Von Horror-Weihnachten und Halluzinellen – Plaudereien aus dem TV-Kästchen...
Shownotes
🎭 Heute tauchen wir in die faszinierende Welt der Figuren im Fernsehen ein.
Carsten Dittrich und Jan Mixsa haben nicht nur langjährige Bühnenerfahrung, sondern auch aufregende TV-Produktionen mit Figuren hinter sich – von Kinderformaten bis zu aufwendigen Puppenspiel-Serien.
Doch was unterscheidet das Figurenspiel im Fernsehen von dem auf der Bühne? Jan und Carsten nehmen uns mit hinter die Kulissen und erklären, warum man als Puppenspieler im TV nicht auf die Figur, sondern auf einen Monitor schaut, warum Texte oft erst in letzter Minute kommen und wieso es ein echtes Kunststück ist, eine Puppe in Echtzeit mit einem Joystick zu steuern.
Natürlich gibt es auch wieder jede Menge lustige Anekdoten: Warum mussten Carsten und Jan eine komplette TV-Folge nachsynchronisieren? Was hat es mit dem wandernden Nikolaus in einer Weihnachtsserie auf sich? Und wie hat es eine TV-Puppe geschafft, Prince persönlich zu beeindrucken?
Doch neben all den humorvollen Momenten gibt es auch eine ernsthafte Diskussion darüber, wie handgespielte Figuren im Fernsehen heute zunehmend durch Computeranimation ersetzt werden – und warum das oft nicht den gleichen Charme hat.
Von der Muppet-Show über Bernd das Brot bis hin zu neuen Figuren-Formaten: Diese Folge bietet spannende Einblicke in die Magie der TV-Figuren und die Kunst, sie zum Leben zu erwecken.
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Habt ihr selbst Erinnerungen an eure liebsten TV-Figuren oder Fragen zum Figurenspiel? Dann schreibt uns! 🎤
Viel Spaß mit dieser unterhaltsamen und nostalgischen Folge. 🎧
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Transkript anzeigen
00:00:00: Fiese Madende on Air, der Popentrage für Anfänger und wir sind zurück und haben ja auch schon angeteasert.
00:00:06: Jetzt geht es erstmal tiefer ins Thema Figuren im TV.
00:00:09: Und dazu sitzen heute zwei Herren bei mir an den Mikrofon, einmal der Carsten Dietrich.
00:00:14: Hallo.
00:00:15: Und einmal der Jan Mixer ist wieder hier.
00:00:17: Moin, es ist zu früh für mich.
00:00:20: Es ist zu früh für dich, ja mein Gott.
00:00:21: Ich trinke noch einen Tee.
00:00:22: Ja, da kommt so das Vorurteil, der Künstler, die morgen noch mit Finsen.
00:00:26: Ja, das ist kein Vorurteil.
00:00:28: Nein, nein, das ist die nackte Wahrheit.
00:00:29: Ja, ja.
00:00:30: Wir haben immerhin, wir haben gestern im Brandner-Kasspark gespielt.
00:00:34: Das war sensationell, ohne uns selber zu loben.
00:00:37: Wir mussten zwei Zugaben geben.
00:00:38: Cool.
00:00:39: Und dann bis wir abgebaut haben und alles verstaut war, dann ist halt morgens um eins.
00:00:44: Klar.
00:00:45: Ja.
00:00:46: So, und dann bin ich ins Bett und dann hat er weg und eine Minute später geklingelt.
00:00:50: Ja, umso löblicher, dass er heute im Markt...
00:00:54: Auf meiner Großweine.
00:00:55: Ja, genau.
00:00:56: Ich habe euch ja jetzt schon angeteasert zum Thema Figuren im TV.
00:00:59: Ich weiß jetzt von dir einmal, Jan, dass du natürlich da schon eine prägende Rolle gespielt
00:01:03: hast in vielen Formaten, verschiedenen Formaten.
00:01:06: Aber mit Karsten haben wir auch lustige Dinge gedreht.
00:01:10: Ja, sowohl solo als auch zusammen.
00:01:14: Ja, und das Thema ja gar nicht so.
00:01:16: Ich sag mal, es ist ja schon, da werden wir nachher noch tiefer reingehen, ein Unterschied,
00:01:22: ob ich jetzt auf der Bühne spiele oder ob ich im TV spiele im Figurnteater.
00:01:26: Und da werden wir sicherlich noch sehr spannend mit euch beiden mal reinblicken heute.
00:01:30: Was macht es denn besonders oder wo sind da die Unterschiede und natürlich auch rund um
00:01:34: eure bisherigen Projekte und auch euer gemeinsames Projekt?
00:01:37: Man sieht die Zuschauer nicht zum Beispiel.
00:01:39: Das ist so traurig.
00:01:40: Ja, das ist so am Fertig.
00:01:42: Es wird eine sehr traurige Folge.
00:01:44: Sie wird sehr traurig.
00:01:46: Lass uns einfach das Titel losmachen und dann fangen wir an.
00:01:49: Hier hilft alles nicht an.
00:01:50: Lalalala.
00:01:51: Bis gleich.
00:01:52: Fiese Madende, um ihr Puppendraht für Anfänge.
00:02:05: Und jetzt, jetzt, jetzt geht's los.
00:02:11: Ja, viel Spaß.
00:02:19: Ja, da sind wir wieder.
00:02:23: Hallo zurück und Jan, Mixer und Karsten.
00:02:25: Dietrich sind heute hier.
00:02:26: Es geht um Figuren im TV.
00:02:28: Schön, dass ihr hier seid.
00:02:30: Und ich habe es ja schon im Intro mit euch so ein bisschen angesprochen.
00:02:34: Es ist ja schon Unterschied.
00:02:35: Figuren spielt auf der Bühne oder Figuren spielt im TV.
00:02:39: Sehr groß.
00:02:40: Ja, sehr groß.
00:02:41: Und ich glaube, da vielleicht mal so als erstes, als erstes Background oder technischer Hintergrund
00:02:45: würde ich da mal gerne mit euch rein als Experten hier in dem Bereich.
00:02:48: Nämlich, was sind denn die Unterschiede für alle, die jetzt hier einschalten zwischen
00:02:52: ich spiele auf der Bühne live vor Publikum und ich spiele im TV?
00:02:55: Also schon mal alleine, dass man eigentlich gar nicht miteinander spielt.
00:02:58: Okay.
00:02:59: Kann man so sagen.
00:03:00: Man spielt so nebenan daher, weil man eigentlich andere Dinge zu tun hat.
00:03:03: Ja, ja, ja, ja.
00:03:05: Ja und nein, also man spielt schon miteinander, aber man sieht sich ja nur in der Kamera.
00:03:09: Das heißt, du guckst beim Spielen nicht auf deine Figur, weil dann würdest du nicht
00:03:14: für die Kamera arbeiten können mit Blicken, die sehr genau sind, sondern du hast einen
00:03:18: Monitor, in den guckst du rein und der ist dann gespiegelt, seitensverkehrt, damit das
00:03:23: Kamerabild praktisch bei dir umgedreht ankommt, damit du genau auf die Kamera reagierst und
00:03:29: so spielst du dann mit deinem Spielpartner, du guckst auf den Monitor, woop, Blick rum,
00:03:34: zack ist die andere Figur, der natürlich ebenfalls nur nach Monitor spielt.
00:03:38: Und das ist was Grundunterschiedliches, weil man natürlich auf der Bühne auf seine Figur
00:03:42: guckt.
00:03:43: Ja, ja, absolut.
00:03:44: Und ich stelle mir das auch sehr herausfordernd vor, wenn du, du musst ja auch dann deinsprechend
00:03:47: mitdenken, mit der Bewegung und so, dass das passt.
00:03:49: Das ist schnell gemacht.
00:03:51: Das ist schnell gemacht.
00:03:52: Ja, es sind eher so Sachen, wie man kriegt, also oft so kennen ich es bei beiden Produktionen,
00:03:56: bei denen ich jetzt dabei war, drei, drei, man kriegt den Text auch immer sehr, sehr
00:04:01: spät.
00:04:02: Aha, ja.
00:04:03: Also es ist eher der Herausforderung ganz schnell nochmal, wie eine Serie, die wir zwei gemacht
00:04:07: haben, da hast du es deswegen ein bisschen um kann ein halb neunter angekommen im Studio
00:04:12: und dann hast du einen Text bekommen für zwei Folgen und dann hast du eine halbe Stunde
00:04:15: gucken, das andere musst du irgendwie halbwegs fluppen.
00:04:17: Ja, ja, genau.
00:04:20: Und dann ist ja auch so, es ist ja noch relativ einfach, wenn du jetzt nur ein Spieler ist
00:04:25: pro Puppa, aber wenn du zwei Spieler pro Puppa hast, das heißt du hast zum Beispiel einen
00:04:29: Hauptspieler, der deinen Kopf macht und das Lipsing und dann hast du noch ein Handspieler
00:04:33: zum Beispiel, der muss nämlich auch nur bedenken, das ist alles gut aussieht.
00:04:37: Ja, ja.
00:04:38: Ja, und dann kann ich mir vorstellen, arbeitet ihr ja zum Beispiel bei so einer TV-Produktion
00:04:41: auch mit Menschen zusammen, vielleicht auch die dann mit den Figuren interagieren.
00:04:45: Genau.
00:04:46: Die vielleicht ja überhaupt gar keine Ahnung haben, was das für euch heißt.
00:04:49: Uns gar nicht wollen.
00:04:50: Ja, uns gar nicht wollen, okay.
00:04:51: Genau, ja, ja.
00:04:52: Und das große Kunststück ist für den Schauspieler die Figur als wirklich als Spielpartner ernst
00:04:57: zu nehmen.
00:04:58: Ja, ja.
00:04:59: Das war öfter das Problem.
00:05:00: Wie erlebt ihr das?
00:05:01: Also wie einfach fällt es denen?
