor allem weil der geht halt durch die Werkstatt und er freut sich einfach nur,

00:36:36: weil er sagt, also in unserem Polesterraum, also wo der Glasfaser der Kunststoff verarbeitet wird,

00:36:42: wo er sehr nach Löse mittelt und diesen Styrolen zu riecht,

00:36:46: und da hat er sich am heimlichsten geschüttelt, "Ah, it smells like home".

00:36:50: Das war ziemlich cool, das war, ja.

00:36:54: Aber frückt, wenn du sagst, der Tesla ist eine 10, der Robo-Mann ist eine 4,

00:37:00: ich meine, die haben ja beide Vorlagen, also der eine halt die Originalperson,

00:37:05: also Tesla und der andere halt Bach- und Schauspieler,

00:37:07: und das hat ein Unterschied trotzdem noch so groß ist.

00:37:10: Ja, aber das ist halt auch ein ganz, ganz schweres Thema, die Projekte.

00:37:13: Da sitzt das ganze Team am Anfang da mit Projektleitungen und die haben ja,

00:37:17: außer uns jetzt nicht so viel Ahnung von Animatronics, müssen sie ja auch gar nicht,

00:37:20: die müssen ja alles überblicken ein bisschen, und dafür gibt es ja auch uns.

00:37:23: Und dann wird aber vor Langtzeit 100 Animatronics im Fall von Batavia, 100 neue,

00:37:28: und jede ist definiert mit was für Bewegungen, was macht die und so.

00:37:31: Und das ist dann am Hersteller zu übermitteln, was man dann genau möchte,

00:37:35: und man kann dann jetzt sagen, man will jetzt eine Armbewegung,

00:37:38: sondern man will hier was darstellen.

00:37:39: Und so eine menschliche Armbewegung besteht ja oft aus 4, 5 Bewegungen,

00:37:43: Schulter, Ellenbogen, Handgelenk, das ist eine Bewegungskette,

00:37:46: ist eine natürliche Bewegung, einfach nur so Schulter auf, ab ist halt ein bisschen statisch.

00:37:50: Und deswegen ist es natürlich schwer so was vorzugeben,

00:37:53: am besten man gibt einfach was vor, was man darstellen möchte,

00:37:55: und gibt dem Hersteller freie Hand.

00:37:57: Und ja, da halt so ein bisschen rauszufinden, was muss man vorgeben,

00:38:02: was man freie Hand lassen,

00:38:04: und dann muss man den halt auch mal machen lassen.

00:38:06: Und auch die Kommunikation ist teilweise extrem schwierig.

00:38:09: Da wird an seinem Ende vielleicht auch irgendwas vorgesetzt,

00:38:11: was man so vorhin noch nie gesehen hat, und dann steht es halt daran,

00:38:13: da muss man sagen, eben wie es ist.

00:38:15: Ja, und dann kam während Batavia halt auch noch die Corona-Geschichte dazwischen,

00:38:20: weswegen die Produktion sich e-verschwierigt hat.

00:38:24: Und dann gab es ganz viel Stress am Ende, und da lief dann auch vieles schief.

00:38:27: Und weg so große Projekte ist halt die Möglichkeit,

00:38:29: dass was schief wird, sehr, sehr hoch.

00:38:31: Und ja, deswegen ist es halt dann schwer zu sagen,

00:38:35: es ist genauso, wie wir es wollten, man muss da auch Kompromisse eingehen.

00:38:40: Wie gebt ihr vor nur schriftlich, oder macht ihr da noch mal einen Film zum Beispiel?

00:38:43: Und dann guckt man genauso, muss der jetzt an den Arm bewegen?

00:38:45: Damals, bei Batavia war wirklich so, dass der Designer der damalige

00:38:50: wirklich Videos gemacht hat, wie er sich die Bewegung vorstellt.

00:38:53: Das ist meiner Meinung nach auto-beste wegen.

00:38:56: Was jetzt ja schön ist, was in der Zwischenzeit möglich ist,

00:39:00: wo viele mit gearbeitet werden, war bei Robert Manzo das Thema Animation mit Einbeziehen.

00:39:07: Also bei, wundere ich mich, wenn ich Quatschert sei,

00:39:10: war es ja so, dass über Trackingpunkte ein Schauspieler,

00:39:15: und das wird als Animation aufgenommen, um als Basis für die Bewegung zu gehen.

00:39:20: So animiert er auch.

