Die Bühne gehört dir – Selbstständigkeit im Figurentheater

Shownotes

**Selbstständig – das klingt doch erstmal großartig, oder? Kein Chef, keine Vorschriften, völlige Freiheit! **

Aber was, wenn die vermeintliche Freiheit sich irgendwann wie ein Hamsterrad anfühlt, das immer schneller dreht – und in dem man selbst der einzige Treiber ist?

In dieser sehr persönlichen und ehrlichen Folge von FIESEMADÄNDE On Air sprechen Carsten Dittrich, Moderator Adrian Hoffmann und Isabell Maurer genau darüber.

Isabell ist nicht nur Trauer- und Traurednerin, sondern auch Expertin für Mindset, Persönlichkeitsentwicklung und Selbstfürsorge in der Selbstständigkeit – also genau die richtige Gesprächspartnerin, um Licht ins Dauer-Delivery-Dunkel zu bringen. 🌀

Sie erzählt, warum sie selbst viele Jahre auf Autopilot durchgepowert hat – bis ihr Körper, ihr Umfeld und sie selbst einfach nicht mehr konnten. Warum Verantwortung zu übernehmen nicht heißt, sich selbst zu vergessen, und wie schwer es trotzdem fällt, das eigene Bedürfnis mal über den Kalender zu stellen.

Gemeinsam mit Carsten geht’s um den Mythos vom „selbst & ständig“-Arbeiten, um Schuldgefühle beim Pausieren, um das Bedürfnis, immer zu liefern – und um die große Kunst, sich selbst zur Priorität Nr. 1 zu machen, ohne dabei egoistisch zu sein.

Isabell teilt erfrischend klare Impulse und Gedankenanstöße, die nicht nur für Solo-Selbstständige relevant sind, sondern für alle, die manchmal das Gefühl haben, dass ihr Leben fremdgesteuert ist.

Es geht um Realitätschecks, innere Grenzen, Selbstgespräche, kleine Fluchten, große Fragen – und um die Erlaubnis, einfach mal rauszugehen.

Diese Folge ist inspirierend, ehrlich und ein bisschen unbequem – aber genau deshalb so wichtig. Also: Kopfhörer rein, Verpflichtungen kurz zur Seite legen und mal wieder dich selbst hören. 🎧

Fragen zur Folge oder an Isabell? Dann schreibt uns – wir freuen uns über euer Feedback! ✨

Zu Isabells Podcast, "selbst.ich.ständig", geht´s übrigens hier: Selbst.Ich.Ständig – Dein Podcast für mehr Erfüllung und weniger Hamsterrad

Folgt Isabell auch auf ihrem Instagram-Kanal für noch mehr Impulse und Einblicke aus ihrem Alltag: @isabellmaurerspeaks

📣 Hinweis: Wer Carsten und seine Kolleg*innen zwischenzeitlich live erleben möchte, schaut am besten in den aktuellen Spielplan des Theater FIESEMADÄNDE im Figurentheater Mottenkäfig in Pforzheim: www.fiesemadaen.de/events

Transkript anzeigen

00:00:03: Ja, wir sind zurück, Staffel zwei hier bei Fiese, Madende und er dem Popentrat für Anfänger oder auch für Fortgeschrittene, wie man ja schon in unserem Teaser festgestellt haben.

00:00:40: Und ich freue mich riesig, dass es losgeht jetzt wieder mit unseren Folgen ganz offiziell.

00:00:44: An der Stelle würde ich doch einmal mal sagen Hallo Karsten.

00:00:47: Hallo

00:00:47: Adrian,

00:00:48: das

00:00:48: geht wieder los.

00:00:49: Ich freu mich voll.

00:00:50: Ich freu mich auch total.

00:00:51: Also wie gesagt, wir haben ja schon im Teaser so viel angekündigt auf was wir uns freuen und ich freue mich jetzt tatsächlich auf die allererste Folgenstaffel zwei.

00:00:58: Ich

00:00:58: auch.

00:00:58: Ich hatte am Ende fast so etwas wie Entzugserscheinungen.

00:01:00: Ja.

00:01:00: Die hatte ich schon Richtung Sommer.

00:01:03: Aber zu treffen uns im Sommer auch und da haben wir auch mal ganz kurz gesagt, man schützt aber langsam wieder Zeit.