00:05:02: Es gibt tolle Leute, also wie gesagt, wir kommen ja nachher noch drauf, aber es gibt die kosmischen
00:05:07: Kollegen, da war ich sehr froh und sehr stolz damit zu spielen und die haben die Sternentagebücher
00:05:13: von Steini Laflem verfilmt sozusagen.
00:05:16: Das hieß "I und Tiki Raumpilot".
00:05:18: Ah ja, das habe ich auch mit drauf.
00:05:20: Da will ich nachher auch noch mal gerne mit dir rein.
00:05:22: Genau, und dann hat man eben, dann spielten die ersten Folgen zwei Leute, der Oliver
00:05:26: Jahn von den kosmischen Kollegen und die Nora Tscherner und dann haben wir zu dritten
00:05:30: noch mal acht neue Folgen gemacht und das war toll, weil die beiden eine Figur durchaus
00:05:36: ernst genommen haben.
00:05:37: Okay.
00:05:38: Und das war richtig tricky.
00:05:39: Krass, okay.
00:05:40: Aber dazu kommen wir später, glaube ich.
00:05:42: Ich kann mir dann vorstellen, ich habe ja nochmal ganz andere Herausforderungen, Anführungszeichen
00:05:46: in der Absprache dann auch mit denen.
00:05:48: Was braucht ihr oder was brauchen die oder habt man da gar nicht so wirklich viel miteinander
00:05:51: die Chancen zu schaffen?
00:05:52: Doch, doch, doch.
00:05:53: Aber das wird richtig kompliziert, da kann man nachher nochmal das.
00:05:55: Okay.
00:05:56: Ja, da kann ich auch nichts zu erzählen.
00:05:57: Wie ist das denn in Punkt oder Puppen?
00:05:59: Also was erkennt ihr denn dafür Unterschied oder was muss eine Puppe mitbringen, um zum
00:06:03: Beispiel im TV zu funktionieren?
00:06:05: Ja, also wir sehen es manchmal ganz direkt, wenn wir von unseren Vorstellungen mal so
00:06:12: ein Video mitstitt machen oder so, da merkt man schon relativ schnell bei einem Trailer
00:06:16: oder so, da geht das alles irgendwie noch.
00:06:18: Wenn es so kurze Aufnahmen sind, also zum Beispiel man spielt mit einer Handpuppe oder mit einer
00:06:22: Marinette, aber sobald das was längeres wird, wird das ganz schnell sehr statisch und relativ
00:06:28: schnell auch langweilig.
00:06:29: Und deswegen hat dann zum Beispiel, das habe ich auch schon mal erzählt, meine ich, Jim
00:06:33: Hansen dann die Muppets entwickelt, beziehungsweise die ersten Figuren für die Sesamstraße, damit
00:06:38: geht es eigentlich los.
00:06:39: Ja.
00:06:40: Weil da war der Herausforderung, er möchte ein Programm haben, in dem die Puppen singen
00:06:44: können, in dem die auch lange Texte erzählen müssen, müssen eben auch mit einem Schauspieler
00:06:49: mal agieren und so entwickelt er die Club-Mowl-Puppe, also eine Club-Mowl-Puppe, liebe Zuhörer,
00:06:53: ist eine Puppe mit einem fast menschengroßen Kopf und da geht das Spieler mit der Hand
00:06:58: rein und bewegt darüber quasi den Mund.
00:07:01: Ja.
00:07:02: Und das ist natürlich ein Unterschied, so wie beim Schauspieler auch, es ist ein grundlegender
00:07:07: Unterschied, bespaße ich tausend Leute im Saal, von einer Bühne weg, die natürlich immer
00:07:12: den selben Blick haben und den selben Bühnen ausschnitten oder aber das du für eine Kamera
00:07:16: mit einer Kamera nahen, einer halbnahen, einer totalen und so weiter, das ist ein grundlegender
00:07:20: Unterschied und deswegen muss eine Figur, wie du fragst, eben die für die Kamera arbeitet,
00:07:26: die muss natürlich eines können, sie muss wirklich gucken können, das heißt es macht
00:07:31: sich viel in den Augen fest, deswegen sind oft die Muppet-Augen auch große Augen und
00:07:38: die kann dann eben ganz direkt dich angucken in einer Kamera nahen, sie spielt eine Szene
00:07:42: in einer totalen mit anderen Schauspielern oder Figuren, das ist ein ziemlicher Unterschied.
00:07:47: Also das ist jetzt die Augen schon angesprochen, müssen die auch von den Materialien vielleicht
00:07:52: besonders sein, weil sie vielleicht irgendwas erfüllen müssen, langlebiger oder ich weiß
00:07:56: es noch nicht?
00:07:57: Da gibt es nichts vorgeschiedenes.
00:07:58: Sie sind oft aus einer Art Gummi-Milch gemacht oder aus Kautschukstoffen etc., dass sie
00:08:04: so eine Beweglichkeit kriegen, aber das muss nicht zwingend sein, also die Figuren jetzt.
00:08:10: Ja, ja.
00:08:11: Ja, ja.
00:08:12: Und ich meine ich weiß es von dir zum Beispiel aus seiner, aus einer TV-Produktion, wo du
00:08:17: mitwirkst, das sind ja auch die Erwartungen manchmal an eine Puppe gegeben sind, die
00:08:21: eigentlich technisch gerade erfüllt werden.
00:08:23: Richtig, ich meine auf der einen Seite, das ist natürlich auch ein Kompliment an den
00:08:24: Spieler.
00:08:25: Absolut.
00:08:26: Und die anderen denken so, ja das ist halt die Puppe, die lebt halt so und jetzt greift
00:08:31: doch mal bitte da diese Schultüte und dann nimmst du die hoch, also die Puppe meint
00:08:35: und dann muss ich sagen, der kann nicht greifen, der hat keine Hände, also der hat schon eine
00:08:39: Hände, aber die sind halt nicht mechanisch oder so, das geht nicht, ihr müsst es irgendwie
00:08:43: anders lösen.
00:08:44: Ja, und ich merke ja teilweise du gehst ja mit denen wirklich in die Maske, also die
00:08:48: Figur verändert ja teilweise auch ihr Hab Charakter oder ihre Rolle und muss ja dann komplett
00:08:52: neu gekleidet werden oder neu, also eine Zeitlangstand sogar im Ablauf.
00:08:56: Also das Tagesplaner stand auch meine Puppe ganz oft drin, dass ich um 8 Uhr noch was
00:09:02: in der Maske sein muss.
00:09:03: Ja.
00:09:04: Ich glaube die haben das eine Zeit lang wirklich so geglaubt.
00:09:07: Die haben gewartet bis die Puppe ging.
00:09:09: Die haben auch eine Puppe-Handgefühle, ja die muss ja auch geschminkt werden und so weiter.
00:09:13: Ja, ja.
00:09:14: Aber der Karsten und ich, wir haben in Berlin für die Spunfilm damals eben dieses X-Mess-Express-Eier
00:09:21: gemacht und das war lustig, weil Karsten spielte eine Art Reh, ein zartes flinkes Wesen
00:09:26: und so wie ich, ich spielte in den Sturschen, ich spielte irgendwo hoch im Norden, wo die
00:09:33: Weihnachtspakete ankommen und verschickt werden etc.
00:09:35: Und das war natürlich sehr lustig, weil es so Charakter, die zwei völlig unterschiedliche
00:09:39: Typen sind, ich war so der und Karsten war das flinkere.
00:09:45: Und ich war so wie mich.
00:09:47: Genau, wobei wir später an den Nachs inkronisiert wurden.
00:09:49: Ich weiß, dass mein Sprecher, das war der, der bei Star Trek, The Next Generation, den
00:09:55: Androiden Data gesprochen hat.
00:09:56: Also fast, wenn man berühmt geworden war.
00:09:58: Fast, aber nur fast.
00:09:59: Ja, ja, weil das habe ich nämlich, da können wir ja nachher nochmal reinblicken, ich habe
00:10:02: das sehr über YouTube von dir in den Ausschnitt bekommen und da habe ich mir gedacht, okay,
00:10:06: wer redet denn jetzt von den beiden, aber klar, ihr wurdet nachs inkronisiert.
00:10:09: Wir wurden nachs inkronisiert, genau.
00:10:10: Aber auch das finde ich interessant, weil bei Fernsehen gibt es ja oftmals auch die Arbeit
00:10:14: mit Effekten zum Beispiel, nochmal im Rahmen von der Puppe.
00:10:16: Inwiefern spielt das für euch eine Rolle, während ein Spiel, das ihr zum Beispiel wisst,
00:10:20: oh, da bekommt hinterher noch der Effekt oder das und das?
00:10:23: Das ist wirklich sehr unterschiedlich, kommt auf die Produktionen, da kommt man nachher
00:10:26: nochmal drauf.
00:10:27: Also Fernseherkonzerts sind immer viel mit Zeit zu tun.
00:10:30: Viel warten, viel nichts tun.
00:10:32: Je nachdem, wie viele Kameras die haben oder eben auch nicht haben, müssen manches Zähnen
00:10:36: auch wiederholt werden.
00:10:37: Es wird ja ganz selten so in dem Sinne geprobt, sondern es wird meist gleich aufgenommen,
00:10:42: kurz drüber gesprochen, hat aufgenommen.
00:10:44: Und dann ist dabei die große Kunst für uns Spieler, das dann auch immer genauso fast
00:10:50: zu machen wie im ersten Take, damit es gut miteinander anschließt sozusagen.
00:10:54: Und damit es dann auch schnittfähig ist, dass man da genau, und die Kamerabilder geschnitten
00:10:59: werden kann.
00:11:00: Das ist sehr, sehr wichtig, sich genau zu merken, wo ist welche Hand, das fällt bei
00:11:06: einer Figur noch mehr auf als bei einem Schauspieler auf.
