„Schrauben, Schaumstoff und Sehnsucht“ – Norman Schneiders Faszination für Puppen, Teil 1

Shownotes

In dieser Folge von FIESEMADÄNDE On Air dreht sich alles um die Frage: Wie wird man eigentlich Figurenbauer? Und niemand könnte das besser erzählen als Norman Schneider, einer der renommiertesten Puppenbauer und Puppenspieler Deutschlands.

Carsten Dittrich und Adrian Hoffmann besuchen Norman in seinem Atelier in Sassenberg, in der Nähe von Münster– und was folgt, ist ein witziges, berührendes und inspirierendes Gespräch über Kindheitsträume, Schaumstoffreste und den unerschütterlichen Wunsch, Figuren zum Leben zu erwecken.

Norman erzählt, wie er sich als Kind die Köpfe über Reißverschlüsse bei Samson zerbrach, warum ihm die Marionette als Einstieg diente, und wieso er schon mit sechs Jahren wusste: Ich werde Puppenspieler. Punkt.

Es geht um den langen Weg vom selbstgebauten Theater im Kinderzimmer bis zu ersten Engagements in Bielefeld, von der Tischlerlehre auf Wunsch des Vaters bis zur Begegnung mit der Jim Henson Company in New York. Norman berichtet, wie ihn eine Mischung aus Beharrlichkeit und unorthodoxem Materialeinsatz schließlich dorthin brachte – und warum er seine ganz eigene Bildsprache entwickelt hat.

Natürlich wird auch über Lieblinge aus der Werkstatt gesprochen: vom lila Hund über die Spinne im Regal, bis hin zu TV-Figuren wie dem Babyraben "Rudi" aus Siebenstein. Norman gewährt uns einen sehr persönlichen Einblick in seinen Weg – und in die besondere Beziehung, die man zu jeder Figur entwickelt.

💡 Diese Folge ist ein echtes Muss für alle, die sich für den kreativen Prozess hinter den Kulissen interessieren – und für alle, die selbst mal dachten: „Gibt’s sowas eigentlich zu kaufen?“ 🎭

🎭 Hinweis: Wer wissen will, was das Theater Fiesemadände aktuell auf die Bühne bringt, wirft einen Blick in den Spielplan im Figurentheater Mottenkäfig in Pforzheim – es lohnt sich! www.fiesemadaen.de/events

Mehr zu Norman Schneide könnt ihr direkt auf seiner Instagram-Seite verfolgen: **[www.instagram.com/figurenschneider (https://www.instagram.com/figurenschneider/)** oder erfahrt mehr über ihn auf seiner Webseite: *www.figurenschneider.de*

Fragen zur Folge oder an Norman Schneider? Wir freuen uns auf eure Nachrichten! 🎧✨

Transkript anzeigen

00:00:00: Fiese Madende, ohne ihr Puppen-Trag für Anfänge.

00:00:13: Und jetzt, jetzt, jetzt geht's los, ja, viel Spaß.

00:00:28: Ein wunderschönen guten Morgen, guten Mittag, guten Abend.

00:00:33: Je nachdem, wann ihr das hört.

00:00:35: Und herzlich willkommen bei Fiese Madende, ohne ihr Puppen-Trag für Anfänger.

00:00:39: Ja, herzlich willkommen auch von mir. Ich bin auch wieder mit dabei.

00:00:42: Und wir sind ja im Moment gerade in dieser Zeit, in der wir aufnehmen, auf Tour.

00:00:46: Wo sind wir denn, lieber Krasen?

00:00:48: Fiese Madende und Tour. Wir sind in Sassenberg, das ist in der Nähe von Münster.

00:00:52: Und dort sind wir bei Norman Schneider.

00:00:55: Ja, und wir freuen uns wirklich sehr erst mal herzlichen Dank an dich.

00:00:58: Und ich glaube an der Stelle herzlich willkommen auch hier bei Fiese Madende und er.

00:01:01: Danke, Norman, dass wir dich direkt, ich sag mal mal, in deinem Atelier besuchen dürfen.

00:01:05: Ja, herzlich willkommen. Schön, dass ihr da seid.

00:01:07: Ja, es ist wirklich beeindruckend, wie gesagt, alle, die einschalten,

00:01:10: sie sind auditives Format, ihr könnt die Sachen alle nicht sehen.

00:01:13: Wir werden auf jeden Fall noch ein Foto nachher mit dir, Norman,

00:01:17: machen, sodass ihr zumindest meinen kleinen Eindruck bekommt.

00:01:20: Norman, über dich kann man schon sagen, dass du, würde ich sagen,

00:01:23: Figuren erschaffen hast. Du bist ja der Figuren Schneider auch in deinem Namen.

00:01:27: Richtig, richtig, ja, genau.

00:01:29: Die schon, also finde ich, ganze Generationen auch geprägt haben.

00:01:32: Ja, tatsächlich, ja. Ich mache das jetzt in diesem Jahr 20 Jahre

00:01:35: und da gehen dann schon so ein paar Jahrzehnte ins Land.

00:01:38: Richtig. Und ich habe vorhin schon, als ich hier bei dir ja sozusagen

00:01:42: deinen Atelier betreten durfte, gesagt, dass ich, darf ich ja schon sagen,

00:01:45: du auch jemand bist, der zumindest nicht gebaut, aber du hast damit Wörungen gehabt.

00:01:49: Rudi zum Beispiel von Siebenstein war ja in meiner Kindheit

00:01:52: wirklich wie ein Kumpel. Also ich habe mich mit der Figur wie ein Kumpel identifizieren,

00:01:56: fand den so süß. Und es ist für mich nämlich dann eine doppelte Ehre,

00:02:00: dass ich jetzt nicht nur für fiese Badente hier bin,

00:02:02: sondern auch nicht kennenlernen darf.

00:02:04: Und vielleicht für alle, die jetzt einscheiden, ihr kennt vielleicht Rudi Siebenstein

00:02:07: im ZDF, ist vielen ein Begriff.

00:02:10: Du bist tatsächlich einer der renommiertesten Figurenbauer, würde ich mal sagen,

00:02:14: und Popenspieler Deutschlands.

00:02:16: Okay, ja, vielen Dank. Schön.

00:02:18: Ja. Das freut mich. Das wusste er gar nicht.

00:02:20: Ja, das wusste ich gar nicht.

00:02:22: Ja, tatsächlich kriegt man das irgendwie auch gar nicht mit,

00:02:24: weil du bist natürlich den ganzen Tag in deinem Atelier,

00:02:26: was tatsächlich manchmal dann irgendwie anders passiert,

00:02:29: oder ob es da irgendwelche Auszeichnungen gibt für irgendeine Sendung,

00:02:33: das kriegst du ja dann manchmal überhaupt nicht mit.

00:02:36: Also das ist dann irgendwie so, du baust und baust und baust,

00:02:38: und die nächste Figur und die nächste Figur,

00:02:40: und ach ja, guck mal, die haben erfolgt. Das ist ja witzig.

00:02:43: Erfährst du es dann irgendwann mal ja schon?

00:02:45: Tatsächlich irgendwann erfahre ich es auch mal.

00:02:48: Für Moppy, Piti und Schnatterinchen gab es irgendwann mal den Krimapreis.

00:02:54: Das habe ich dann irgendwie so ganz beiläufig erfahren.

00:02:58: Wo ich dachte, das ist witzig, das ist schön.

00:03:00: Auch ein Teil davon gewesen zu sein, das fand ich schon spannend.