00:39:21: Genau, so animiert er auch.

00:39:23: Und da wir ja auch unsere Mug Animation im Haus haben,

00:39:28: gibt es da eben auch die Möglichkeit, beispielsweise auch für das neue Darkride-Discount,

00:39:33: wo eben auf Basis von Animierten, von einer Animation einfach dieser weitergegeben werden

00:39:43: an den Herstellern und der Lehrzentrum zur Programmierung verwenden kann.

00:39:46: Ich weiß jetzt nicht, ob das wirklich interessant ist, aber da kam die Frage,

00:39:49: jetzt schiebe ich mir mit dem Fessler auf, ob wir das halt auch so machen können.

00:39:52: Aber das Problem ist, dass die ganzen Motoren halt 100 Prozent,

00:39:55: die exakt kalibriert sein müssen für diesen Vorgang.

00:39:58: Sonst gibt man eben die Trackingpunkte in die Bewegung vor,

00:40:00: der weiß aber nicht, wo seine Nullposition ist.

00:40:02: Und dann kann man das nicht übertragen auf die Figur.

00:40:04: Und das ist ein großes Problem noch anscheinend,

00:40:06: wenn man ganz viel Zeit hat und vielleicht nur eine Figur ist, ist kein Problem.

00:40:09: Aber wenn man halt wieder die ganze Zeit braucht und dann noch Leute vor Ort,

00:40:13: die vielleicht von Neuseeland kommen oder aus Amerika,

00:40:15: das ist halt alles, ja, unsere Projekte müssen halt alle relativ schnell gehen,

00:40:19: und dann muss man ganz oft einfach Kompromisse schließen.

00:40:22: Könnt ihr das so abschätzen, weil du sagst, müssen wir relativ schnell gehen,

00:40:25: so von der ersten Idee vielleicht bis zur dann wirklich fertigen Installation?

00:40:29: Wie kann man sich das vorstellen, zeitraummäßig?

00:40:32: Ganz schwierig.

00:40:34: Man hat halt immer den ersten Termin mit Ed und Ed, da hast du schon für so lange gehabt.

00:40:38: Die starten schon, das ist nur die, die Ideen werden ja schon relativ früh.

00:40:45: Erste Gedanken macht seitens Design, bis es aber wirklich in die Umsetzung kommt,

00:40:51: geht es als immer mal an eine Weile.

00:40:53: Ja, also über unsere Autostücken wahrscheinlich auch so.

00:40:56: Ja, mit der Grundidee, ja, da gibt es viele Projekte und Sachen im Park,

00:41:00: die schon jahrelang da sind.

00:41:02: Wenn es dann konkret an die Umsetzung geht, das ist dann relativ kurzfristig,

00:41:06: wo man einfach gucken muss, wann passiert es, oder ob ein anderes Projekt vorgeschoben ist.

00:41:13: Und dann sind auch immer drauf an.

00:41:16: Aber den meisten Projekten setzt man um in der Aufsaison, also während der Aufsaison.

00:41:19: Genau.

00:41:20: Und dann ist es dann im Zeitraum, Anfang der Woche bis Mitte Nacht.

00:41:23: Ja, zu 3 Monaten kann man, muss man dann halt ganz viel neu machen,

00:41:27: ihr müsst ja auch in Standhaltung gehen machen und die neuen Sachen nehmen bei.

00:41:30: Genau, und bei Animatronics muss man ja stellen,

00:41:32: wie irgendwie ein Fernseher, den man wo hinstellt und anschließt,

00:41:35: sondern da braucht man ja auch dann im Gebäude, in der Gebäude Technik ja auch

00:41:39: gewisse Vorbereitungen schon.

00:41:41: Also elektronisch angeschlossene, oft klimatisch angeschlossene,

00:41:44: muss ja alles vorbereitet sein.

00:41:47: Ja, für bisher auch du im laufenden Tagesgeschäft einig, die Personen,

00:41:51: die das ja auch koordiniert, wenn irgendwo Störungen sind, zum Beispiel,

00:41:54: bist du schon frühmorgens lang vor Öffnungen unterwegs, dann guckst, was passt nicht

00:41:58: und wie kriegen wir es wieder ins Laufen?

00:42:00: Ja.

00:42:01: Ihr habt ja beide jetzt schon, also sind ja parallel, haben wir ja festgestellt,

00:42:04: auch zu dir Kasten, Figuren, Figuren, Theater.