00:11:09: Und die übliche Sichtweise, die wir haben, natürlich begründet auf die Muppets, auf
00:11:14: Gemänsen, das sind so Seegewohnheiten, wo jeder davon ausgeht, die Puppe, die macht
00:11:18: das sowieso richtig.
00:11:19: Das Schöne ist natürlich an sowas, wenn sie nicht eben irgendwie animiert ist, auch das
00:11:25: siehst du, du siehst, ob eine Figur animiert ist oder sonst was, aber das ist wirklich
00:11:30: viel Arbeit.
00:11:31: Also bei Christmas Express zum Beispiel, das waren zwei Staffeln, und das war so wie bei
00:11:38: Captain Blauberg, so dann mischen wir aus Zeichentrick-Elementen und eben animatronischen Puppen.
00:11:42: Das ist mal wieder.
00:11:43: Genau, Thema letztes Mal, animatronische Puppen.
00:11:46: Also auch Puppen mit Namik Hanik drin.
00:11:47: Das kann man gleich ein bisschen mehr dazu erzählen.
00:11:51: Und ja, das waren jeweils zwei Spieler pro Puppe.
00:11:56: Also ein Handspieler sozusagen und ein Kopf und Hauptspieler, das heißt der Hauptspieler
00:12:02: hat die eine Hand im Kopf, um das Maul zu bewegen, hat aber in unserem Fall hatte der
00:12:09: in Gürtel um mit dem Joystick.
00:12:11: Ach was, okay.
00:12:12: Weil unsere Puppen alle noch eine gewisse Mechanik im Gesicht hatten, also Augenbrauen,
00:12:17: Buchen runter, Augen links, rechts, die Stirn ein bisschen graus machen, so Sachen.
00:12:22: Und das wurde dann über den Joystick gemacht, also muss man ein kleines Computer-Nördchen
00:12:27: sein so ein bisschen.
00:12:28: Ja, ja.
00:12:29: Und der Puppenspieler, der die Hände macht, der ist immer so in gebückter Haltung mehr
00:12:33: damit darunter und muss halt immer mitlaufen, alles mitmachen, gucken, dass es gut aussieht.
00:12:38: Und dann siehst du eben fast nichts außer über den Bildschirm.
00:12:42: Das heißt, bei meiner Figur kam es ganz oft vor, dass sie telefonieren musste.
00:12:45: So, da muss ich also als Handspieler gucken, ah, jetzt guckt mein Spieler auf das Telefon,
00:12:51: das gerade klingelt.
00:12:52: Jetzt gebe ich mit der Hand den Impuls, um den Hörer abzunehmen und eben auch nur über
00:12:59: den Bildschirm sehend der Puppe ans Ort zu halten, dass der da reinreden kann und dann
00:13:04: auch in einem halbwegs anatomisch guten Dingen auch wieder dann aufzulegen.
00:13:10: Ja.
00:13:11: Und ja, auch weil du jetzt sagst, der eine hat einen Joystick zum Beispiel, ihr müsst
00:13:14: euch ja dann auch miteinander irgendwie koordinieren.
00:13:16: Das läuft intitiv.
00:13:18: Das läuft auch gut.
00:13:19: Ja, geht nicht anders.
00:13:20: Wir hatten einmal eine ganz geile Situation, das war glaube ich die schwierigste.
00:13:24: Also und noch dazu gesagt, weil eben also Fernseher hat halt viel mit warten zu tun.
00:13:29: Wir haben pro Tag zwei Folgen aufgenommen.
00:13:32: Das heißt aber, Folge für uns, für die Puppenspieler waren das drei Minuten pro Sendung.
00:13:39: Wir haben für quasi sechs Minuten neun Stunden gedreht am Tag.
00:13:43: Das ist aber nicht immer so.
00:13:45: Nein, da war so.
00:13:46: In dem Fall, weil es da eben auch nicht so viele Kameras gab.
00:13:50: Zum Beispiel da musst du viel dann nochmal machen und so weiter.
00:13:53: Unter anderem.
00:13:54: Und da kam es bei uns eine lustige Szene.
00:13:56: Da musste meine Figur, die wurde von Daniel Wagner gespielt.
00:13:59: Den hast du auch schon mal gehört.
00:14:00: Den werden wir auch dieses Jahr glaube ich mal ans Telefon beziehungsweise vielleicht
00:14:04: sogar richtig live ans Video kriegen.
00:14:06: Und der hat quasi meinen Kopf gespielt und dann musste unsere Figur, den musste auf
00:14:12: einem Sofa sitzen und dann musste er aber unter das Sofa, da war es im Sofa, war ein
00:14:16: Schlitz drin, da wurde oben dann die Puppe draufgesetzt.
00:14:19: Er musste dann runter, um dann halt natürlich wieder den Kopf spielen zu können.
00:14:23: Jetzt war das da unten aber so eng, dass er den Joystick nicht mehr bedienen konnte.
00:14:27: Okay.
00:14:28: Das heißt, dann hatte er eine Hand im Kopf und hat dann eine Hand gespielt, während
00:14:34: ich außerhalb vom Bild dran saß, also wirklich so ganz knapp abgeschnitten, dass die Leute
00:14:38: das sehen im Fernsehen.
00:14:39: Und dann habe ich zu seinen Kopfbewegungen dann halt irgendwie die Augen und alles machen
00:14:44: müssen.
00:14:45: Das ist richtig strange.
00:14:46: Das ist angewandt, das steht zu Fremier.
00:14:48: Das ist so geil.
00:14:50: Also wenn das klappt, ist das super, aber es ist abartig anstrengend.
00:14:53: Wie seht ihr beiden denn jetzt so aus eurer Erfahrung generell zu die Rolle der Figur
00:14:58: im TV?
00:14:59: Viel zu vernachlässigt.
00:15:02: Also heute wird alles computeranimiert.
00:15:04: Okay.
00:15:05: Das ist einfach wirklich jammer, schade sozusagen.
00:15:08: Und das, was, sage ich mal, so meistens irgendwie wieder da ist oder so ist, das sind eben so
00:15:15: Muppet-Repliken.
00:15:16: Es fällt ihnen nicht viel Neues ein.
00:15:17: Also wir haben so verschiedene Sachen probiert.
00:15:19: Eben gerade da bei dem kosmischen Kollegen, drei tolle Leute, da macht Randa Shahoud,
00:15:27: macht die Kamera, den ist Jakobs in die Regie und eben Oliver Jahn spielt, erst mit Norbert
00:15:33: Schirner dann zu dritt, die acht, neun Folgen, I und Tiki Raumpilot.
00:15:37: Und das bedeutete, es bewegt sich durch den Raum mit den Schauspielern eine Figur.
00:15:43: Mel.
00:15:44: Ein, deswegen, Lem.
00:15:46: Mel.
00:15:47: Ha ha.
00:15:48: Eine Mischung zwischen Schaf und Hund, sozusagen, mit der man wirklich Mieterheit leid hat, weil
00:15:52: die sucht ihren Heimatplaneten.
00:15:53: Die läuft da in dieser Rakete, alles sehr schön surreal, die läuft da rum.
00:15:58: Wie läuft sie aber da rum?
00:16:00: Das sieht kein Mensch.
00:16:01: Man sieht es, es ist nicht computeranimiert.
00:16:03: Nein.
00:16:04: Und das bedeutete für mich in einem Art Ganzgörberkondom.
00:16:10: Zu stecken.
00:16:11: Zu stecken.
00:16:12: In Greenscreen.
00:16:13: Ja.
00:16:14: Wenn man das dann auch vor Greenscreen gedreht, das heißt, du bist komplett eingehüllt in
00:16:18: diesen Stretzstoff, hast nur zwei kleine Augenlöcher und bewegst dich eben, bewegst
00:16:24: so diese Figur, die aber durch den Raum rennt, die auf dem Schreibtisch sitzt und du siehst,
00:16:29: wie ist das gemacht?
00:16:30: Du kriegst es nicht mit.
00:16:31: Ja, klar.
00:16:32: Das bedeutet eben Frame für Frame, also ein paar Frames zusammen proben, weil Oliver
00:16:38: Jan im Original als Schauspieler, Nora Tschirner als Halluzinelle als Hologramm, halbdurchsichtig
00:16:45: und nachher die Figur meld dazu.
00:16:47: Das bedeutet, du probst ein kurzes Stück, klebst dir dann Sichtmarken, Nora und Jan raus,
00:16:52: Oliver im Original als Schauspieler.
00:16:55: Oliver raus, Sichtmarken für ihn kleben, Nora rein, Sichtmarker für Olli, Sichtmarker
00:17:00: für Mel.
00:17:01: Das macht das selbe, deswegen muss das identisch aufeinander passen, weil es muss ja dann
00:17:05: zusammengebaut werden.
00:17:06: Nora als Halluzinelle, du siehst leicht, dass was hinter ihr ist, weil sie halt durchsichtig
00:17:12: ist.
00:17:13: Dann Nora raus, Sichtmarken Nora, Olli, dann Jan Rinner als Mel mit dieser Figur und so
00:17:20: arbeitest du dich dadurch.
00:17:21: Das ist unfassbar, aber sieht nachher so lustig aus und du weißt nicht, wie es gemacht ist.
00:17:25: Ja, ja.
00:17:26: Und wie du jetzt sagst, es wird halt leider gut, es etwas vernachlässigt, durch diese
00:17:30: ganzen neuen Techniken, die ja da sind.
00:17:32: Das ist total schade, weil du siehst, es ist computeranimiert, es ist total langweilig.
00:17:36: Wir hatten es auch in der letzten Folge davon, dass man das aber eben dann auch irgendwann
00:17:39: sieht, weil die Technik sich oft so schnell selbst überholt und besser und besser wird.
00:17:45: Und dann merkst du einfach, dass bei Dingen, die halt richtig gemacht wurden durch Handarbeit,
00:17:50: die Liebe für gemacht werden.