00:03:04: Nimm uns doch mal ganz mit an deine Anfänge,

00:03:07: wo deine ersten Schritte, wenn du noch zurückblicken kannst.

00:03:11: Vielleicht kannst du dich noch dran erinnern.

00:03:14: Was war deine erste selbst gebaute Figur?

00:03:16: Das fing tatsächlich schon sehr, sehr früh an.

00:03:20: Ich habe mit fünf Jahren tatsächlich schon angefangen,

00:03:23: irgendwelche Materialien zusammenzustecken, zusammenzukleben.

00:03:27: Ich glaube tatsächlich, dass ich mit der Marionette angefangen habe.

00:03:31: Weil das das Gängigste damals war.

00:03:34: Man hatte da auch Rückzug irgendwelche Fäden dran gebastelt.

00:03:38: Man konnte da relativ schnell mitspielen.

00:03:41: Das fand ich unglaublich spannend.

00:03:43: Aber mich hat auch immer schon interessiert.

00:03:45: Zu der Zeit kam ja auch so die Sesamstraße auf.

00:03:49: Wie funktioniert das mit dem Sammelsaun?

00:03:51: Oder ich habe auch geguckt, wenn der sich mal dreht,

00:03:54: ist da hinten irgendwie ein Reißverschluss dran?

00:03:56: Wo steigt der ein? Mir war schon immer klar, okay,

00:03:59: das wird irgendwie gespielt.

00:04:01: Aber wie konnte ich natürlich nicht genau wissen.

00:04:04: Aber fand es dann halt von diesem Zeitpunkt immer irgendwie Faszinierend.

00:04:08: Also A, die Faszination der Puppe.

00:04:11: Und wie funktioniert das?

00:04:13: Und das hat sich eigentlich jahrzehntelang gehalten.

00:04:17: Ich finde es faszinierend, was er jetzt auch wieder beschreibt.

00:04:20: Martin Reine, den wir ja auch hinter oder vor Mikro,

00:04:22: nachdem wir mal sieht, gehabt haben, dass ihr beide auch schon,

00:04:25: du beschreibst das jetzt auch als wirklich in der frühen Kindheit,

00:04:28: das hinterfragt habt und überlegt habt,

00:04:31: wohin gegen ich jetzt sagen kann, beispielsweise,

00:04:33: ich habe das gar nicht hinterfragt, für mich war das eine Figur.

00:04:36: Aber ob da jemand drinsteckt oder nicht,

00:04:38: habe ich mir gar nie überlegt.

00:04:39: Ich finde das interessant, dass du dir ja auch schon die Gedanken gemacht hast.

00:04:43: Also definitiv, ja, ich habe sogar meine Eltern genervt.

00:04:46: Also die haben das dann irgendwann nochmal erzählen und sagen,

00:04:49: du bist doch mal hinter uns hergelaufen

00:04:50: und hast dann gefragt, wie funktioniert das?

00:04:52: Und gibt es so etwas zu kaufen irgendwie?

00:04:54: Also ich möchte sowas haben.

00:04:56: Natürlich gab es das nicht.

00:04:58: Es gab halt so diese herkömmlichen Handpuppen oder Marinetten,

00:05:00: die es im Handel gab.

00:05:03: Da habe ich dann auch ein paar von gekauft,

00:05:04: war aber immer irgendwie so ein bisschen enttäuscht.

00:05:06: Ich dachte, ja, aber das sind ja irgendwie nicht die Echten.

00:05:08: Also ich möchte irgendwie etwas haben, was genau so aussieht.

00:05:11: Und das war natürlich zu der Zeit richtig schwierig.

00:05:13: Also musste man selber ran.

00:05:15: Du hast deine Eltern schon angesprochen.

00:05:17: Ab wann war es so für dich Klarheit, das möchte ich beruflich machen?

00:05:20: recht früh.

00:05:23: Das ging tatsächlich schon so mit sechs oder sieben los,

00:05:25: wenn Verwandte mal zu Besuch kamen.

00:05:28: Und die haben dann so gefragt, na, was willst du mal werden?

00:05:30: Und dann gesagt, Puppenspieler.

00:05:32: Definitiv Puppenspieler oder also gar nicht mal unbedingt Figuren bilden.

00:05:36: Da bin ich irgendwie erst in zweiter Instanz drauf gekommen.

00:05:39: Aber definitiv Puppenspieler.

00:05:41: Und ich glaube, meine Eltern haben inständig gehofft,

00:05:44: dass ich das irgendwie verliere.

00:05:48: Weil das natürlich irgendwie logischerweise keiner gemacht hat.

00:05:52: Keiner, den sie kennen.

00:05:53: Und irgendwie, das ist ja irgendwie erst mal was,

00:05:57: ja, was total seltsam ist für die in ihrer Welt.

00:06:02: Und die haben dann gesagt, na ja, gut,

00:06:04: das ist jetzt vielleicht einfach mal eine Phase.

00:06:07: Lass den Jungen mal irgendwie auch andere Eindrücke haben.

00:06:10: Lass dem mal in andere Lebensphasen kommen.

00:06:12: Dann verliert der das schon irgendwie.

00:06:14: Aber das war nie der Fall.

00:06:15: Weil leider nicht der Fall.

00:06:16: Das war nicht der Fall.

00:06:17: Wie bei mir quasi.

00:06:19: Weil meine Eltern, da hatte ich wirklich Glück.

00:06:21: Die haben mich immer unterstützt.

00:06:23: Ich hab dann relativ früh angefangen,

00:06:25: auch schon eigene Stücke zu schreiben.

00:06:28: Und dann hat mein Papa mir mal ein Puppentater gebaut.

00:06:30: Und dann haben mich überall hinkutschiert,

00:06:33: damit ich irgendwo spielen kann.

00:06:34: Das war cool.

00:06:35: Wenn man sowas hat, das ist sehr hilfreich.

00:06:38: Gab es Figuren in deiner Kindheit?

00:06:41: Vielleicht aus dem Fernsehen damals schon, wo du gesagt hast,

00:06:43: hey, die haben mich inspiriert.

00:06:44: Da wollte ich hin vom Stil oder von der Art.

00:06:48: Also tatsächlich waren es zum einen die Muppets.

00:06:52: Weil ich die einfach vom Stil her und von der Anmutung her

00:06:55: sehr schön fand.

00:06:57: Ich konnte das natürlich nicht als Kind so benennen,

00:06:59: aber ich hab aber gedacht, oh ja, die sind doll.

00:07:01: Oder ich fand halt auch schön Augsburger Puppenkiste.

00:07:03: Das hat mir auch richtig gut gefallen,

00:07:05: weil die einfach auch so eine Welt aufgemacht haben

00:07:08: mit diesen Türen und dem Vorhang und Kamera verdrehen.

00:07:11: Und was mir unglaublich gut gefallen hat.

00:07:14: Und die auch einfach eine große Liebe hatten zur Ausstattung

00:07:18: und zum Spiel.

00:07:19: Und das war für mich wirklich wie so eine andere Welt.

00:07:22: Und ich hab mich oder konnte mich da richtig gut verzaubern lassen.

00:07:26: Wenn ich richtig recherchiert hab, bitte korrigier mich noch,

00:07:29: wenn du eine Ausbildung zum Tischler gemacht hast.

00:07:31: Richtig, ja.

00:07:33: Ich musste tatsächlich, mein Vater hat gesagt,

00:07:35: ja, du kannst natürlich unglaublich gerne eine Puppenspieler werden.

00:07:39: Aber ich fänds sehr schön, wenn du eine Ausbildung machen würdest.