00:01:08: Ja, also mir fehlt schon was, wenn du dich neben mir sitzt.

00:01:12: Jetzt

00:01:12: sind wir da.

00:01:13: Ja.

00:01:13: Und bei der Gelegenheit kann ich dich gleich mal fragen.

00:01:16: Hast du die letzte Podcast-Folge gut überstanden?

00:01:20: Ja, ich habe noch so ein nachträgliches Trauma tatsächlich.

00:01:23: Also für alle, die einschneiden, das war ja die Folge rund um Hocher und Puppen.

00:01:27: Ja, ich durfte ja die ganzen Clips schneiden.

00:01:30: Hab mich, glaube ich, dadurch auch so ein bisschen jedes Thema gewöhnt dürfen.

00:01:34: Also vielen Dank.

00:01:35: Bitte, bitte.

00:01:35: Wir müssen noch mal über Herr der Ringe reden.

00:01:38: Weil das verstehe ich nicht ganz, weil wenn du eigentlich Game of Thrones magst, dann musst du eigentlich mit Herr der

00:01:41: Ringe auch was anzeigen.

00:01:42: Ich kann dir das auch nicht erklären.

00:01:43: Ich glaube, bei mir läuft da einiges schief.

00:01:45: Wir müssen das mal machen.

00:01:46: Wie heißt es auf Neutage?

00:01:47: Ein Re-Watch machen.

00:01:48: Auf

00:01:48: jeden Fall.

00:01:49: Das machen wir miteinander.

00:01:49: Ja.

00:01:50: Dreizehn Stunden Special Extended Edition.

00:01:52: Hol

00:01:52: mal Bianca noch dazu.

00:01:54: Und dann

00:01:55: analysiert sie wieder wer von uns den größeren Schaden hat.

00:01:59: Ja, aber ich hab's übernehmen.

00:02:01: Gut, das ist gut.

00:02:02: Ich auch.

00:02:03: Wie war der Urlaub?

00:02:05: Welcher Urlaub?

00:02:07: Ja, man muss da ein bisschen aufpassen.

00:02:09: Wenn ich sage, ich habe Urlaub, dann scheint es nach außen hin, dass ich auf der Liege lieg und in der Sonne pade.

00:02:15: Mein Urlaub sieht allerdings ein bisschen anders aus.

00:02:16: Also die sommerliche Farbe kriege ich tatsächlich von unseren Treffen im Sommer.

00:02:20: Ja, ich auch allerdings nur im Gesicht.

00:02:23: Das Tolle ist, ich trage ja meistens Mütze.

00:02:24: Also auch wenn ich dann arbeite, trage ich eine schwarze Mütze, damit wenn die Kamera auf mich scheint, dass man dann meinen hellen Birzel nicht sieht.

00:02:33: Und das dauert ungefähr zwei ... Sendungen lang und dann habe ich da immer einen schönen Strich auf der Stirn.

00:02:39: Und dann weiß man, da trägt alles die Mütze.

00:02:40: Und dann muss ich noch mehr Mütze tragen, weil es ist scheiß aus, wenn ich da so einen Strich habe.

00:02:46: Und dann wird das Strich aber auch immer dunkler und unten alles dunkler und oben bleibt es halt hell.

00:02:51: Ja, wie gesagt, ich kenne das.

00:02:52: Bei mir ist da nur im Gesicht braun und an den Abend durch das kurze Schirm im Sommer.

00:02:56: Und da fragen mich wirklich die Leute regelmäßig, oh, waren sie im Urlaub?

00:03:00: Nein, ich habe einfach gearbeitet.

00:03:03: Ich kann mir dann oben auf die Glatze noch so ein Strich in der Mitte malen, das sieht aus wie ein Arsch.

00:03:09: Das testen wir mal im nächsten Sommer.

00:03:10: Das

00:03:11: sieht man nicht, aber in der Mitte

00:03:13: auch.

00:03:15: Nee, also von dem her, der Urlaub ist so ein bisschen, aber vielleicht sind wir da ja auch so.

00:03:18: bei unserer heutigen Folge schon, also unter Selbstständigen, und damit bald ja wirklich selbst und ständig, ist Urlaub immer so ein dembares Begriff.