00:17:52: Es fehlt die Liebe, weil bei diesen Sachen es bleibt.
00:17:55: Und es altert einfach nicht, weil es immer gut aussehen wird.
00:17:58: Ja.
00:17:59: Und dann während dem Brot zum Beispiel, da habe ich Briegel den Busch gespielt, weil
00:18:02: ich mir einen Baumschulgärtner gelernt habe, der hat eben Blüten, die auch wieder über
00:18:06: eine Mechanik dann bedient werden und so was, und macht immer, zähä, und dann frrrr, kommt
00:18:11: die Blüten raus.
00:18:12: Du siehst, das ist nicht animiert, der hat diese Blüten in seinem Buschkopf und immer
00:18:16: prrrr, kommt die dann raus und du siehst, es ist irgendwie liebevoll Hand gemacht.
00:18:20: Ja.
00:18:21: Also da erinnere ich mich auch noch an meine Kindheit, wenn ich jetzt überlege, was
00:18:23: heute so im Zeichentrick oder so, also ich finde, ich mir gefällt das gar nicht mal.
00:18:28: Wenn ich überlege, ich bin somit jetzt nicht mit der Maus.
00:18:30: Ja, ja, ja.
00:18:31: Das hat ja kein Glauben oder so.
00:18:32: Nein, nein, nein, nein, nein, das hat ja, ja, ja, ja, gut, nicht jede Maus heißt Mickey
00:18:34: Wachner, wie der Berliner sagt.
00:18:36: Aber die, also meine Lieblingsfolge war Orient Express mit diesen drei Figuren, ne, mit Chili,
00:18:41: da haben sie gedacht, Chili ist das Schaf, was ist ein Schaf, ist es jetzt ängstlich und
00:18:44: dumm, deswegen gibt es ein sehr kluge Schaf, was wahnsinnig mutig ist und sich in Kamikadeaktionen
00:18:49: ständig, also standschaf und dann eben während das Opfer und um das Medium-Opfer zu transportieren,
00:18:57: diese zwei Typen, Chili und eben Briegel.
00:18:59: Briegel der Erfinder und das ist einfach saukommisch, weil das so liebevoll, die Bummpfilm
00:19:06: in München, mit denen haben wir das gemacht, das ist so liebevoll Folge für Folge Ausgabe.
00:19:12: Da gibt es Filme, wie gesagt, eben drei für Robin Hood ist auch lustig, mit Christoph
00:19:16: Maria Herbst als Robin Hood.
00:19:17: Wir haben uns immer so die Komedien geholt, die dann mit den drei Figuren gespielt haben
00:19:21: oder eben Orient Express, das müsst ihr euch mal angucken, mit Bernd dem Brot Orient Express.
00:19:26: Ich kann es euch empfehlen, das sind wirklich tolle Filme, man kennt ja jetzt meistens nur
00:19:29: die Nachtschleife noch mit Bernd.
00:19:31: Stimmt, ja.
00:19:32: Na ja, aber guckt euch das mal.
00:19:34: Mit Chili TV.
00:19:35: Ja, mit richtig, ja, mit richtig, ja, es waren so ganz unterschiedliche Formate, aber dann
00:19:39: wurden es richtig kleine Filme und die sind einfach nach wie vor großartig.
00:19:43: Ja, in die Fernzeit ihr bei so einer Figurenkonzeption, die dann da entsteht, die Charakter etc.
00:19:49: mit dabei?
00:19:50: Ganz direkt.
00:19:51: Ganz direkt?
00:19:52: Ja, ja.
00:19:53: Und dann, die Figurenbildnerin, die man dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man
00:20:00: dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen hat,
00:20:06: die man dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen
00:20:11: hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen
00:20:17: hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen
00:20:21: hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen
00:20:28: hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen
00:20:35: hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen
00:20:42: hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen
00:20:47: hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen hat, die man dann auch mit der Figur verwachsen
00:20:50: hat, als Schauspieler dann mit dieser Figur gearbeitet. Manchmal habe ich die auch in den Soß,
00:20:55: ein kleiner Löwe, der Olli, der den Kindern die Tiere erklärt, der kommt sich vor als
00:21:00: König der Tiere eben, deswegen weiß er über Tiere Bescheid. Wobei es eben so losging,
00:21:06: dass ich diese Figur gespielt habe, weil Rowan Atkins ein Interview werden musste mit dieser
00:21:11: Figur. Da hatte ich also die Ehre mit unserem Mr. Bean in Berlin im Adlon Hotel zu sitzen,
00:21:17: mit dieser lustigen Figur auf der Hand, und haben damit mit Rowan Atkins ein Interview
00:21:22: dürfen. Da ist natürlich Großartig. Und hat er mitgemacht? Genau, das heißt, der ist
00:21:26: so drauf eingestiegen, er hat sich geweigert, irgendein Interview in Deutschland zu führen,
00:21:30: es hat ihn gelangweilt, irgendwo hat er die Figur gesehen, er sagt, mit dieser Figur mache ich
00:21:33: ein Interview, das war das Einzige dann, was dann mit ihm stattfand. Und so kam das eben zustande,
00:21:38: dann haben sie mir dann, gibt es einen Oliver Neitzel, Kompliment an den Mann, der hat sich
00:21:42: den ganzen Format ausgedacht, und dort habe ich dann als Tobi Tüftel als Schauspieler dann
00:21:47: mit dieser Figur gearbeitet, weil es einen Spieler gab dafür, aber es war einfach toll.
00:21:53: Und da siehst du eben, das ist ein solcher Spaß, jeder sieht, okay, da sind Steber an den Händen,
00:21:58: weil er hat die Figur alleine gespielt, er hatte keinen Handspieler, aber das kann es doch ruhig sein.
00:22:02: Also, es muss nicht perfekt sein. Und gerade diese Unperfektion, jeder Computer macht hier
00:22:08: alles perfekt. Und dort ist es diese liebevolle, etwas wie gesagt, diese morbide Liebenswürdigkeit.
00:22:16: Du siehst, oh, da war jetzt gerade irgendwo was, aber davon lebte, ein Kind sieht das sowieso weg,
00:22:22: und wie sollte man es wieder daran gewöhnen, wenn man das auf Neudeutsch formuliert,
00:22:27: dass wir uns wieder Trauen wirklich anplagt, irgendwas zu machen, wo man sagt, okay, ist Hand gemacht.
00:22:33: Das ist immer noch cool. Also ich habe auch die ganzen Muppetshow-Folken alle auf DVD und so,
00:22:40: und Fraggles habe ich mir gerade komplett geholt. Und das ist immer noch geil und lustig,
00:22:45: wenn es funktioniert, immer noch, weil eine Tochter findet es auch immer noch toll.
00:22:48: Und wenn du dann auch siehst, wie die ganzen Schauspieler gerade bei der Muppetshow auch mit den Figuren funktionieren
00:22:55: und da auch echt Spaß daran haben, am Ende war es ja so, dass die Schauspieler alle dahin wollten.
00:23:00: Am Anfang musste Jim Haines noch betteln und dann irgendwann kamen die von alleine.
00:23:04: Ja, und ich sehe das ja selbst. Also wenn ich jetzt so im Fernsehteil weiß, es ist Sachen verfolge,
00:23:09: du bist ja wirklich dann nochmal, also natürlich, nimmst du wahr, das ist eine Puppe.
00:23:13: Und trotzdem, ich erlebe es ja auch oft, dass dann auch gerade Kinder völlig da, also die nehmen das als realen Charakter,
00:23:20: im Prinzip selbstverständlich, als Teil von einer Serie oder als Teil von einer Show.
00:23:23: Das ist zum Beispiel der Grund, dass ich bei meiner Puppe, den Namen, wie ich dich nennen darf, auch die Sendung,
00:23:27: das ist egal, spielt aber auch gar keine Rolle. Da haben wir uns zum Beispiel entschieden,
00:23:33: eben deswegen, dass ich eher noch geheim bleibe, damit die Illusion für die Kinder in dem Fall nicht verloren geht.
00:23:38: Es ist eine Entscheidung von der Redaktion, manchmal denke ich, das könnte auch mal ein Schade eigentlich.
00:23:43: Trotzdem gibt es immer mal wieder welche, die es dann irgendwann doch ausfinden,
00:23:46: weil wenn man dann in irgendwelchen Hotels sind oder so, dann kommt dann auch irgend ein anderer,
00:23:49: der hergeschlabbt, dann muss das ja der Puppenspieler sein.
00:23:52: Und da ein Kurs an alle Fans, die das jetzt hören, ich weiß das ein, zwei, das auch hören,
00:23:59: danke, dass ihr immer schön die Klappe haltet.
00:24:01: Ja, absolut.
00:24:02: Und da wirklich so fair seid, weil es geht eben auch darum, den Kindern die Illusion zu erhalten.
00:24:08: Und für die lebt der einfach. Ich hatte mal einen Besuch von Mario Bart,
00:24:11: der auch totaler Fan von dieser Puppe ist.
00:24:14: Und das ist, der geht dann damit um als wer die echt.
00:24:18: Und wenn ich dann bei uns überset laufe und dann kurz um Auftritt bin oder so und habe dann die Puppe auf dem Arm,
00:24:24: manchmal kommt mir richtig doof als Spieler, weil die ganze Zeit immer noch mit meiner Figur reden wollen.
00:24:29: Und ich bin irgendwie so nebenbei produktiv.
00:24:33: Und wenn man jetzt so als normalsterbliche Pfeiferumläuft, würden einem solche Sachen nie passieren,
00:24:39: das würde einem nie passieren, dass man einen Robin Atkinson interviewen darf,
00:24:42: so als normalsterblicher war ich, aber es ist halt eine Figur gewesen.
00:24:45: Wie gesagt, also mit Briegel dem Busch zum Beispiel, mit Briegel dem Busch habe ich irgendwas dran repariert.