00:07:42: Lerne noch ein Anständigen.

00:07:43: Richtig, richtig.

00:07:44: Ich würde heute auch immer empfehlen.

00:07:46: Ist auch gar nicht so verkehrt gedacht aus der Sicht der Eltern.

00:07:50: Ich fand es damals irgendwie erst mal so ein Umweg.

00:07:54: Und dachte, ja, okay, aber was mach ich denn?

00:07:56: Dann möchte ich was Handwerkliches machen.

00:07:58: Hab dann meine Tischler-Lehrer gemacht,

00:08:00: hab die auf zwei Jahre verkürzt.

00:08:02: Und hab dann gesagt, okay, was ist mit eurem Versprechen?

00:08:05: Ich durfte doch jetzt werden, was ich möchte.

00:08:08: Okay, hat's nicht vergessen.

00:08:09: Und jetzt darfst du und sag, oh, prima,

00:08:12: ich hab nämlich schon irgendwie ein Praktikum in Bielefeld.

00:08:15: Beim Figurnteater. - Okay.

00:08:16: Und war dann auch relativ schnell weg.

00:08:18: Und das ging dann wirklich so alles von Knall auf Hall.

00:08:21: Ich hab mein Gesellen gemacht, hab mein Führerschein gemacht.

00:08:24: Und bin, glaube ich, das war alles innerhalb von so ein, zwei Monaten.

00:08:28: Und bin dann nach Bielefeld gegangen.

00:08:30: Es war klar, da gibt's keinen zurück.

00:08:32: Das war dann planend. - Nein.

00:08:34: Das war definitiv so.

00:08:36: Und diese Ausbildung spielt die heute noch eine Rolle?

00:08:39: Zum Teil.

00:08:40: Hätte ich gewusst, dass ich tatsächlich mal beim Textilen lande,

00:08:43: hätte ich eher eine Schneiderlehre gemacht.

00:08:46: Aber das war damals ganz weit von mir weg.

00:08:48: Also, ich hab immer gedacht, okay, Holz.

00:08:50: Ich hätte auch gerne eine Dreckslerlehre oder Bildhauer.

00:08:54: Aber das gab's damals einfach nicht.

00:08:56: Da waren alle Plätze besetzt.

00:08:58: Da gab's nur den Tischler.

00:09:00: Und dann wird's der Tischler.

00:09:02: Aber doch, das Handwerk ist ja eigentlich auch geblieben.

00:09:05: Auch Figurenbau, wie würdest du das?

00:09:07: Ja, insofern ist es schon ein Handwerk geblieben.

00:09:10: Klar, es gibt natürlich da ganz andere Gesetzmäßigkeiten.

00:09:13: Und das Material ist ja auch definitiv ein anderes.

00:09:16: Aber ja, natürlich.

00:09:18: Also, das, was ich jetzt mache, ist definitiv auch ein Handwerk.

00:09:21: Ja, auch da Sinn für Genauigkeiten.

00:09:23: Also, man ist ja auch da, das räumliche Denken.

00:09:26: Ist bestimmt auch noch mal anders geworden.

00:09:28: Ja, ja. Klar.

00:09:30: Oder was mir natürlich auch heute hilft,

00:09:32: wenn ich Mechaniken machen muss.

00:09:34: Oder wenn ich eine kleine Maus habe,

00:09:36: die zum Beispiel so eine Nick-Bewegung hat oder so was,

00:09:39: da hilft mir das dann schon auch sehr, dass ich da noch mal denke,

00:09:43: okay, wie war das damals?

00:09:45: Wie kann ich eine Bohrung ansetzen?

00:09:47: Oder wie kann ich irgendwie so ein Hebel ansetzen,

00:09:50: damit der auch exakt die Wirkung hat, die ich haben möchte?

00:09:53: Und das kann man dann schon so ein bisschen anlehnen

00:09:56: an die Tischlerlehre. Ja.

00:09:58: Und da bist du ja nach Bielefeld, hast du gesagt.

00:10:01: D.h.d.h.dorf hast du eine klassische Ausbildung oder Weiterbildung

00:10:04: zum Figur- und Bauer? Nein.

00:10:07: Nee, gar nicht. Ich war eigentlich erst mal nur als Spieler gedacht

00:10:10: und auch als Volontär.

00:10:12: Ich bin vom Praktikum eigentlich zum Volontariat gegangen.

00:10:15: Und hab gesagt, ja gut, ich kann das ja jetzt

00:10:18: erst mal so ein halbes Jahr oder Jahr habe ich mir gegeben.

00:10:21: Machen und guck mal, wie mir das gefällt.

00:10:23: Mir hat es von Anfang an recht gut gefallen,

00:10:26: weil ich auch recht schnell in so Stücken drin war.

00:10:30: Auch so eine kleine Rolle erst mal.

00:10:32: Und dann gab es auch ganz spannende,

00:10:34: es gab ein Regisseur, den Oscar Bartek damals.

00:10:37: Und der hatte dann auch irgendwie auch mir so ein paar Tipps gegeben,

00:10:40: wie ich irgendwas gut spielen kann.

00:10:42: Und es gab damals auch, das war die Elisabeth Klosowicz,

00:10:45: die mir unglaublich viele Tipps gegeben hat,

00:10:48: gerade was das Spielen der Puppen betrifft.

00:10:50: Die hatte es studiert im Bialystock.

00:10:52: Und war wirklich auch so ein Ass in so eine Puppenführung.

00:10:58: Also ganz einfache Dinge, Puppenatmen, Puppensitzen, Puppenstehen,

00:11:02: stehen wieder auf.

00:11:05: Also diese ganz, ganz einfachen Dinge, die man erst mal übt.

00:11:07: Und da war die sehr geduldig mit mir.

00:11:09: Und hat mir das wirklich von der Pika aufgezeigt.

00:11:12: Und dann kam ja quasi der Figur und baue es später dazu?

00:11:15: Der kam immer schon mal so ein bisschen mit dazwischen,

00:11:17: weil während der Vorstellung sind natürlich die Figuren kaputt gegangen.

00:11:21: Logischerweise irgendwann geben die auch mal einer.

00:11:23: Und dann war es immer so, dass ich kann die reparieren.

00:11:25: Ich gehe gerade mit der Figur in die Werkstatt.

00:11:27: Ich repariere die gerade und hab das dann auch gemacht.

00:11:30: Ich hab dann auch immer geguckt, okay,

00:11:32: wie hat der jeweilige Figurenbildner denn diese Figur gebaut?

00:11:35: Und da kam wirklich dann auch immer mehr das Interesse,

00:11:38: dass ich auch mal gesagt habe, okay,

00:11:40: jetzt so in meiner freien Zeit gehe ich auch mal in die Werkstatt

00:11:43: und versuche mal so die ersten Sachen zu bauen.

00:11:45: Dann warst du ja auch, oder so weich ich weiß,

00:11:47: hast du eine Zeit gehabt in Amerika, in New York, so weich ich weiß,

00:11:51: über die Jim Henson Company, warst du freischaffender Mitarbeiter?

00:11:55: Ja, da war ich tatsächlich zwei Monate.

00:11:57: Und bin den tüchtig auf den Keks gegangen.

00:12:00: Ich hab immer wieder angestehen.

00:12:01: Ich hab immer wieder gesagt, hallo, da bin ich.

00:12:04: Ich baue auch Figuren, ich komme aus Deutschland.

00:12:06: Und erst mal kam gar nichts.