00:42:07: Was macht jetzt aus eurer Sicht, gerade auch im Bereich Animatronics

00:42:10: oder auch Dugart, du kommst ja auch nochmal aus dem Handwerk an sich nochmal,

00:42:14: das macht für euch eine gute Figur aus?

00:42:18: Also ich bin immer für Klassisch Stadtmasse.

00:42:21: Ich finde subtile kleine Dinge mit Wirkung viel, viel besser,

00:42:24: als wenn etwas ganz viel kann und das zeigen muss, was es kann

00:42:27: und dann einfach zu viel ist.

00:42:29: Und je menschlicher eine Figur, desto wichtiger ist es, dass sie gut gemacht ist,

00:42:33: weil du hast einfach eine Referenz als Mensch und Vergleich.

00:42:36: So ein Alien oder ein Zombie oder sowas, die sind halt relativ einfach,

00:42:39: weil da kann man sich austoben.

00:42:41: Und menschliche bzw. tierische Figuren müssen schon realistisch sein.

00:42:45: Und ich bin halt dafür, wenn man so eine realistische Figur hat,

00:42:48: dann lass sie lieber ein bisschen weniger machen,

00:42:50: als das übertreibst und das dann wieder unrealistisch wird.

00:42:54: Also das ist meine Meinung.

00:42:55: Nee, ist wirklich so.

00:42:56: Man hat den täglichen Bezug, man sieht jeden Tag Menschen,

00:42:59: man sieht wie sie sich bewegen, wie sie aussehen.

00:43:02: Das ist egal auch in der meisten Schnittserei,

00:43:04: es ist immer einfacher entne eine Hexe mit einer grummen Nase

00:43:07: oder enten Waldschrat zu machen, als wie ein hübsches Gesicht.

00:43:12: Das ist immer, und so ist da in dem Thema einfach auch.

00:43:16: Wir haben zum Beispiel eben die Suche nach dem Heiligen Graal,

00:43:19: also sprich, Dirkidada Kokusnuss, im Programm.

00:43:22: Und da haben wir damals zuerst probiert,

00:43:24: das wirklich so zu machen, dass die Puppen auch noch geschnitzt sind aus Holz

00:43:29: und danach aber auch eine relative Ähnlichkeit zu den Schauspielern haben,

00:43:32: so John Cleese und so weiter.

00:43:34: Wir haben dann aber gemerkt, das funktioniert irgendwie gar nicht.

00:43:37: Dieser Vergleich, und also eh eine riesige Vorlage,

00:43:40: der muss erst mal gerecht werden.

00:43:42: Und dann sind wir da zu übergegangen, haben das alles aus Blech und Schrott gemacht.

00:43:47: Und durch diesen komik Charakter funktioniert das super,

00:43:51: weil der Vergleich ist weg, man ist gleich viel freier.

00:43:54: Und ja, das ist eigentlich, ist da angenehmer, ein schöner Weg.

00:43:58: Und bevügelt die Fantasie noch mehr,

00:44:00: also immer diesen Vergleich, sondern eben noch naturalistischer

00:44:03: kann man viel mehr rumspenden.

00:44:05: Ja, man merkt es ja auch an Filme, z.B. vor zehn Jahren hat man

00:44:08: animierten Filmen geguckt und dachte, cool, voll gut gemacht, den guckten wir heute an.

00:44:12: Man denkt, da fand ich das damals gut.

00:44:14: Es ist also schon krass, dass sich da auch verinnern zurungblick.

00:44:17: Ja, da hat man es vorhin auch schon von, die Zuschauer zuhörern, erinnern sich vielleicht.

00:44:21: Da habe ich auch gesagt, du hast ja so Filme wie Kriegter Stern oder so,

00:44:26: wo eben auch viel noch einfach Hand gearbeitet wurde.

00:44:29: Und dann kommen die CGI Sachen, die viel schneller alternen,

00:44:33: weil die Technik sich ständig selber überholt.

00:44:35: Und dann funktionieren so Filme mit Animatronics viel länger, viel besser

00:44:39: und sehen viel geiler aus, weil das einfach nicht so schnell alternt, wenn es gut gemacht ist.

00:44:44: Und sind ja die ganzen neuen Star Wars-Geschichten,

00:44:46: die arbeiten ja mit, wieder, back to basic, mehr mit Animatronics als mit CGI?

00:44:51: Ja.