00:24:52: Ich saß mit ihm draußen am Studio in Berlin und wer kommt rüber zum Entsetzen seiner Security,
00:25:00: seiner Produktion, er ließ sich nicht abwimmeln, weil diese Figur war für ihn faszinierend.
00:25:04: Es kam Prince, der im Nachbarstudio irgendeine Musikshow aufzeichnete.
00:25:08: Und der kam und er sagt, what a nice, what is that?
00:25:16: Ich wusste gar nicht, wer sagen sollte, aber das kam natürlich nur...
00:25:18: "Cis is a Busch".
00:25:20: "Cis is a Busch".
00:25:22: Und ich komme aus den Osten und könnte in Englisch.
00:25:24: Aber irgendwie nicht, das würde einem sonst nicht passieren,
00:25:27: weil diese Faszination dieser so einer Figur, das ist schon wirklich toll.
00:25:31: Wenn du mit einem Olli eben so aufgetaucht bist, mit dieser kleinen Figur, dann haben natürlich auch erstmal ganz viele Leute sie erstmal ganz sehr mit dieser Figur anfreunden müssen.
00:25:41: Und dann drehst du zum Beispiel mit diesem Olli im Delfinarium, wo war das irgendwo ein Castrop-Brauchsel oder so was.
00:25:48: Und dann siehst du, dass selbst diese Delfine, wenn du dich versteckst als Figur und Spieler, die dann plötzlich diese Figur denken, was ist denn das jetzt?
00:25:57: Und dann haben wir bei einem Waschbären den Wiesbaden, das war eigentlich das Beeindruckendste.
00:26:01: Da liegst du eingebottelt in Rindemulch, damit sie dich nicht riechen.
00:26:05: Und dann sitzt ewig lang, ewig lang sitzt diese Figur im Mulch und guckt einfach.
00:26:10: Und alle, das Kamerateam, außerhalb des Dingens, alle warten drauf.
00:26:13: Du hast noch so ein kleinen Monitor, liegst da eingebottelt, kannst fast nicht atmen und versuchst dich so authentisch zu bewegen, wie es geht.
00:26:20: Nur mit dem Tier, was so guck, guck, guck.
00:26:22: Und irgendwann kommt die Waschbären an, weil sie so neugierig sind.
00:26:25: Ich bin ein bisschen...
00:26:27: kleinen Pfötchen dann fassen die Figuren an. Wir mussten das relativ schnell
00:26:30: abreißen, weil sie dann versuchten, an der Figur natürlich noch zu knabbern und so was.
00:26:34: Oder mal gucken, was die so reagiert. Aber das ist schon wirklich faszinierend,
00:26:38: kriegt sich den Gänsehaut. - Nimm uns mal mit, du hast ja jetzt
00:26:41: "Priegel den Busch" schon angesprochen. - Ja, das war bei Berndem Brot. Also Lisa,
00:26:44: guck doch mal an, was wir da ja gemacht haben, ihr Lieben Zuhörer.
00:26:48: Das sind so eben drei für Robin Hood Orient Express, diese ganzen Filme.
00:26:53: Guck dir das mal an. Und eben, Ion Tichy Raumpilot, die acht neuen Folgen heißt das,
00:26:58: die wir dann zu dritt gespielt haben. Die anderen sind vorher super auch, das hat
00:27:01: damit nichts zu tun. Aber man kann sich das oft nicht vorstellen. Das haben wir sogar
00:27:05: in der Second Unit gedreht. Das heißt, wir haben ganz viel für Greenscreen gedreht
00:27:09: im Nachbarstudio. Eine zweite komplette Produktion mit Regisseur, die dann auch
00:27:14: noch live das aufeinanderschneiden. Nämlich die Sachen, die im Original als
00:27:19: kleines Modell dutstehen halt. Wo seid ihr jetzt in Greenscreen? Okay, wir reiten auf
00:27:24: Regenwürmern durch wahnsinnige Landschaften der Oli und ich. Und
00:27:28: sonst was, wir spielen auf einem Wasserplaneten. Und es gibt 3000 Planenspieler,
00:27:33: das spiegelt sich das Wasser. Und nebenan ist eine Second Unit, die das dann auch noch
00:27:37: zusammenbastelt. Unvorstellbar, saulöstig. - Also liebe Zuhörer, wenn ihr wisst,
00:27:43: wie wir hier sitzen, wir stimmen angehakt. Und das, was ihr jetzt hört, ist der
00:27:49: Rhythmus unseres klappenden Herzens. Nein, nein, das sind, also ich habe jetzt
00:27:54: Ipalat in der Hand und sonst. Wir versuchen, unsere Stimmen für euch zu ölen.
00:27:59: Wir sind völlig auf Dromi. - Wir haben hier zum Beispiel Sängeröl.
00:28:02: - Kenntest du, seht ihr das? Ach nee, wir sind ja im Radio.
00:28:06: - Völlig auf Dromi, ja. - Ja, ich kann jetzt zwar Lutschen kriegen, aber
00:28:14: ich lege ja auch so, wa? - Geht auch, ja. - Bevor wir die ganze Zeit husten und die
00:28:19: Leute nerven. - Ja, das wollen wir euch ja auch nicht zumuten. Aber Jan, du hast
00:28:23: jetzt gerade schon ein paar Anekdoten hier erzählt mit auf Regenwürmern und alles
00:28:26: mögliche. Ich würde dich nochmal ganz kurz entführen zum Briegel, dem Busch. Was macht
00:28:31: denn diesen Charakter aus und warum fasziniert er dich so? - Gute Frage.
00:28:38: Ich meine, er ist sehr liebenswürdig sowieso. Er ist halt restlos durchgeknallt. Er hat
00:28:42: 5000 Ideen im Kopf und die scheitern meistens natürlich in der technischen
00:28:48: Umsetzung. Er ist der absolute Nerd, den man deswegen liebt hat, weil man weiß, er
00:28:52: ist ein Kaot. Es wird am Ende, man weiß nur meistens noch nicht wie genau, aber es
00:28:57: wird scheitern. Und so wie Slavo Mio. Roschik so schön sagte, versuchen und
00:29:01: scheitern, wieder versuchen, neuschitern. - Ja, das stimmt. - So ähnlich hat er das gesagt,
00:29:06: glaub ich. - Und ihr beide habt ja nicht nur versucht, sondern auch durchgezogen
00:29:10: das Thema X-Mes Express. Da will ich euch auch nochmal mit euch reingehen.
00:29:15: Genau, sehr lustig, sagst du schon. Was hat das für euch besonders gemacht, diese
00:29:18: Produktion? - Also bei mir war es so, dass es eben meine erste TV-Erfahrung war.
00:29:22: - Oh, okay. - Und es war gleich eben dieser Captain Blau-Beer-Aspekt, also eben so halb
00:29:29: Zeichentrick, halb animatronische Puppen, dann auch für mich zum ersten Mal zu zweit
00:29:34: an einer Puppe dran, sozusagen. Und eben ja, es ist ja alles auch höher gestellt,
00:29:40: das darf man nicht vergessen. Also das ganze Bühnenbild steht auf
00:29:43: Stelzen sozusagen, auch wie bei den ganzen Muppet-Produktionen natürlich, dass man
00:29:47: die Spieler nicht sieht und die Kamera nicht ganz so von oben runter filmen muss.
00:29:51: - Und wir Kloppys da unten drunter, ne? - Und wir Kloppys da drunter. Dann müssen wir
00:29:55: im Morgenstern hin. Dann gab es erst mal einen Text, den wir eben am Tag zuvon nicht
00:30:00: hatten. Jan klebt sich den dann immer schön zusammen, damit er den auch später
00:30:04: irgendwo hinhängen kann, weil alles kannst du dir auf die Stelle nicht merken.
00:30:07: - Klar. - Auch bei meiner Produktion, die ich jetzt habe, ich versuche am Anfang den Text
00:30:12: schön auswendig zu lernen, aber da passiert noch so viel dazwischen und
00:30:15: deswegen hänge ich den auch immer hin und bin da aber mittlerweile so geübt
00:30:19: drin, dass der Zuschauer jetzt denn unterschiedlich merkt, ob ich jetzt
00:30:22: freispreche oder lese. Und man weiß auch nie zum Beispiel wie der Partner, mit dem
00:30:28: du spielst, was der noch so für Ausflüge in irgendwelche Richtungen unternimmt.
00:30:31: Deswegen ist es nicht schlecht, einen kleinen roten Fahrt.
00:30:35: - Genau. - Wie ist denn so überhaupt, wie kam das denn zu dem X-Mess Express?
00:30:41: - Das hängt damit zusammen, dass ich mit dem Typen zu tun hatte, einen Freund in
00:30:47: Berlin, der eine Firma hat, die heißt Chris Creatures.
00:30:51: Die bauen für die großen Filme, für die großen Hollywoodfilme, Animal...
00:30:54: - Chris Creatures. Genau. Hast du das schon gehört? - Chris Creatures.
00:30:56: - Da hat er getörflig, aber letzte Woche hat er übergeheilt.
00:30:59: - Chris Creatures. - Und der Chris ist ein toller Typ, der hat dort Typen beschäftigt.
00:31:06: Die sind zum Beispiel Kiefern-Ottopäten und sowas. Die bauen Gebisse, die siehst du
00:31:11: aus 3 Meter Entfernung geriechen. Zum Beispiel. Die bauen Monster, die bauen
00:31:17: sonst irgendwas. Und dort arbeitet auch der York von Spoonfilmen. Und so kam das
00:31:22: zu Stein, der hat gesagt, Mensch, ihr seid auch Puppenspieler. Inzwischen wird
00:31:25: er auch viel, viel, viel animiert. Das ist sehr schade, weil eben einfach tolle
00:31:29: und so kam das zustande eigentlich so. - Ihr habt ja vorhin schon mal an der
00:31:34: einen oder anderen Stelle gespoilert, gibt es so Anekdoten oder Momente aus eurer
00:31:37: Zeit Figuren im TV, wo ihr sagt, das war echt cool aus den Filmen vergessen?