00:12:07: Also das war jetzt nicht so, dass die gesagt haben, oh ja, super.

00:12:10: Aber dann irgendwann kam irgendwie tatsächlich eine Einladung

00:12:13: und es kam auch irgendwie so ein Feedback zurück

00:12:15: und auch, dass die Figuren ganz schön waren.

00:12:17: Es waren auch so die ersten Club-Mod-Figuren,

00:12:20: die ich gebaut habe.

00:12:22: Weil ich glaube, es hat damals eigentlich so ein bisschen gezogen,

00:12:25: dass die so anders waren.

00:12:26: Wo ich immer von Kollegen damals irgendwie gesagt bekommen hab,

00:12:31: aus diesem Material baut man keine Figuren,

00:12:33: denn die Figuren sehen immer alt aus.

00:12:35: Weil ich sag, ja, ist mir aber egal, ich mach das trotzdem.

00:12:38: Und damit mit diesen Figuren hab ich mich sozusagen auch dort beworben

00:12:41: und hab immer wieder angeschrieben.

00:12:43: Und ja, und dann hat es irgendwann geklappt und die Einladung kam.

00:12:46: Was würdest du heute sagen,

00:12:48: oder spielt die Zeit dort noch eine Rolle heute,

00:12:50: wenn du Figuren baust oder auch spielst?

00:12:53: Also ich glaube, die Muppets haben einen sowieso irgendwie geprägt.

00:12:57: Also das ist ganz stark da,

00:12:59: weil das ist auch ein Stück von meiner Kindheit.

00:13:03: Und ja, also ich glaube nicht vielleicht nicht mehr so bewusst,

00:13:07: aber im Unterbewusstsein schon, ja.

00:13:09: Und das ist immer auch noch, diese Faszination ist da.

00:13:12: Aber ich mag die Muppets sehr, aber ich bin auch schon froh,

00:13:17: da meine eigenen Sachen bauen zu können

00:13:19: und auch anders gestalten zu können, ja.

00:13:23: Die haben schon starke Vorgaben, ne?

00:13:25: Richtig, also das ist ja auch in Ordnung,

00:13:27: dass der Ernie oder der Bert seit Jahrzehnten

00:13:30: immer genauso gebaut werden

00:13:32: und dass dieser Wiedererkennungswert einfach da ist.

00:13:34: Aber das wäre mir tatsächlich dann irgendwann auf Dauer zu langweilig.

00:13:39: Ja, klar. Also immer...

00:13:41: Wenn du als Koch immer nur Allerkart kosten,

00:13:43: oder nur das gleiche Zeug?

00:13:45: Ja, ich finde es immer spannend, dann immer irgendwie...

00:13:48: Also das hat sich auch nie verändert.

00:13:51: Ich finde es immer spannend, neue Dinge auszuprobieren.

00:13:54: Also wenn ich eine Figurenart habe,

00:13:56: oder auch Figuren, die mir besonders jetzt gut gefallen,

00:13:58: und ich gesagt, ja schön, aber jetzt kann ich mal was anderes ausprobieren.

00:14:02: Und das war eigentlich immer schon so.

00:14:04: Wer sind so deine Hauptauftraggeber?

00:14:06: Sind das wirklich TV-Formate?

00:14:08: Oder wer kommt zu dir und sagt, ich brauche eine Figur?

00:14:11: Das ist gar nicht nur TV. Also TV ist vielleicht ein Drittel.

00:14:14: Dann kommen Bühne und dann kommt auch nochmal Bauchredner,

00:14:19: die auch vielleicht eine Figur haben möchten.

00:14:22: Das ist ja auch Bühne.

00:14:24: Figuren, Theater, Theater,

00:14:26: also mittlerweile hält ja auch die Puppe

00:14:29: gerade in Theaterproduktion auch immer mehr Einzug.

00:14:34: Also jetzt beispielsweise das junge Theater Bonn,

00:14:38: die die Schule der magischen Tiere gemacht haben,

00:14:40: da habe ich dann die Tiere gebaut.

00:14:42: Oder was war denn jetzt noch?

00:14:44: Die unendliche Geschichte.

00:14:46: Die unendliche Geschichte auch.

00:14:48: Ich habe es gesehen.

00:14:50: Das ist ja das Problem, manchmal, dass ich es dann wirklich nicht sehe.

00:14:53: Das war ein Ort, war gut.

00:14:55: Das war gut.

00:14:58: Oder ein Kafka habe ich mal fürs Theater Darmstadt auch gemacht.

00:15:01: Das war auch so eine Graufigur, fand ich auch sehr spannend.

00:15:04: Also sehr reduziert.

00:15:06: Ja, das sind immer wieder andere Sachen, immer wieder neu.

00:15:10: Das finde ich spannend.

00:15:12: Ich habe es zu Beginn ja schon ein bisschen intodiert.

00:15:14: Du hast ja hier den Rudi sozusagen, mein Herzensrabe sozusagen,

00:15:18: nicht gebaut, doch gespielt.

00:15:20: Wie kamst du da?

00:15:23: Nein, ganz anders.

00:15:25: Also ich habe ihn eigentlich gar nicht gespielt.

00:15:27: Nein, ich weiß nur, dass er vom Werner Knötgen gespielt wird.

00:15:29: Und ich habe den Raben Rudi teilweise mal übernommen.

00:15:35: Oder auch andere Figuren, die dann irgendwie in Siebenstein aufgetaucht sind.

00:15:38: Also ich habe zum Beispiel auch, das fand ich auch ein sehr spannendes Projekt,

00:15:42: den kleinen Babyraben gebaut.

00:15:44: Also da wollte man halt zeigen in einer Folge,

00:15:47: wie kommt denn der Rabe eigentlich zu Siebenstein?

00:15:49: Und das hieß dann, es muss einen Küken gebaut werden,

00:15:52: was aus dem Ei schlüpft,

00:15:54: was dann aber irgendwie relativ viele Funktionen hat mit Augen zu

00:15:57: und Schneebelschen auf und zu.

00:15:59: Und der ist dann halb zu Siebenstein gekommen.

00:16:01: Das sind manchmal so Nebenfiguren oder auch ein Monster,

00:16:04: was ich auch mal gebaut habe,

00:16:06: für die, die ich glaube ich immer noch in den aktuellen Folgen vorhanden sind.

00:16:08: Das Monster hat es glaube ich auch geschafft.

00:16:10: Ja, okay, dann habe ich das jetzt falsch.

00:16:12: Wahrscheinlich dachte ich, du hättest ihn gespielt,

00:16:14: aber du hast es daran mitentwickelt oder mitgebaut,

00:16:16: sozusagen an den Babyraben dann.

00:16:19: Den Babyraben, der stammt komplett von uns.

00:16:21: Also das ist wirklich einer von uns.

00:16:23: Aber der Rabe Rudi, den man jetzt erstmal so kennt,

00:16:27: der stammt damals von Peter Röders, hat ihn gebaut.

00:16:29: Da war ich ja fast noch Kind,

00:16:31: als der wirklich das Licht der Welt erblickt hat.

00:16:34: Und ich habe den dann irgendwie mal zeitweise für verschiedene,

00:16:38: ja, für zwei Jahre habe ich den auch übernommen,

00:16:40: um den Bau anzubauen.

00:16:42: Dann habe ich das falsch verstanden, den Tülle gibt auch.

00:16:44: Kein Problem.

00:16:46: Hast du Puppen, die dir besonders viel bedeuten jetzt in der Zeit?

00:16:49: Das ist eine gute Frage.

00:16:51: Also ich selber, ich baue ja nicht.