00:44:52: Aber umso interessanter, wenn ich da kurz anknüpfen darf,

00:44:55: weil ihr jetzt schon gesagt habt, es hat sich wahnsinnig auch verändert,

00:44:57: die Anforderungen so. Was würdet ihr sagen, steht eher die Technik im Vordergrund inzwischen

00:45:02: oder die Gestaltung oder ist beides gleich wichtig aus eurer Erfahrung?

00:45:06: Beides?

00:45:07: Ja, möchte ich auch sagen.

00:45:08: Weil es gleich wichtig ist.

00:45:09: Weil es, weil es ja, wenn es schön aussieht, aber es sich komisch bewegt.

00:45:13: Auch bei den Ausbilden.

00:45:15: Oder super bewegt, aber komisch aussieht.

00:45:17: Das sind so, das hält sich absolut die Waage.

00:45:20: Das muss einfach beides passen.

00:45:22: Und das ist ja auch eure Herausforderung,

00:45:24: die beiden Aspekte halt genau matchen miteinander,

00:45:26: dass es für den Betrachter möglichst authentisch rüberkommt.

00:45:29: Ich habe mich auch gefragt, vielleicht so an euch,

00:45:31: gibt es da auch so Trends oder Entwicklungen, wo es dahin geht in den Bereich Animatronics?

00:45:35: Gibt es da schon Ideen oder?

00:45:37: Ich meine, es ist ja schon unglaublich futuristisch, was da passiert.

00:45:40: Also was die Technik angeht definitiv.

00:45:43: Es wird halt immer mehr 3D gedruckt.

00:45:45: So Zugänge, Wartungszugänge mit Magneten, zum Beispiel,

00:45:49: Silikonmasken mit Reißverschlüssel und so was.

00:45:52: So was kommt halt immer mehr, dass es wartungsfreundlicher wird.

00:45:55: Es geht wirklich viel.

00:46:00: Ich muss einfach sagen, da hält die Entwicklung einfach nicht an.

00:46:03: Weil man muss wirklich sagen, Disney macht da immer wahnsinnig viele Schritte vor,

00:46:09: weil die es in ihrer eigenen Entwicklungsabteilung haben zu vielen Sachen.

00:46:13: Man muss aber auch dazu sagen, Disney macht nicht alles selbst.

00:46:17: Die nehmen sich immer so die Hauptcharaktere raus, investieren da schon immense Summen rein.

00:46:23: Die arbeiten aber genauso mit den gleichen Firmen zusammen wie wir auch.

00:46:26: Also auch size out Dreamworks und solche Sachen.

00:46:28: Das sind alles auch Zulieferer, die mit uns zusammen arbeiten von dem her.

00:46:32: Aber das ist halt immer so ein bisschen die Benchmark,

00:46:35: wo sich dann viele daran orientieren oder einfach die Entwicklung weiter geht.

00:46:38: Was denkt man an die Avatar Animatronics in Disneyland?

00:46:44: In Amerika sind zwei Haupt, was das Ming-Mind hat, lieber Klasse-Stadt-Masse.

00:46:50: Das sind zwei Animatronics, aber da sprechen wir von der Summa von.

00:46:53: Ich weiß, aber ich weiß halt, dass bei uns das ganze Projekt zu viel kostig ist.

00:46:57: Das waren zweistellige Millionen Beträge, was dann nur für die Animatronics ausgegeben wurden.

00:47:03: Also für zwei Animatronics.

00:47:05: Also sie haben da wahnsinnig Entwicklungen gemacht und gedacht, also das ist schon Wahnsinn.

00:47:10: Und deswegen geht da auch wahnsinnig viel in dem Thema.

00:47:14: Mir wird da immer verglichen mit Disney.

00:47:17: Weil wenn es um Animatronics geht, ist das Hauptargument, was ich höre, ja, aber Disney.

00:47:21: Ja, sehe ich ein, klar.

00:47:23: Wenn man woanders das sehen kann, will man das überall sehen.

00:47:26: Ja klar.

00:47:27: Verstehe ich absolut, aber das ist halt einfach mit dem Budget, was ich habe.

00:47:30: Leider nicht zu stämmer.

00:47:31: Ich meine, ich kann mir auch ein Smart-Name-Impostchen vergleichen.

00:47:34: Sehr klar.

00:47:35: Ja, aber man muss ja auch sagen, was in Europa parkt.