00:31:42: - Das Studio, das ist, man war das Christmas Presk zwischen 2004 und auch
00:31:46: 2005. - Ja, ja, also direkt nach dem Studio bei mir,
00:31:50: mehr oder minder. - Also in der frühen Steinzeit, 1600.
00:31:54: - Ich weiß gar nicht, das war das auch in den Hallen von Chris Creatures?
00:31:57: - Ja, ja, genau, da wurde das gedreht. Und da war es so, da wurde, das ist eine riesige
00:32:01: Werkhalle. Und die war zweigeteilt. Und in der ersten haben sie gerade für den
00:32:06: Film mit Mila Jovic "Blood Rain" haben die gerade so Props gebaut, eben auch
00:32:13: animatronische Figuren, also vor allen Dingen Leichen und Leichen Teile. Und ich
00:32:18: weiß noch, der Regisseur von "Blood Rain", der wollte den gleichen Effekt
00:32:23: haben, wie damals Tim Burton bei "Sleepy Hollow" benutzt hat. Da gibt es eine
00:32:26: Szene, da kommt der kopflose Reiter angeritten und haut einem, ich meine,
00:32:31: ist der Bürgermeister den Kopf ab, der sich aber vor herunter fällt, erst mal
00:32:35: ein paar Mal dreht und dann erst runter kippt. Und das fand der Regisseur von
00:32:39: "Blood Rain" so geil, der wollte das auch haben. Das haben die gemacht. Und das heißt,
00:32:43: wir kommen morgens früh in die Halle, laufen erst mal durch Leichen Teile, wo
00:32:48: irgendwelche Körper liegen, wo Gedärme rauskommen und abgehackte Gliedmaßen
00:32:52: und irgendwelche Abgeschwärme. Liebes, du überrascht euch nicht, verängst ihr?
00:32:55: Es rocht nicht nach Leiche, weil, nein, es waren doch Figuren. Es waren ja alles Figuren.
00:32:59: Und dann gehst du eine Tür weiter und da ist Weihnachten und Kinder auf der
00:33:03: Hand, das war so strange. Ja genau. Das ist ja schon auch creepy, diese Welten,
00:33:08: diese Welten, die ja aufeinander treffen, das ist schon interessant. Total, total.
00:33:12: Und wenn du nach anektonen Frags sozusagen, das gibt ja lustig und
00:33:17: es gibt aber so, dass du wirklich Gänsehaut hast, also wirklich Gänsehaut.
00:33:22: Als 2011 die Twin Towers da vernichtet wurden, haben wir parallel mit Bern dem
00:33:30: Brot, der den WG und suchte da Mitbewohner und einer war ein Bürstenverkäufer im
00:33:35: Außendienst großartig gespielt. Gott habe ihn seelig von dem wirklich tollen
00:33:40: Dirk Bach, der machte das rührend. Jeder hatte ihn vergessen auf der ganzen
00:33:44: Welt, weil er immer am Außendienst war, war nicht da und dann will er auf Toilette
00:33:48: gehen. Wir sprengen ihn gerade quasi filmisch mit der Toilette in die Luft
00:33:51: während alle sowieso nur noch auf die Monitoresternen, wo diese furchtbaren
00:33:55: Bilder aus New York überspielt werden. Das sind so Sachen, wo man denkt Junge, Junge, Junge.
00:34:00: Deswegen muss ich da immer auch an dem 11. September auch noch an Dirk Bach denken.
00:34:08: Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Das war so, ist jetzt nicht sehr lustig, aber
00:34:12: das blieb ganz schön hängen. Es könnte ja auch so ein Rund der Beruf dazu, was
00:34:16: ihr da alles erlebt oder damit, wie wer da auch zusammenkommt.
00:34:20: Es gab es auch mal so richtige Pannen, ich weiß nicht wo ihr vielleicht drüber
00:34:24: erzählt wird. Also Pannen gibt es auch. Wir hatten zum Beispiel mal eine
00:34:28: komplette Folge, die wir nachsynchronisieren mussten, weil leider der Tonen
00:34:33: verschüttgegangen ist sozusagen. Das war, das ist natürlich ein lockern Tag
00:34:39: arbeiten. Zum Beispiel also Pannen gibt es weiß kurz genug oder eben wenn die
00:34:43: Continuity entweder nicht funktioniert hat oder lieber Karsten, wenn sie
00:34:48: ausgetrickst wurde von zwei dämlichen Puppenspielern namens Karsten und Jan.
00:34:52: Genau und auch Daniel Wagner hat da einen großen Anteil. Ich glaube, der hat so
00:34:56: mit angefangen. Ich will ihn doch nicht reinreiten.
00:34:58: Zu spät. Wenn Jörg das hört, jetzt im Nachhinein macht er uns
00:35:02: regresspflichtig, Karsten. Nein, nein, er wusste ich ja nicht. Das war das Problem.
00:35:05: Also alles in der ersten Staffel nicht und zwar das war ja alles, also die zwei
00:35:10: Rentier. Das Rentier und der Elch. Die wurden da irgendwo am Nordpol in einer
00:35:16: Holzwürde und da gab es in diesem Blockhaus auch einen Nikolaus, der Nikolaus-
00:35:22: Figur, wie so ein Wackeltackel quasi. Aber ganz klein, der war nur mini, mini, mini.
00:35:26: Und Daniel hatte sich den Spaß gemacht. Der steht ja eigentlich immer da im
00:35:32: Regal und hat den einfach in seinem jugendlichen Leichtssinn in jeder Szene
00:35:37: immer irgendwo anders hingestellt. Und einmal liefert er auch durchs Bild. Und einmal liefert er durchs Bild.
00:35:42: Und das war, also das hat keiner. Auch die Continuity. Also Continuity, liebe Zuhörer,
00:35:46: das sind Menschen, die darauf achten, dass im Fernsehen alles von einem Stitt zum
00:35:51: nächsten immer gleich aussieht. Das heißt, die laufen mit dem Mess oder mit dem
00:35:54: Maßstab zu dir hin und gucken, dass der Reißverschluss genau an der Stelle
00:35:58: auf ist, wo er in der Szene vor Auch auf war, damit es alles gut aussieht und passt.
00:36:03: Und ja, dann kommt Herr Wagner nebenbei und setzt den immer mal wieder woanders hin,
00:36:09: die sind Nikolaus und die haben das nicht gemerkt. Und dann siehst du aber dann,
00:36:13: wenn die dann später im Schnitt sind, wie dann die so Nikolaus da ist, dann ist er weg.
00:36:19: Dann steht er woanders. Und da ist Jörg... Die fiesen Mapper ja. Ja, da ist Jörg echt ausgerastet.
00:36:25: Natürlich zu Recht, aber er konnte es nicht mehr ändern, weil sich das ja durch alles
00:36:29: folgen zu. Auf jeden Fall fand er es dann auch so lustig, dass wir die
00:36:33: Aufgabe hatten, dann in der zweiten Staffel das fortzuführen und noch viel
00:36:38: extremer zu machen. Und so kam es dann wirklich, dass der Nikolaus dann mal durchs Bild lief.
00:36:43: Oder da gab es eine Szene, weiß ich noch, da gab es auch die Heiligen Drei Könige.
00:36:48: Und am Anfang stehen die da bei mir auf dem Tisch und irgendwann kommt der Nikolaus
00:36:51: dazu und immer näher und immer näher und immer näher und irgendwann unterhalten die sich mit
00:36:55: dann das was so lustig ist. Hat sich es quasi zu dem stilistischen Mittel eigentlich etabliert? Ja.
00:37:01: Hat er es? Und wer weiß? Der kleine Scheiß Nikolaus. Damals war das noch nicht modern,
00:37:07: aber heute wird er Nikolaus bestimmt einen Spin-off kriegen. Okay. Ja, genau. Und dann eine
00:37:10: extra Folge, die Entstehung des Nikolauses. Ja, genau. Habt ihr eigentlich selber,
00:37:15: weil jetzt mal rein nicht mehr nur aus eure beruflichen Perspektive, sondern vielleicht auch
00:37:19: als zuschauende Person, habt ihr da selber Figuren aus dem TV, wo ihr sagt, die feiert ihr? Ich bin ja
00:37:26: nun nicht so der TV, wie es kann sein, da heißt TV. Bin ja nicht so der TV-Kucker, deswegen
00:37:31: ne, hab ich nicht. Außer natürlich, die, die man eben gerne ins Back bringen würde,
00:37:35: ihnen die Flasche gibt und sie als Kinder auch nie wieder hergeben möchte, eben wie Briegel oder
00:37:39: Mel oder eben auch Odi und so weiter. Also bei mir, wenn es wirklich um Popen geht, also nicht um,
00:37:47: sagen jetzt mal, so Knetmännchen sozusagen und Stop-Motion, das ist wieder ein anderes Thema.
00:37:53: Kommt ja auch noch dazu. Waller sind Grummitz, ein Beispiel. Aber wenn wir die alle ausklammern,
00:37:59: würde ich sagen, ich glaube, mein Liebling bei der Muppet Show ist, ja, der Schlagzeuger.
00:38:05: Natürlich, ja, solche Sachen, weil man von Stetla unüberschroffen.
00:38:10: Da kann ich nicht anders bei Fuchua von der Unendlich Geschichte, das war ja 1984,
00:38:17: da war ich auch noch ganz jung und so beeindruckt und jeder wollte mit diesem Drachen fliegen,
00:38:22: ich auch natürlich. Und Yoda, Meister Yoda, ein Spiel von Frank Oz, ist natürlich einfach cool.
00:38:31: Und du siehst auch da, wenn man sich Star Wars anguckt, wo es eine Puppe ist und wo er einfach
00:38:37: computeranimiert ist und computeranimiert entschuldigt und ausser geht es sieht scheiße aus.