00:16:57: Ich habe das mal versucht, das sah ganz ruhig aus.

00:16:59: Aber ich mache auch viel Regie.

00:17:03: Und da ist so, wenn ich in Stück dann quasi abgebe,

00:17:07: also meine letzte Arbeit ist so die Generalprobe,

00:17:10: und dann gibst du ab.

00:17:12: Und das ist ja auch nicht immer ganz einfach.

00:17:14: Und ich kann mir vorstellen,

00:17:16: dass es als Puppenbauer vielleicht auch so ist,

00:17:18: dass man in Beziehung, du hast deine Beziehung

00:17:20: zu der Figur, die du dann gerade baust in dem Moment,

00:17:22: fehlt dir das dann auch schwer, die abzugeben dann mal?

00:17:26: Das ist tatsächlich nicht immer einfach.

00:17:28: Also es geht sowieso keine Figur hier raus,

00:17:30: die mir persönlich nicht gefällt.

00:17:32: Ich glaube, das ist so ein bestimmtes Credo.

00:17:34: Ich habe gesagt, nee, das muss einfach auch passen.

00:17:36: Ich muss das ausprobieren,

00:17:38: und mir muss sie irgendwie gefallen.

00:17:40: Auch wenn ich vielleicht sagen würde,

00:17:42: manche Dinge hätte ich vielleicht anders entschieden.

00:17:44: Das habe ich ja nicht immer in der Hand.

00:17:46: Aber es muss mir gefallen.

00:17:48: Also die Figur muss mir einfach gefallen.

00:17:51: Und es ist tatsächlich manchmal die Figur,

00:17:53: die gerade im Moment stehen,

00:17:55: die finde ich eigentlich so am spannendsten.

00:17:57: Aber Figuren natürlich,

00:17:59: die ich jetzt irgendwie auch zu Beginn

00:18:01: meiner Selbständigkeit gemacht habe,

00:18:03: wie der Lila Hund oder auch die Spinne,

00:18:05: die es hier im Atelier gibt,

00:18:07: die sind schon was Besonderes für mich.

00:18:09: Und auch an denen hänge ich auch sehr.

00:18:11: Und die könnte ich auch nicht verkaufen,

00:18:13: egal welches Geburtstil.

00:18:16: Welches Geburtstag ist dies?

00:18:17: Gibt es so eine Lieblingsfigur unter denen?

00:18:21: Nein, tatsächlich nicht so richtig.

00:18:23: Es gibt so ein paar, die ich sehr gerne mag, aber so eine richtige Lieblingsfigur gibt

00:18:29: es gar nicht.

00:18:30: Und wenn du jetzt entscheiden müsstest vor Publikum spielen oder Fernsehen?

00:18:37: Tatsächlich mag ich beides.

00:18:41: Du hast beim Fernsehen, finde ich, immer hast du Glück, wenn der Kameramann lacht oder

00:18:45: hinterher schmunzelt.

00:18:46: Da ist es sowieso sobald die Szene gedreht wird, zack die nächste und zack wieder weiter.

00:18:52: Und beim, beim, bei der Bühne ist es ja was ganz anderes.

00:18:56: Das hat eine ganz andere Aufmerksamkeit, ob du jetzt für Kinder oder für Erwachsene

00:19:00: spielst.

00:19:01: Die Erwachsene sind geduldiger, die bleiben schön sitzen.

00:19:04: Aber das hat natürlich auch für den Abend irgendwie, ich finde dieses Live-Spielen hat

00:19:09: einfach nochmal einen anderen Zauber.

00:19:11: Ja, naja, ist so.

00:19:13: Du hast ja auch nur diesen einen Moment oder musstest halt funktionieren oder halt nicht.

00:19:18: Ja.

00:19:19: Und du bekommst da auch insofern auch irgendwie auch ein Lacher oder du merkst halt auch,

00:19:24: wenn du vielleicht in eine schwierige Szene reingehst, wo es jetzt irgendwie auch ergreifend

00:19:28: ist, du merkst dann auch, wenn es gut ist, die Nadel hörst du fallen, weil die Leute halt

00:19:34: auch wirklich so ein Klosemals haben.

00:19:36: Und das hast du glaube ich beim Fernsehen jetzt eher nicht so.

00:19:40: Es gilt halt auch darum, einfach auch das Pensum am Tag zu schaffen, die Minuten zu

00:19:45: schaffen, den Text zu schaffen und möglich nichts zu hängen und wirklich zu sehen, dass

00:19:49: man wirklich diesen Ablauf gut einhält.

00:19:52: Naja und teilweise hast du ja bei Produktionen kein Publikum in der Form, das heißt, hier

00:19:57: fehlt ja nicht das direkte Feedback auch.

00:19:59: Das ist ja auch echt der Herausforder, wenn da nichts kommt, du spielst in der Kamera.

00:20:02: Ja, ja natürlich.

00:20:03: Okay.

00:20:04: Ja, es ist dann schon so.

00:20:05: Und manchmal so, ich habe das auch schon mal erlebt, dass wir Puppen gespielt haben

00:20:10: und das, ja okay, Nächste und du stehst da noch und sagst, war das denn jetzt gut?

00:20:16: Also wie sagt es jetzt?

00:20:17: Ich meine, wir haben den Monitor ja auch immer noch und dann wird es schon wieder irgendwie

00:20:21: fürs Nächste geplant und ja, ich habe dann, Gott sei Dank auch mal mal Kollegen, die so

00:20:25: neben mir dann auch Schlagfertiger waren und sagten, Moment mal, lass uns doch mal kurz

00:20:29: noch berichten, können wir das noch mal kurz als Rückspielung sehen?

00:20:31: Wie war das denn jetzt gerade?

00:20:33: Also dass wir es auch manchmal selbst entscheiden dürfen, ob man vielleicht, wo wir auch manchmal

00:20:37: fragen, können wir noch eine mal, wir fanden die jetzt nicht so richtig toll und wenn es

00:20:42: eine gute Produktion ist, sagen die ja okay, probieren wir noch eine, aber sonst, nee,

00:20:46: wir sind leider nicht mehr in der Zeit, wir müssen weiter.

00:20:48: Ja, sehr getaktet, das beschreibst du ja auch immer, ne?

00:20:51: Ja, ja, also ich habe 10 Minuten, 15 Minuten und dann muss das Ding stehen.

00:20:56: Ja, ja oder auch manchmal, das hast du natürlich auch bei der Bühne nicht so, ich habe irgendwie

00:21:00: auch Text gelernt, komm da morgens hin und die Regie Assistenz kommt zu, das ist übrigens

00:21:05: ein neuer Text, wir haben den heute Nacht nochmal umgeschrieben und du denkst, oh Gott, und

00:21:09: das plötzlich alles hat sich verdreht, und du denkst, ja, wann drehen wir jetzt, also

00:21:14: 10, 15 Minuten und dann, okay, ja, da musst du echt flexibel sein oder?

00:21:18: Ja, ja.

00:21:19: Sehr spontan.

00:21:20: Gibt es so eine TV-Produktion, wo du sagst, das war irgendwie eine besondere, das hat

00:21:24: dir richtig viel Spaß gemacht oder?