00:47:37: Beispielsweise an Animatronics.

00:47:39: Jetzt da sind die.

00:47:40: Du hast beschrieben jetzt Jasmin mit Tesla und auch, ich finde auch in Batavia unglaublich.

00:47:44: Also wenn ich da durchfahre, ich weiß nicht, vielleicht kannst du mir das noch mal in der technischen Seite.

00:47:48: Hat wird dem was noch ins Gesicht gebiebt oder ist das wirklich das Gesicht?

00:47:52: Das ist das Seingesicht.

00:47:53: Das einzige, was projiziert wird, ist die Karte, also die Projektion der Karte auf dem Schiff und in den Dschungel.

00:48:00: Ja.

00:48:01: Ohne sonst ist das den Seingesicht.

00:48:03: Das ist ja unglaublich authentisch.

00:48:05: Das ist ja toll.

00:48:06: Ich dachte immer, damit vielleicht nochmal was zusätzlich draufgebieben oder so.

00:48:09: Das ist.

00:48:10: Und kannst du einfach abnehmen mit Reißverschluss hinter die Maske und mit Magnete im Gesicht?

00:48:15: Einfach hinter aufmachen und dann faschst du in der Hand.

00:48:17: Richtig cool.

00:48:18: Voll gut.

00:48:19: Ohne sieht er aus wie Terminator.

00:48:21: Nicht so.

00:48:23: Das ist wahrlich.

00:48:25: Gibt es so ein Projekt, wenn du sagst jetzt vielleicht Tesla oder so, wo ihr sagt, das war für mich das Herausforderste

00:48:30: oder auch das Besondere bis hier in eurer Laufbahn?

00:48:33: Also für mich Batavia.

00:48:34: Weil es einfach 100 Animatronics waren und es war mein erstes Projekt.

00:48:38: Ich habe im Park angefangen, bis hier über fünf Jahre.

00:48:40: Und da war das Projekt schon gestartet.

00:48:42: Das heißt, es war noch nichts mit Animatronics, aber die waren schon bestellt.

00:48:45: Und ich hatte keine Ahnung, was ich da eigentlich tue.

00:48:48: Da war niemand im Park, der mir gesagt hat, hey, das ist dein Job, mach das mal.

00:48:52: Mein Vorgänger war schon weg und ich wurde dann schreibtisch gesetzt und jetzt mach mal.

00:48:56: Und ich quitt in das Projekt und mit diesem große Park reingeschmissen.

00:49:00: Und deswegen war Batavia schon was Besonderes für mich.

00:49:04: Das war für mich das Einlernen quasi.

00:49:07: Was hast du vorher gemacht?

00:49:10: Direkt vorher war ich Fitness-Trainerin und Reha-Trainerin.

00:49:13: Das fliegt ja dann auch mal an, dass man dann was mit Animatronics macht.

00:49:16: Ja, ich mach die wieder fit.

00:49:18: Aber echt?

00:49:19: Was mich zu dem Beruf befähigt, ich habe KFZ-Mikatronikerin gelernt.

00:49:23: Das habe ich sieben Jahre gemacht.

00:49:25: Und dann habe ich noch Interaction Design studiert.

00:49:27: Und dann war ich Fitness-Trainerin.

00:49:31: Zumindest die oder die rundum anatomische Abläufe.

00:49:34: Ich finde das eigentlich gar nicht schlecht.

00:49:36: Ich habe den Technische Hintergrund, ich habe den Design hintergekommen mit der Interaktion.

00:49:40: Ich weiß, es ist sich vor Menschen zu stellen und Anweisungen zu geben.

00:49:44: Ich wurde zum ersten Mal direkt in den Job geschmissen, wo ich nicht vorgesetzt war.

00:49:48: Das war ich vorher auch nicht.

00:49:49: Und ich glaube schon, dass es alles gut zusammengepasst hat.

00:49:52: So ein Lebensweg.

00:49:54: Was sieht man jetzt auch heute, dass es so zusammenläuft?

00:49:57: Vielleicht an dich noch, Gerd, gibt es da so ein Projekt?

00:49:59: Jetzt muss jetzt auch gar nicht nur im Animatronics sein.

00:50:01: Wo du sagst, wow, da klingt mein Herz auch.

00:50:03: Also ich muss auch sagen, Batavia war schon ein tolles Projekt.

00:50:07: Einfach, weil es wahnsinnig viele Figuren waren,

00:50:10: wo wir auch ein Großteil der Modelle machen durften.