00:38:41: Das haben wir ja schon bei der Animatronics-Folge miteinander besprochen.
00:38:44: Ich habe aber eine Lieblingsfigur, da muss man mal kurz dazwischenhagen, die ist zwischen allen
00:38:50: Welten unterwegs, wirklich zwischen allen. Also das würde im Fernsehen sowohl als auch auf der Bühne
00:38:56: als aber, Matthias Trautmann aus Weimar, kann ich euch nur empfehlen, gucke euch bitte an,
00:39:01: wenn ihr den irgendwo seht, googelt ihnen keine Ahnung, ob es ihnen da gibt.
00:39:03: Der war auch schon im Ländler bei uns ab und zu, da gibt ja immer diese Orte noch eine Puppenberade.
00:39:07: Stimmt, richtig.
00:39:08: Da sind ja noch nicht auch ab und zu zu sehen, dieses Jahr ein Lahr zum Beispiel, mit Ritter
00:39:11: da Kuckus ist.
00:39:12: Ja, Matthias Trautmann Jochen der Elefant, der hat was gemacht, das ist großartig.
00:39:17: Er hat drei Jahre dafür gebraucht, tausende Animatronics, ein kleiner aus Gummi Milch gefertigt,
00:39:23: Elefant sitzt in einem kleinen Rollstuhl, fährt auf irgendwelchen Volksfesten herum und redet mit
00:39:30: den Kindern. Und diese Faszination in Kinderhauben, die habe ich selten gesehen, weil die nicht
00:39:36: mitkriegen, wie das gemacht ist. Das wollen wir hier auch nicht verraten, lieber Matthias.
00:39:39: Lieber Matze, das wollen wir hier nicht verraten. Nein, nein, wie er das macht. Aber dieser Elefant
00:39:44: lebt tatsächlich, das ist die Figur zwischen allen Milken. Die bitte auf der Bühne genauso
00:39:49: funktionieren wie im Fernsehen. Bitte, bitte angucken. Jochen, der Elefant, Kompliment an dich,
00:39:55: lieber Matthias Trautmann.
00:39:56: Absolut. Und O-Alektoten habe ich auch noch zwei. Warte mal. Du fragst nach einer Panne.
00:40:02: Z.B. da hatte ich auch was. Und zwar bei der Puppe, die ich aktuell spiele fürs Fernsehen.
00:40:07: Die trägt auch eine Brille und so wie es gut ist von der Muppet Show, eine Brille, da
00:40:12: sind die Augen drauf. Und ich würde sagen gefühlt, vielleicht war es ein Tick länger, aber ich
00:40:17: glaube nicht ungefähr 30 Sekunden, bevor ich auf die Bühne musste und es ist alles live.
00:40:21: Es geht live so über eine Äther. Fällt denen ein Auge raus. Ich muss raus, ich muss raus.
00:40:31: Es geht dann weh aus gewesen. So. Und ich habe auch eben sicherheitshalber meinen Text
00:40:38: überall kleben mit Gaffertape festgemacht. Ich irgendwie, zum Glück kann ich den Text
00:40:42: ja irgendwie die Blätter runtergerissen, das Gaffertape darunter und habe versucht in
00:40:48: diesen paar Sekunden, die ich hatte, mit Gaffertape das Auge von hinten wieder an die Brille
00:40:52: dran zu kleben und wirklich war gerade fertig, musste ich hoch, weil der Moderator schon
00:40:57: da stand und dann ging es los und ich habe es so gebetet. Mein Auftritt geht im Schnitt
00:41:00: immer so zwischen drei und fünf Minuten. Und das wäre dir live gerade ausgefeilt.
00:41:07: Das kann auch nicht aufgegeben. Das kann auch nicht ausgegeben. Und alle Kinder vorne heulen
00:41:12: und das ist ein Grund für TV-Totaldefinitiven. Das war so eine Sache. Oh, dann noch mal zu
00:41:18: Chris Creatures. Wir haben ja schon erzählt, dass es da in der Erstabteilung eher ein bisschen
00:41:25: mobiler zur Sache ging als beim Kinderfernsehen. Und da arbeiten eben, wie auch Jan schon sagt,
00:41:30: so viele verrückte Tolle Typen. Und einer von denen, der hat für Giga gearbeitet. Das
00:41:39: ist der Mensch, der das Alien entworfen hat. Also müsstet ihr euch mal angucken, findet
00:41:45: ihr unter H.J. Giger. H.R. würde auch blödig liegen. Hajo. Nee, nicht Hajo. Das war ein Scherz.
00:41:57: H.R. Giger heißt er glaube ich. Und der hat für den dann auch Entwürfe gemacht, also
00:42:02: gegen Ende, als Herr Giger schon relativ alt war, der wohnt ja in der Schweiz. Lagt er
00:42:07: wohl nur noch im Bett und hat eben auch für andere Filme Dinge entworfen, zum Beispiel
00:42:12: auch für den Films "Beasies". Und da hat der mehrere Mitarbeiter, die in seinem Stil quasi
00:42:20: seine Entwürfe ausarbeiten und dann ein bisschen schöner machen. Und da gehört er auch dazu.
00:42:25: Ja genau, das war gigagantisch. Ja. Und mit dem haben wir uns einen Angefreunde
00:42:31: zu in unseren Pausen und dann hat er uns so mitgenommen zu sich nach Hause und abartig,
00:42:37: abartig. Und bei so Leuten dann denkst du, Leute, es ist so gut, dass ihr die Chance
00:42:43: habt, eure offensichtlichen Neigungen in Kunst auszudrücken. Lieber Karsten, ich muss
00:42:48: dir unterbrechen. Sei froh, dass die nicht alle zu uns nach Hause kommen. Also ich hab,
00:42:52: nee, das sag ich nicht, was ich zu Hause hab. Also ich meine, wir haben doch alle in der
00:42:56: Dattel also. Ja, stimmt. Da steht es davor. Also wenn ihr zu uns nach Hause gucken würdet,
00:43:04: wir Puppenspieler, wir haben sie auch nicht mehr alle. Ich sag's euch. Das ist richtig,
00:43:08: du hast gehört zu, das muss so sein. Also ich habe noch eine kleine Anekdote sozusagen,
00:43:16: die mich sehr, sehr berührt hat, weil wir haben mit Bernd eine Folge gedreht. Da soll
00:43:21: Bernd mit dem Urbrot gepaart werden auf einer einsamen Insel. Da wohnt ein Professor und
00:43:27: der will diesen Giganten mit dem klitzekleinen Bernd paaren. Es geht natürlich alles schief
00:43:32: logisch. Aber gespielt von Christian Brückner, der Professor, der Synchro-Sprecher von Robert
00:43:37: De Niro, habe selten mit so einem tollen Menschen, wo man, ich hab manchmal vergessen, weiterzuspielen,
00:43:44: weil man diese stimmliche Faszination dieses Mannes, das man, oh, jetzt hab ich meinen
00:43:50: Einsatz verpasst. Man hat ihn angeguckt und dachte, es ist einfach so eine Kunst. Das
00:43:56: sprechen in dem Falle, wenn wir von Anekdoten reden, dass es mir zwei oder dreimal passiert,
00:44:00: dass ich meinen Anschluss verpasst habe. Weil ich da unten als Puppenspieler saß und
00:44:04: dann meine Figur und Christian Brückner angeguckt habe. Wir sind auch da wirklich gute Freunde
00:44:08: geworden. Er hat uns dann ganz, ganz dankenswerder Weise sogar für einen Theaterstück in den
00:44:13: Karstruhe, einen kurzen Text eingesprochen. Und es war wirklich toll, da er gesagt, komm,
00:44:19: dann schicken wir da schnell was zu. Ich bin gerade in Japan, aber dann bin ich in
00:44:22: Frankfurt. Und dann haben wir im Krieg der Welten einen kurzen Text von Christian Brückner
00:44:27: gehabt, der da lautete, pass mal auf, Rache ist ein Gericht, das noch kalt serviert wird.
00:44:35: Weil der RTMI ist nicht davon dieses Pathfiction-Zitat zu sagen, das hat Christian dann dankenswerder
00:44:42: Weise für diese Arbeit. Das ist so lustig, weil wir natürlich,
00:44:46: wir zwei Spieler stehen auf der Bühne und dann kommt die Stimme von Robert De Niro und
00:44:52: alle Leute sind zu schaue, also, Christus, ist das echt?
00:44:55: Das sollte ja Krieg der Welten bedeuten, dass die Leute da stehen irgendwo, Christian
00:45:00: Brückner ist ja noch ein kurzer Einspieler. Und dann sagt er zum Schluss auch dieses
00:45:04: an dich lieber Lyubo, im Falle du hörst das irgendwo.
00:45:06: Also Lyubo ist meine Rolle.
00:45:08: Genau, Lyubo, ein wunderbarer Auto-Händler. Die Geschichte wollen wir nicht erzählen,
00:45:13: das sind Geschichten, die das Leben nur schreiben kann. Du hast das ganze Stück zum Positiven
00:45:16: verändert, lieber Auto-Händler Lyubo Widowicz. Und dann sagt Christian Brückner zu Carsten,
00:45:24: der den Lyubo spielt im Stück. Lyubo, du schaffst das.
00:45:28: So wie zu dieser kleinen Erdbeutung.
00:45:32: Das ist schon toll, der hat es heute in der ganzen Folge gemerkt, was ihr schon für
00:45:36: Begegnungen habt.
00:45:37: Wir dürfen ja gar nicht immer alles sagen.
00:45:39: Leider, ich werde noch so, wir haben noch so viele Geschichten, aber das kannst du
00:45:43: nicht.
00:45:44: Vielleicht abschließend gibt es eine Figur oder irgendwas, wo ihr sagt, die würde ich
00:45:48: mal gerne im TV umsetzen oder spenden?