00:21:26: Das kann ich jetzt gar nicht so sagen, also ich fand irgendwie, also sagen wir so, ich

00:21:32: finde immer die Produktion schön, wo mehrere Mitspieler einfach oder wo ich Mitspieler

00:21:36: habe, die natürlich auch persönlich mag und wo wir möglich auch Sachen entwickeln können

00:21:42: im Spiel, also manchmal, du hast ja eigentlich manchmal nur den Text und erst selbst wenn

00:21:45: wir zusammen treffen, können wir ja dann irgendwie erst miteinander agieren oder spielen

00:21:50: oder dann kommt ein Impuls von dem anderen und du spielst plötzlich das auch ganz anders

00:21:53: und denkst, ah, Mensch, tolle Idee.

00:21:54: Und dann schaukelt man sich so mit guten Ideen eigentlich nach oben.

00:21:58: Das heißt, wenn du aber alleine bist, so als Einzelkämpfer, habe ich immer so ein bisschen

00:22:02: das Gefühl gehabt, gerade jetzt bei so Musikvideos und sowas, du spielst gegen so ein Team an

00:22:07: und so, ah, was hat denn jetzt der Puppenspieler wieder hier?

00:22:10: Und ich sage, ja, kriegst du den Kopf da nicht weg und immer wenn du zusammen mit Kollegen

00:22:16: bist, dann sagst du, hast du eine andere Macht, irgendwie, dann ist es irgendwie angenehmer.

00:22:20: Das ist mir ja ganz, also ich habe zumindest das Gefühl.

00:22:23: Das weiß tatsächlich nicht, ob es so ist.

00:22:25: Aber so gerade bei Musikvideos, die ich gemacht habe, da fand ich das schon manchmal irgendwie

00:22:30: echt arg, dass das wirklich immer so sagt, nee, sorry, ich muss mal kurz jetzt irgendwie

00:22:34: verschnaufen.

00:22:35: Ich muss mal kurz auch was essen, was trinken oder muss auch mal kurz gehen.

00:22:39: Und das war schon auch, ist manchmal auch wirklich, wo dann irgendwie auch wenig Verständnis ist.

00:22:45: Aber es gibt auch manchmal Situationen, das ist auch sehr lustig, dass dann auch manchmal

00:22:51: von der Hinterkamera gesagt wird, ja, okay, das ist jetzt echt ein easy job, den du da hast,

00:22:56: so ein bisschen Puppe halten und so.

00:22:58: Ah, ist das so, okay, gut, dann tauschen wir mal.

00:23:01: Jetzt hier ist die Puppe, halt nochmal fünf Minuten und da halt nochmal so, leichten den

00:23:05: Arm nach oben und halt mal.

00:23:07: Und tatsächlich war es so, er hat es ausprobiert und der Kameroman hat sich hinterher echt

00:23:11: entschuldigt und gesagt, okay, jetzt weiß ich, das ist ja mega anstrengend.

00:23:14: Das heißt, ja, es sieht leicht aus, aber es ist wirklich anstrengend.

00:23:18: Ja, und umso wichtiger ist es, da sind wir wieder bei unserem Format oder generell bei dem Thema

00:23:22: wirklich darüber zu sprechen und auch mal die Facetten zu zeigen.

00:23:25: Weil wir hatten das auch schon, dass die Leute auch zu dir auch gesagt haben, was machten

00:23:29: dir so ein bisschen die Puppe da hochhalten und so.

00:23:31: Oder du bist ja manchmal, da nehme ich dich jetzt auch gleich mal mit an unbequemsten Stellen

00:23:35: und Orten irgendwo in so einer Produktion.

00:23:37: Kannst du da was, gibt's da was, wo du sagst, oh Gott, dann muss dich mal, ich glaub, der

00:23:40: Jan nimm, Jan nix, da muss man in Rindenmulch reingriechen und bei irgendwelchen, was war

00:23:45: das, Waschbären?

00:23:47: Irgendwie eine Puppe spiele, gab's da auch mal so.

00:23:50: Ja, tatsächlich, also gab's so zwei, also was ich echt nicht gut abkann, ist Kälte

00:23:54: und als ich mit Max Rabe dieses Küssenkammer nicht alleine im Musikvideo gemacht hab,

00:23:59: das haben wir bei minus zwei Grad gedreht und wenn du minus zwei Grad zwei Nächte drehst,

00:24:03: jeweils von fünf Uhr abends bis fünf Uhr morgens oder sechs Uhr morgens, egal, wir hatten

00:24:09: diese dicken Barwelsberg-Jaggen, aber die Kälte kam überall rein und du bist dann ja

00:24:13: auch vom Boden auf einer Isomatte, das war wirklich echt heftig, da hab ich sehr, sehr

00:24:19: gefroren, das fand ich richtig anstrengend, aber das hat das im Sofern wieder weggemacht,

00:24:24: weil das Team einfach unglaublich nett war und ich auch gesagt, oh, fehlt ja was und

00:24:27: können wir dir irgendwas bringen, das war wirklich total schön und was so, das zweite

00:24:33: war ist so, jetzt hab ich ihn verloren.

00:24:35: Ja, ich weiß jetzt, du musst mal irgendwo reinkriechen oder gesagt hast, oh Gott, das

00:24:39: will nicht da reinkommen.

00:24:40: Ich hab mal irgendwann ein Puppenreporter für den WDR, für den hiesigen WDR gemacht

00:24:46: und da waren wir in so einem Tierpark und der Redakteur, der mit dabei war, fand es

00:24:52: unglaublich spannend, wenn du jetzt gleich so eine Abmoderation mit dem Snooki machst,

00:24:55: dann wär's total schön, wenn der so eine Spinne hier auf der Schulter sitzt.

00:24:59: Richtig schön.

00:25:00: So ein größer, nein, so eine Vogelspiel, die ist total sauber und hat der Werter auch

00:25:06: schon gesagt, ich hab den schon gefragt, können wir ausprobieren?

00:25:08: Ich hab gesagt, ja, aber was ist, wenn die runterfällt, also fällt die mir direkt hier

00:25:12: aufs Bein und ich hab echt Angst vor Spinne, das ist nicht lustig.

00:25:15: Ja, da rätste mich auch die Akku.

00:25:17: Das ist nicht lustig und der hat mich aber echt den ganzen Tag bearbeitet, das war die

00:25:21: letzte Szene und da hat immer gekommen, das kriegen wir hin, komm noch mal, machen wir,

00:25:26: nee, wirklich nicht, guck sie dir wenigstens mal an.

00:25:29: Also, wir machen das anders, also wenn du es unbedingt haben willst, dann probieren wir

00:25:33: es irgendwie zu realisieren.

00:25:36: Ich guck aber nicht nach oben, also ich guck nur an den Monitor, versuche mir vorzustellen,

00:25:41: das bin ich, das ist da gerade meine Hand, wir haben das kurz gedreht, ich hab das kurz

00:25:45: geschnell den Text, glaub ich, gesehen, so schnell gesagt, die Spinne saß da kurz auf

00:25:49: der Schulter, wurde drauf, ganz vorsichtig drauf gesetzt, ich hab auch gedacht, ich spüre

00:25:53: sie auch, das ist natürlich Quatsch, aber und er hat sie wieder vorsichtig runter,

00:25:57: die hat gar nichts gemacht, die war eigentlich ganz lieb, aber es war, ich glaube, so gespitzt

00:26:02: habe ich noch nie bei einem so einem Dreh.

00:26:04: Hat's deine Phobie nicht genommen?

00:26:05: Nee, gar nicht, also und so eine Furgelspinne ist echt groß, wenn du die wirklich leid,

00:26:10: also, nein, also alle, die Spinnen mögen, ja, sehr schön, ich hab da leider so ein bisschen

00:26:17: Schiss.

00:26:18: Da bin ich völlig bei dir.