00:50:14: Das heißt im Endeffekt, wir haben das Modell gemacht,

00:50:16: wir haben die Köpfe modelliert, wir wurden eine Form davon gemacht

00:50:18: und die wurden auch über sie verschickt.

00:50:20: Das haben wir da recht einigermachen dürfen.

00:50:23: Das war einfach ein tolles Projekt.

00:50:26: Also es ist sowohl als mal an Deku produzieren durften

00:50:29: als auch modellieren durften für die Animatronics.

00:50:33: Und auch begleitend für Kroatien, die Figuren.

00:50:40: Das war schon toll.

00:50:42: Natürlich anspruchsvoller, weil eben keine freie Charaktere,

00:50:44: sondern Ähnlichkeit war dann schon ein schöner Weg auf jeden Fall.

00:50:52: Ist doch interessant, wenn du sagst,

00:50:54: du wolltest jetzt anfangen, auch alles selber zu machen.

00:50:56: Braucht ihr dann auch noch mal zusätzlich ein neues Personal?

00:51:00: Oder macht ihr das dann auch da in dieser Gruppe so?

00:51:03: Das machen wir schon so.

00:51:05: Im Team habe ich ein neues Personal bekommen.

00:51:07: Bei mir ist es eine Rente gegangen.

00:51:09: Das war ein guter Mitarbeiter für das grobe, das Handwerkliche.

00:51:14: Aber der war natürlich auch ein bisschen vom alten Schlag noch und so.

00:51:18: Der war jetzt auch nicht so viel offen für Neues.

00:51:20: Und jetzt habe ich zwei neue Mitarbeiter und zwei junge.

00:51:23: Einer ist Elektriker.

00:51:24: Das hatte ich vorher auch nicht im Team.

00:51:26: Das ist jetzt auch noch mal so eine kleine Lücke.

00:51:28: Und der andere ist auch super motiviert und die haben halt richtig Bock.

00:51:31: Und das ist ganz wichtig.

00:51:32: Und mit denen können wir das auf jeden Fall mal in Angriff nehmen.

00:51:34: Man muss ja jetzt selbst in Tesla bauen und keine haben wir klein entflangen.

00:51:38: Die ständige Entwicklung, die man halt einfach auch im Park hat,

00:51:43: das ist halt immer was Neueste zu kommen.

00:51:45: Man versucht mehr selber zu machen.

00:51:47: Und einfach was kann man aussehenscht machen?

00:51:50: Es kommt immer auch darauf an, wie viele Projekte laufen parallel.

00:51:53: Und das Schöne ist bei jeden Fall, also wo ich sage kann,

00:51:58: mal guckt, was kriegt man bestimmt.

00:52:00: Und wenn es halt einfach mehr wird, dann holt man sich einfach

00:52:03: die Matisierungsfirme dazu.

00:52:05: Und von dem her begleitet trotzdem oftmals die Projekte mit,

00:52:08: wenn es einfach drum geht um Umsetzung oder nach Vorgaben,

00:52:12: mit eingebundenes Beideabnahmen oder für später Verinstallationen

00:52:16: oder solche Sachen.

00:52:18: Aber eben diesen Anspuren zu haben, mehr Inhouse zu fertigen,

00:52:23: das ist schon das Ziel.

00:52:27: Ja, das wird doch immer mehr.

00:52:28: Ich kenne die Zeit auch noch als Teams,

00:52:32: die durch die halbe Weltgeschichte gefahren sind,

00:52:34: um sich eben Dekoartikel und so was zu besorgen für den Park.

00:52:38: Nur noch so.

00:52:40: Aber immer mehr versucht auch selber zu machen, das ist natürlich cool.

00:52:44: Ich schaffe die Mitarbeiter wichtig für meine Junge.

00:52:46: Ich weiß, sie wollen das auch und ich glaube,

00:52:48: ich auch ein Faktor, die zu halten.

00:52:50: Definitiv, an einem auch kreativ, dass sie sich da einbringen können

00:52:53: und so nochmal mehr Selbstverwirklichen in den Projekten.

00:52:56: Macht ja auch was.

00:52:58: Also wie man es von euch hört, das macht ja auch stolz,

00:53:00: wenn man sieht, schon mal das habe ich umgesetzt.

00:53:02: Gibt es so eine Figur, wo ihr sagt,

00:53:04: das wird mich reizen, die mal umzusetzen?