00:45:51: Da fallen mir sofort 5000 Figuren, an die man als Figur nehmen würde. Also was ich ganz
00:45:57: sehr vermisse, ist einfach sowieso jede Form von politischem Theater, aber politisches
00:46:02: Fernsehen mit Figuren. Das heißt, ich würde diesen ganzen Zirkus, den die da gerade veranstalten,
00:46:06: sozusagen, sehr, sehr überhüllt als Figuren.
00:46:09: Gab es ja schon mal.
00:46:10: Ja, weiß ich, natürlich. Aber das gibt es ja jetzt nicht mehr.
00:46:13: Und das sollten wir dringend machen. Wir sollten in Form von Leichen die Märzgefallenen wieder
00:46:18: auf erleben lassen in dieser Zeit. So surreal einer reinhauen in diesen ganzen Irrsinn, den
00:46:23: die abzaubern und vor allem eben zeigen. Und das würde ich dann eben, das müsste ein
00:46:28: Format sein, das würde auf einem riesen Geldhaufen gedreht werden, sodass diese ganzen Pfeifen,
00:46:34: die diesen Selbstbedienungsladen Deutschland sich da gebastelt haben, dort alle zu sehen
00:46:38: werden. Als Karikatur sitzen auf einem Goldberg, der immer größer wird.
00:46:41: Und das ist ja das Schwande auch.
00:46:43: Und kleine Puppenspielabzahlen, die darf ja das dann auch.
00:46:46: Ja, ja. Und wie auch Harald Schmidt zurecht sagt, das Tier muss wehtun.
00:46:49: Ja, ja. Und das ist leider eben völlig vergessen. Nicht nur, dass inzwischen alles animiert wird,
00:46:55: Computer, bla, bla, bla. Also wenn das Produzenten mithören, bitte traut euch wieder was.
00:47:00: Und da puppen nimmt man sowieso nix übel. Ich meine, wir spielen in Karlsruhe im Marotte
00:47:05: Figurnteater erst wieder da. Und da kommt der Föhrer. Und der Föhrer ist aber eine Figur.
00:47:10: Und das ist immer etwas anderes. Das heißt also, wir können es doch ruhig trauen im
00:47:14: Fernsehen mal die ganze Sache auf die Schippe zu nehmen, dass die Leute nicht nur rollen
00:47:17: müssen, mit vollem Grunde. So, wir müssen auch mal lachen, aber da müssen die anderen
00:47:20: was einstecken können. Wahrscheinlich hätte man nach der ersten Folge 10.000 Klagen wegen
00:47:24: Rufmord, damit sie sich die Taschen noch weiter vollstecken können, wo wir dann als Puppenspieler
00:47:29: ein Kredit aufnehmen müssen. Wahrscheinlich. Was denkt ihr? Du kriegst ein Kredit? Der war
00:47:35: gut. Was denkt ihr? Das kam jetzt gerade, als du das erzählt hast, weil mir ja vorhin
00:47:38: schon gesagt haben, die Figuren sind so ein bisschen aus dem TV verschwunden oder ersetzt.
00:47:41: Woran liegt das? Liegt das an Schnelligkeit? An Geld. Das liegt an Geld und an Schnelligkeit.
00:47:47: Zum einen ist es, die See gewohnert, es muss alles perfekt sein. Es muss ein Scheißdreck
00:47:51: perfekt sein, aber so ist es angestrieb. Und es ist viel, viel billiger. Weil das ist wirklich
00:47:58: die Arbeit mit Figuren. Na, das ist ja letztens mal auf. Also, wenn ich jetzt wieder Marvel
00:48:02: nehme zum Beispiel, eine Zeit lang, jetzt rudern sie wieder zurück. Ja, Content, Content,
00:48:08: Content rausgehauen haben. Und hier, egal was wir machen, guckt es euch an. Wie der Film
00:48:13: ist, ist scheißegal. Jede Post-Credit-Seed ist eigentlich wichtiger, weil die macht schon
00:48:17: der heiße auf der nächsten Film, der dann vielleicht genauso nur halbgut ist. Und über
00:48:23: diese große Produktionszeiten und die vielen Projekte. Das Volumen halt auch. Ja, natürlich
00:48:29: auch ihre Mitarbeiter schröpfen. Ja, ja, klar. An die Obergrenzen bringen, weil die halt dann
00:48:34: diese ganzen Effekte machen müssen. Und das aber natürlich in dem kurzen Zeitraum
00:48:38: gar nicht so hinkriegen. Und dadurch sieht es dann halt eben auch doof aus. Ja, klassische
00:48:42: Qualität leidet letztendlich. Also, ein Zuhrenfaktor Zeit und Geld einfach. Vermutlich uns See
00:48:49: gewohnheiten. Ja, ja. Da können wir auch dazu. Ja, das stimmt. Das war ein wesentlicher
00:48:53: Einfluss, ja, inzwischen. Ja, ja. Es wird ja auch mittlerweile fast oft nur noch Kunstblut
00:48:59: eben nicht mehr benutzt, sondern stattdessen auch da, Computergeneriertes Blut. Stimmt,
00:49:02: ja, ja. Statt echtes zu nehmen. Ja, einfach mal. Genau. Ich möchte mal noch auf eine Sache
00:49:07: hinweisen, die wir hier vergessen sonst, möchte mich nochmal ausdrücklich bei den Mutigen
00:49:13: und auch eben tollen Regisseuren und Regisseurinnen bedanken, die sowas können. Ja. Die Figuren
00:49:19: inszenieren können im Fernsehen und so weiter. Weil also, wenn wir einen Normenköster von
00:49:26: der Bumpfilm, lieber Normenkroßes Kompliment, lieber Tommy Krabbweis und vor allem auch
00:49:32: lieber Erik Hafner. Ein toller Regisseur, der sich so in diese Figurenwelt hineinversetzen
00:49:39: kann, sozusagen, das muss man erst mal hinkriegen, weil natürlich ist ein Regisseur selten
00:49:45: nur dafür da, sondern der arbeitet mit Schauspielern und dann kommt plötzlich so eine bescheuerte
00:49:50: Figur um die Ecke. Ja. Das bedeutet, wie Carsten von Andres drehen mal in einem Studio, wo
00:49:56: automatisch der Schauspieler und die Figur eben in, korrespondieren müssen. Bedeutet in
00:50:00: Berlin war das ganze Studio, wo wir Bernd gedreht haben in der Atlashof, das war auf
00:50:06: 1,75 aufgeständert alles, damit diese scheiß Pumpenspieler da drunter passen. Und die
00:50:11: Figur eben nicht praktisch irgendwo, sondern sie ist in Fußhöhe, so wie das Spieler,
00:50:15: aber sie ist halt klein. Und trotzdem spielt es aber immer sehr eingeengt meistens in
00:50:20: ganz komischen Haltungen. Das wollt ihr lieber nicht sehen, aber ihr wisst ja sowieso hier,
00:50:25: dass ihr uns nicht sehen könnt. Diese Haltung und wie man dort Mann auf Mann schwitzt, dass
00:50:29: ich könnte teilweise ganz falsch ausgelegt werden. Ja. Es ist so eine Mischung aus Erotik
00:50:33: und Puch im Ekel, aber es ist toll. Ja, ja. Das ist eine gute Formulierung. Aber echt,
00:50:38: ja, was für ein schöner Abschlusskass hier. Und als Geruchs-Nerotiker, der ich zum Beispiel
00:50:43: bin, ist das manchmal auch hier ein schön belastend. Das ist was, man muss sagen. Aber
00:50:47: zum Glück sind wir alle erkältet und riechen sowieso nicht. Wir stinken alle gemeinsam
00:50:50: einfach jetzt hier. Seht ihr das? Ich kann es mir bestinken. Bestimmt. Es kommt jetzt schon
00:50:55: aus den Kopfhörern raus, bei allen, die hier einscheiden, weil es schon raus ist. Ich
00:50:59: bin ein Frischkitt. Wir wollen unser Schluss zitieren. Aber echt, weil du schon sechs
00:51:04: Prüchen dazu sagst, wir wollen unser Schluss zitieren. Erstmal vielen Dank an euch für
00:51:07: den Ausblick hier oder den Einblick in den Bereich Figuren im TV. Wie gesagt, das wird
00:51:12: nicht das letzte Mal sein. Wir steigen weiter da thematisch ein und wir werden auch dich
00:51:16: sicherlich Jan noch mal hinter das Mikrofon bekommen. Also du bleibst uns, glaube ich,
00:51:20: hoffentlich treu hier. Sowieso, also nachhören wir. Ja, in diesem Szenen dann würde ich sagen,
00:51:25: komm mal zu unserem Ritual. Was haben wir denn? Was haben wir? Machen wir mal. Kasseln,
00:51:32: du fängst an. Dann mach ich jetzt eins von einem unserer Stücke und du machst was,
00:51:37: vielleicht von Bern, bzw. von Regen. Und dann machst du noch eins und ich noch eins und
00:51:40: ich noch eins und irgendwann komm wir zum Ende versprochen. Heiß los, fang an. Dann
00:51:44: mach ich mal die Ritter der Kokosnuss. Dort heißt es am Ende. Und wenn du denkst, es geht
00:51:51: nicht mehr, kommt von irgendwo schrecklich, schrecklich. Was für ein Schwachsinn. Der Weg
00:51:59: ist das Ziel. Bis zum Ende. Superkassen. Jetzt kommt ein kleines Schluss, die tragt
00:52:06: Riegel. Die Blüten fahren raus und er sagt, das war's. Das war's. Das war's. Das war's.
00:52:25: Jetzt ist Schluss. Mit fiesem Erdenten und Schalten Sie auch das nächste Mal. Bitte wieder ein
00:52:37: unbedingt. Unbedingt. Tschüssi Koski. Tschüssi Koski. Tschüss. Danke schön.
00:52:52: www.familien-reise.de
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