00:26:20: Aber du hast jetzt schon angesprochen, Max Rabbe, mit Atze Schröder hast du, glaube

00:26:24: ich, auch schon was gemacht und Annette Humpe, wie kam es zu diesen Produktionen, dann sind

00:26:30: wir auf dich zugekommen, oder?

00:26:32: Ja, also bei Max Rabbe war es damals eine Produktion aus Berlin, die gefragt haben,

00:26:40: da ging es also erst Linie um den Figurenbau, da sich den Frosch übernehmen und dann auch

00:26:46: hinterher spiele und das fand ich irgendwie total schön und was natürlich, wenn man genau

00:26:51: in dem Video hinguckt, kann man Annette Humpe als Gast auf Tritt kurz sehen, also die Tritt

00:26:57: ganz kurz auf, lächelt den Frosch an und verschwindet wieder und das fand ich sehr schön und die

00:27:02: war auch kurz da und wir haben uns kurz unterhalten, es war auch total nett und was ich da auch

00:27:08: sehr schön fand bei diesem Projekt, der Frosch trifft auf dieses komplette Palastorchester

00:27:14: im, in seinem Waschsalon und das war schon irgendwie echt lustig, nach zum Drei mit

00:27:20: dem kompletten Palastorchester dort zu sitzen, die fangen an zu musizieren und das fand

00:27:24: ich irgendwie echt ein besonderer Moment, das fand ich schon sehr spannend, ja.

00:27:27: Ja und bei, bei Atze Schröder, der hatte sich damals vorgestellt, vier Meter große

00:27:34: Beeren auf der Bühne zu präsentieren, die dort saßen, die konnten eigentlich nicht

00:27:40: viel, die hatten aber so elektrische Münder, die dann von außen angehängt wurden und die

00:27:44: Überfunksteuerung dann auf und zu ging und die haben dann irgendwie mit Atze zum Schluss,

00:27:49: glaube ich immer irgendwie ein Lied hingesungen und sind dann anschließend wieder verpackt

00:27:52: worden, ja.

00:27:53: Aber das war echt ein Projekt, wo ich dachte, oh war ja, also nie wieder große Figuren,

00:27:57: nie, das macht man einmal, aber nicht nochmal.

00:27:59: Das kann ich mir mal vorstellen.

00:28:00: Gab es so eine Begegnung vielleicht mit Menschen jetzt, wie du sagst, weil das sind ja schon

00:28:03: Persönlichkeiten, die kennen man aus dem TV, wo du jetzt sogar sagst, hey die Begegnung,

00:28:07: die hat mich nachhaltig inspiriert oder da denke ich bis heute noch dran oder vielleicht

00:28:11: war es ja auch kurios, wie auch immer.

00:28:13: Ja, ach das waren eigentlich auch viele schöne, schöne Sachen, wo man irgendwie, auf diese

00:28:18: Leute trifft man ja nicht im Alltag und das passiert dann bei solchen Dreharbeiten.

00:28:22: Und von den fantastischen 4, das war der Thomas D.

00:28:28: Den habe ich getroffen, da haben wir Giraffenaffe gedreht und der Giraffenaffe sollte scratchen

00:28:34: und wie funktioniert das?

00:28:37: Ich habe da, soll ich dir das mal zeigen?

00:28:40: Ja, cool, also und der hat mir das dann gezeigt, wie das funktioniert kurz vor der Aufnahme

00:28:44: und ich habe das dann einfach versucht mit der Probe nachzumachen, der hatte auch so

00:28:48: Livehands damals.

00:28:49: Das ging dann eigentlich ganz gut und das fand ich schon irgendwie sehr lustig.

00:28:52: Also der war unglaublich relaxed und cool und zeigte einem das, das war schon sehr schön.

00:28:57: Das ist ja auch, das hat man ja zum Beispiel auch mit Martin in der Folge drüber und auch

00:29:00: schon mit Janu und mit dir, dass es ja nicht selbstverständlich ist, dass gerade in Produktionen

00:29:05: ich sage mal Prominente oder auch Schauspielerinnen und Schauspieler mit Poppen interagieren

00:29:09: können.

00:29:10: Oder wollen.

00:29:11: Oder wollen.

00:29:12: Ja, das merkst du ganz schnell, ob jemand möchte oder nicht, aber es ist da nicht

00:29:18: einfach.

00:29:19: Es ist auch schon jemanden, wo es sehr schwierig war und wo du dann denkst, okay, was mache

00:29:26: ich jetzt Hilfe?

00:29:27: Ich spiele diese Person an und die wendet sich tatsächlich so ein bisschen ab.

00:29:32: Du merkst es, dass sie so ein bisschen weg rückt und ich dann auch so denke, okay, was mache

00:29:35: ich denn jetzt?

00:29:36: Oder du merkst, dass auch, dass es ja auch Leute gibt, die einfach auch gar keine Figuren

00:29:41: mögen, dass sie das irgendwie unheimlich finden oder irgendwie seltsam oder bizarr

00:29:45: und ja, das wird dann schwierig.

00:29:48: Naja, wobei jetzt also die Figuren, die ich jetzt hier in deinem Atel jesse, da hätte

00:29:51: ich jetzt keine Angst davor.

00:29:53: Also.

00:29:54: Nee, aber es gibt ja schon so Leute, die einfach auch, ich glaube, eine Phobie halb

00:29:58: oder auch persönlich aus irgendeinem Grund irgendetwas nicht mögen.

00:30:03: Das gibt es ja immer wieder.

00:30:04: Ist natürlich bei einer Poppenproduktion relativ schlecht.

00:30:07: So meine ich mal, hab ich dann Glück und dann finden sie es hinterher dann doch ganz toll.

00:30:11: Ja.

00:30:12: Oder eben der Part, mit dem ich viel dann zusammenspiele im Fernsehbereich, der wollte

00:30:16: das am Anfang auch gar nicht.

00:30:18: Das wurde ihm so ein bisschen aufgedrückt auch.

00:30:20: Du machst das jetzt halt, wir brauchen mal was Neues.

00:30:22: Und das hat auch so geäußert, dass er da eigentlich keinen Bock drauf hat.

00:30:26: Und das wird von mal zu mal immer besser, immer schöner und das macht jetzt richtig

00:30:31: Spaß.

00:30:32: Wenn du dann eben auch mal so Gaststars hast oder so, da hast du eben auch manchmal die

00:30:37: Herz, die Puppe und die machen alles mit und dann gibt es aber auch welche, die eben auch

00:30:41: dann sagen so, du musst nicht.

00:30:43: Ja, ja, ja.

00:30:44: Die Erfahrung habe ich auch gemacht, ja tatsächlich.

00:30:46: Aber das heißt ja noch, du bist sowohl für Produktion tätig, wenn ich dich richtig verstehe.

00:30:51: Du spielst, du spielst aber live vor Publikum, auf Bühnen.

00:30:54: Nie, gar nicht mehr.

00:30:55: Nein, nicht mehr.

00:30:56: Seitdem ich aus dem Figur- und Theater raus bin.

00:30:58: Dann nicht mehr.

00:30:59: Also leider nicht mehr.

00:31:00: Aber ich musste mich halt für irgendetwas entscheiden.

00:31:02: Also spielen, also bauen und unterrichten.

00:31:08: Ja, ein bisschen viel.

00:31:09: Also dann müsste ich mich verdoppeln irgendwann.

00:31:11: Ja, klar.

00:31:12: Also dann einfach von der Zeit her nicht möglich.