00:53:07: Das ist eine gute Frage.

00:53:10: Wir sind ja immer verwöhnt oder immer versorgt mit Bucklitz,

00:53:14: als wir dringend mal so Tatsachen versagen.

00:53:16: Das gibt es neue.

00:53:18: Ich fand Geisterbahn cool, weil da in der Endszene,

00:53:20: das hat einen anderen Designer gemacht,

00:53:22: als die restliche Geisterbahn.

00:53:24: Ich weiß nicht, ob ihr mal drin wart.

00:53:26: Das ist vom Stil ja schon mal so richtig Geisterbahn,

00:53:30: so ein bisschen gruslicher und eigentlich gar nicht so der Stil von Europa Park.

00:53:34: Ich fand das richtig, richtig cool.

00:53:36: Das hat ihr gärt alles selber gemacht.

00:53:39: Ist aber auch drin verewigt in einem Bild.

00:53:42: Ja, da war es.

00:53:45: Da war was.

00:53:47: Hat er sich verdient.

00:53:49: Auf jeden Fall hat er die Figur dann auch selber gemacht und so.

00:53:52: Ich finde es dann total geil zu sehen,

00:53:54: wie das auf dem Papier darlegt.

00:53:56: Er und seine Mitarbeiter ist quasi Formen.

00:53:59: Da haben wir dann die Mechanik, die haben wir zwar gekauft,

00:54:02: aber die haben wir dann auch reingemacht und haben sie dann verheiratet.

00:54:05: Das war schon cool.

00:54:07: So was wünsche ich mir für Zukunft weiterhin.

00:54:09: Stimmt, habe ich gerade dran gedacht.

00:54:11: Gar nicht so lange her.

00:54:13: Weil das war wirklich ein cooles Projekt.

00:54:15: Die ganze Instenarie hat er gemacht.

00:54:17: War wirklich viel zu tun, aber war echt ein cooles Projekt.

00:54:20: Ist auch wirklich gut gelungen, finde ich.

00:54:22: Ich kenne ja eben auch die Alte logischerweise.

00:54:26: Und jetzt hat man eben auch wie bei Tarja eine durchgängige Handlung,

00:54:30: die ist zwar nicht ganz so offensichtlich, finde ich jetzt hier bei Tarja.

00:54:33: Aber man kann sie schon mal drunter vorstellen.

00:54:35: Und ihr habt trotzdem geschafft, so ein paar Nostalgie-Elemente

00:54:39: beizubehalten und trotzdem was Neues draus zu machen.

00:54:41: Und das ist da wirklich gut gelungen, finde ich.

00:54:43: Danke schön.

00:54:45: Weil du jetzt gerade vorhin gesagt hast, der Stil unterscheidet sich

00:54:48: so vom Europa-Parks-Stil, finde ich spannend.

00:54:50: Da habe ich jetzt noch nie so drüber nachgedacht.

00:54:52: Wo würde dir sagen, das ist der Europa-Parks-Stil

00:54:55: oder da unterscheidet das sich?

00:54:57: Der Europa-Parks argumentiert ja immer gerne mit "Wir sind ein Familienpark"

00:55:00: und so, das ist bei Zug quasi irgendwie so eine Richtung gehen.

00:55:03: Ich weiß nicht, ob ihr Traumatika kennt.

00:55:05: Das ist ja schon auch was Besonderes.

00:55:07: So was wird es im Park ja nie geben.

00:55:09: Und ich finde, für mich ist es jetzt seit großem die End-Szene,

00:55:12: aber sie ist vom Stil her schon so ein bisschen krasser

00:55:15: als die restliche Gastoppa.

00:55:17: Der Lorenzo zum Beispiel, die Hauptfigur,

00:55:19: der hat ja schon ein bisschen dunklere Augen

00:55:21: und sieht jetzt auch nicht unbedingt gesund aus.

00:55:23: Aber das sind ja schon so richtige Dämonen mit roter Haut

00:55:26: und lange Zähne und so ein Hörner.

00:55:28: Und so was gibt es eigentlich im Park noch ganz weit.

00:55:31: Also schon gruselig, aber nicht kein Horror.

00:55:35: Also nicht nichts mit irgendwie...

00:55:37: Es gibt auch da kein Tropfen Blut irgendwie,

00:55:40: weil es gab so in den 80ern, 90ern,

00:55:43: gern so von zu liefern, wo nach hier Blut hin geklatscht

00:55:46: und da hin geklatscht und dann wird es gruselig.