00:31:13: Aber mal um das Loben zu erwähnen.

00:31:15: Das habt ihr Zuhörer leider nicht mitbekommen.

00:31:17: In unserem Vorgespräch so ein bisschen kam auch raus, dass du ja auch dich da wirklich

00:31:23: auskennst.

00:31:24: Auch was so drum herum in der Theaterwelt läuft und nicht nur so in deiner Fernsehbubble

00:31:29: bis sozusagen.

00:31:31: Das finde ich toll.

00:31:32: Ja, mich interessiert das ja nach wie vor.

00:31:35: Es gibt ja unglaublich schöne, tolle Figuren-Theater in Deutschland, die man sich einfach angucken

00:31:40: muss.

00:31:41: Es ist eigentlich eine Strafe, das nicht zu tun.

00:31:43: Ganz tolle Stücke spielen und ganz tolles Programm.

00:31:46: Das ist ja auch nochmal was komplett anderes.

00:31:49: Also wenn es irgendwie hier ein Festival gibt, in dem ich mitbekomme, okay, jemand ist hier

00:31:54: in Bielefeld, Paderborn, Osnabrück oder Münster, dann fahre ich da hin und gucke mir das an.

00:31:59: Weil also das habe ich auch nie verloren.

00:32:02: Also das finde ich nach wie vor die Welt des Puppenspiels.

00:32:05: Und da meine ich jetzt, das Theaterpuppenspiel finde ich nach wie vor total schön.

00:32:09: Und das interessiert mich und fasziniert mich natürlich immer noch.

00:32:13: Ja klar.

00:32:14: Wahrscheinlich inspiriert es dich auch noch, für deine Projekte?

00:32:17: Ja, oder ich denke auch, anders ist es dann irgendwie so, wo ich denke, boah, das macht

00:32:23: die gerade oder ich finde es total faszinierend.

00:32:25: Es ist eine Person manchmal alleine spielt.

00:32:28: Ich habe den eingebildeten Krankenzimmer, zum Beispiel mal von der Heike Klokmaier gesehen,

00:32:32: Umbrella Figur-Theater.

00:32:33: Und die hat alle Figuren und unterschiedliche Figurenarten, alles selbst gespielt, alles

00:32:39: ganz klar wunderschön voneinander abgesetzt und war, also es war so eine Freude einfach

00:32:45: der zuzugucken und das werde ich nie verlieren oder sowas.

00:32:49: Also das interessiert mich nach wie vor.

00:32:51: Und ich finde die, die, das Puppenspiel geht ja weit übers Fernsehen noch hinaus.

00:32:57: Also da gibt es ja noch jede Menge zu entdecken.

00:32:59: Also das sollte man immer tun.

00:33:01: Ja, gerade wenn Festivals in der Nähe sind, also eine bessere Bandbreite kann man gar

00:33:06: nicht kriegen.

00:33:07: Und bei uns in der Ortenau gibt es die Ortenau-Puppenparade und das geht auch, ich glaube, ein Monat

00:33:12: oder so.

00:33:13: Und das ist so eine coole Gelegenheit mal zu gucken, was alles geht.

00:33:17: Und auch, wir haben ja auch manchmal so die Angst auch nach einem Studium, naja, wollen

00:33:21: die Kinder das überhaupt noch sehen, kriegt man die damit überhaupt noch.

00:33:24: Und es wird auch alle schnelllebiger und so.

00:33:26: Und wenn ich meine Tochter angucke mit ihren elf Jahren, die durch YouTube und die Reels

00:33:31: durchsetzen in einem Tempo, das ist unfassbar.

00:33:33: Und dann hast du aber trotzdem noch die Macht in Anführungszeichen, die doch noch zu kriegen

00:33:40: und dass sie das doch auch noch brauchen, diese Ruhe, die Langsamkeit, wobei wir keine

00:33:45: langsame Sachen machen, aber eben doch mal deutlich reduzierter.

00:33:49: Und das funktioniert zum Glück immer noch und ich glaube, das wird es auch immer geben

00:33:55: und immer funktionieren.

00:33:56: Da kann Fernsehen oder Film oder YouTube noch so schnell werden, die brauchen das.

00:34:02: Ja, denke ich auch, dass das nie verloren.

00:34:04: Also es wird ja auch manchmal gesagt, ja ist das denn überhaupt noch zeitgemäß, Puppe,

00:34:08: also gerade natürlich auch im Fernsehen.

00:34:10: Und ich sage immer wieder, ja, Puppe funktioniert genauso wie noch vor 20 Jahren oder 30 Jahren

00:34:15: oder weiß was ich, geh mal mit einer Figur in ein Kindergarten oder vor Kindern und die

00:34:23: vergessen dich.

00:34:24: Also die Puppe ist immer noch fokus.

00:34:26: Das funktioniert immer noch genauso wie vorher.

00:34:28: Und für viele, das kommt natürlich auch ein bisschen darauf an, wie Kinder an Figurnteater

00:34:34: oder Hauptfiguren ran geführt werden.

00:34:36: Aber es hat auf jeden Fall immer noch seine Daseinsberechtigung und ist fasziniert und

00:34:40: verzaubert immer.

00:34:41: Genau, da haben die Veranstalter auch, finde ich, eine Verantwortung.

00:34:45: A. Gute Stücke auszusuchen, aber B. auch die Regeln, den Publikum gleich gut zu vermitteln.

00:34:51: So sagen, ein Handy ist aus, und so weiter und so weiter, was halt alles dazu gehört,

00:34:57: damit es halt schöne Vorstellungen werden und nicht zu denken, komm jetzt vor die normalen

00:35:00: Stelle, Marc.

00:35:01: Und dann lassen wir alles rein, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, ob das Stücke

00:35:04: zu vierjährig ist oder verzeihriger ist, dann egal.

00:35:06: Dass man da wirklich darauf achtet zu sagen, okay, das Stück ist ab vier, dann ist es ab

00:35:10: vier.

00:35:11: Und dann habe ich auch eine schöne, qualitativ gute Vorstellung und hab dann meine Ruhe.

00:35:16: Und das ist ganz wichtig.

00:35:18: Ja, definitiv.

00:35:19: Vielleicht können wir für Teil eins, haben wir jetzt über deinen Weg gesprochen, bevor

00:35:23: wir in Teil zwei rüber switchen mit dir Norman.

00:35:26: Denn jetzt haben wir so ein bisschen rund um dich.

00:35:29: Wie kam es dazu, dass du überhaupt in die Welt des Figurenbauens eingestiegen bist von

00:35:32: deiner frühesten Kindheit über alle deine Produktion.

00:35:35: Jetzt wird mich natürlich für Teil zwei dann auch und ich denke alle, die einschalten,

00:35:38: interessieren ja okay, was sind denn so deine handwerklichen und auch künstlerischen Seiten

00:35:42: deines Schaffens.

00:35:43: Und da würde ich sagen, nehm ich noch gar nicht so viel vorweg, sondern da geh mal rüber

00:35:46: in Teil zwei mit dir und da dürfen sich jetzt alle darauf freuen, wie denn dieser Teil von

00:35:50: dir und von deiner Arbeit aussieht.

00:35:52: Das war's, das war's, das war's, das war's, jetzt ist Schluss.

00:36:08: Mit fiese Madente und eher und schalten Sie auch das nächste Mal bitte wieder ein unbedingt,

00:36:19: unbedingt.

00:36:20: Tschüss.

00:36:21: Tussi Kossky Tussi Kossky

00:36:27: Tuss, danke schön!

00:36:33: [W당]

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