00:55:49: Also so ein Quatsch.

00:55:51: Ich habe letztendlich entdeckt,

00:55:53: da ich in der Gastoppa...

00:55:55: Die Fledermäuse in der Schmiedeszene sind echt...

00:55:57: Ich wusste nicht.

00:55:59: Die sind wirklich echt...

00:56:01: Die sind ausgestofft, ja?

00:56:03: Nein, die sind blatt gemacht.

00:56:05: So wie man früher in ein Blatt, in ein Buch gemacht,

00:56:07: ich weiß nicht, wie hergestellt wurde.

00:56:09: Ich glaube, ich lasse es schneiden,

00:56:11: um herauszufinden, dass man jetzt Peter am Hals haben kann.

00:56:14: Ja, die gab es schon bevor es Tierschutz gab.

00:56:17: Ja krass, aber spannend, dass du das nochmal erwähnt,

00:56:20: stimmt, das kennt man so aus dem Park noch gar nicht.

00:56:22: Ja, da fällt es schon...

00:56:24: Müsste man auch ab, wenn das nächste Mal wieder ist.

00:56:26: Cool. Ja, vielen Dank her.

00:56:28: Ich bin völlig beeindruckt,

00:56:30: dass ihr uns in euren Alltag auch rund um Anime ChorNix mit reinholt,

00:56:33: weil Karsten hat es ja vorhin jetzt so ein bisschen historisch aufgegriffen,

00:56:36: wo das eigentlich schon überall zu sehen war

00:56:38: und ob es heute noch ist und krass, wie sich das auch verändert hat.

00:56:41: Und wo da wahrscheinlich, wenn du jetzt schon sagst,

00:56:43: das ist eine Zehnern statt eine Vier bei Tesla,

00:56:45: wo es da noch hingeht, da können wir auch gespannt sein,

00:56:47: was die Technik da noch mit sich bringt.

00:56:49: Auf jeden Fall.

00:56:51: Ja, danke. Würde ich sagen, dass die Schauspieler, die dann animiert werden.

00:56:54: Ja. Das Inleben hat ausgetauscht, nur noch die Hauthülle sozusagen.

00:56:58: Du wirst erst in den Buch geklatscht, Karsten.

00:57:00: Cool, danke euch beiden auf jeden Fall,

00:57:04: dass ihr Teilwart von Fiese, Madende und er

00:57:06: und den Einblick in die Anime ChorNix gegeben habt hier für uns.

00:57:10: Dankeschön.

00:57:11: Gerne. Danke für die Einladung.

00:57:13: Ja, sehr, sehr gerne.

00:57:14: Und für alle, die jetzt hier eingeschalten haben,

00:57:16: wenn ihr natürlich Fragen habt zu dem Thema

00:57:18: oder euch noch irgendwie was speziell jetzt einfällt,

00:57:20: ihr wisst, wie es ist, dann schreibt uns sehr, sehr gerne

00:57:23: und wir gehen da entweder direkt wieder mit Gert und Yasmin ins Gespräch

00:57:27: und versuchen euch bestmöglich die Fragen zu beantworten

00:57:29: oder auch vom Karsten aus.

00:57:31: Genau, meldet euch über Facebook, Instagram,

00:57:33: schreibt mir eine Mail oder ein Brief, was ihr wollt, SMS, wie auch immer.

00:57:36: Und wir beenden wieder mit dem Spruch, oder?

00:57:38: Ja, bitte.

00:57:39: Was heißt sie denn heute für uns dabei?

00:57:41: Das habe ich heute, er hat nichts mit dem Thema zu tun.

00:57:43: Okay.

00:57:44: Es ist von unserem Stück die Schatzinsel

00:57:46: und da sagt John Silver zu dem jungen Jim Hawkins,

00:57:52: "Den guten Freund erkennt man am Fluchtfahrzeug."

00:57:56: Das war es, das war es, das war es.

00:58:10: Jetzt ist Schluss.

00:58:12: Mit fiese Madente und Ehrung schalten Sie auch das nächste Mal

00:58:20: bitte wieder ein unbedingt, unbedingt.

00:58:25: Tschüss, Tussi Koski.

00:58:28: Tschüss, Tussi Koski.

00:58:31: Danke schön.

00:58:38: Passt zur Ernährung.

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