00:03:27: Also mir geht es zumindest so, wenn ich nicht explizit wegfahre.

00:03:31: Mach ich nicht wirklich Urlaub.

00:03:33: Ja, so geht es mir leider auch.

00:03:35: Und tatsächlich deswegen machen wir ja die Sendung sein.

00:03:38: Die

00:03:38: Folge heute.

00:03:39: Also ihr könnt leider nur hören sehen, könnt ihr nicht, aber... Guck mal

00:03:43: mal.

00:03:43: Ihr könnt euch ja vorstellen und...

00:03:45: Genau.

00:03:46: Oder einfach nicht, weil das sieht jetzt auch nicht so toll aus.

00:03:50: Ja, es war bei mir ähnlich.

00:03:52: Also dadurch, dass die Sendung, bei der ich im Sommer mitmache, diesmal quasi ohne Pause durchgesendet hat.

00:03:59: Gab es für mich und meine Familie eigentlich keine Möglichkeit wegzufahren?

00:04:03: Ich hoffe, das ist das nächste Jahr anders.

00:04:04: Beziehungsweise haben wir jetzt mal ein Urlaub auf Ostern gebucht.

00:04:08: Oh, ja.

00:04:09: Ja gut, aber zumindest gebucht.

00:04:12: Ja,

00:04:13: das schon.

00:04:14: Und ein Urlaub tatsächlich irgendwo auf dem Bauernhof, dass wir in der Nähe bleiben können und ich im Notfall trotzdem schnell hinfahre und auch wieder abends zurück bin.

00:04:22: Ja, was natürlich schön ist in der Form, du bist ja im Kopf auch über irgendwie bisschen und eher, ne?

00:04:27: Ja.

00:04:28: Genau, aber geht mir genauso.

00:04:29: Also wie gesagt, wenn ich nicht wegfahre und selbst dann, wenn ich wegfahre, ey, das ist jetzt elf Jahre lang immer gleich geblieben, habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht erreichbar sein... Will, logischerweise dann, weil ich könnte ja, aber ich will dann ja eigentlich nicht erreichbar sein und irgendwas ist da noch, dass ich immer so denke, oh Gott, es könnte jetzt doch ein Notfall reinkommen.

00:04:47: Ja, geht mir genauso.

00:04:49: Aber dann sparen wir uns das Thema auf, das machen wir nachher, wenn wir auch unsere Gäste dahin haben.

00:04:53: Das wird dann, glaube ich, echt spannend.

00:04:55: Vielleicht kann es uns ja noch ein paar Tipps geben, ich weiß es nicht.

00:04:57: Ich denke

00:04:57: schon.

00:04:59: Ja, ansonsten, was ist in der Pause passiert?

00:05:00: Also wir haben ja quasi offiziell

00:05:03: ab

00:05:03: Mitte Ende Mai, auch im Mottenkäfig, dann Sommerpause.

00:05:07: Weil dann, wenn das Wetter schön ist, einfach keiner mehr kommt.

00:05:10: Wir hatten allerdings zum Muttertag, hatten wir noch ein tolles Brandner-Kausbar-Weißwurst, Spezial.

00:05:16: Da

00:05:16: war ich da, das war sehr gut.

00:05:18: Das war lustig, das hat echt Spaß gemacht.

00:05:19: Das Wetter war Bombe.

00:05:21: Und die Leute waren gut drauf.

00:05:22: Und dann gab es erstmal Weißwürste und Oberstar und Brezen und ein Zimpf.

00:05:27: Und dann haben wir so gegen zwölf und dreißig, glaube ich.

00:05:30: Dann haben wir dann angefangen zu spielen.

00:05:31: Also, elf Uhr kamen die Gäste.

00:05:34: Jan und ich haben die Leute auch noch ein bisschen begrüßt, so wie sich das gehört mit Jagdhaun und so.

00:05:37: Das war richtig gut.

00:05:38: Also, kann ich wirklich empfehlen?

00:05:39: Vielleicht macht das ja noch mal.

00:05:40: Ja, machen's

00:05:41: noch mal.

00:05:41: Geil.

00:05:41: Also, an alle, die nicht da waren, geht dahin.

00:05:44: Das hat richtig Spaß gemacht.

00:05:45: Ich müsste nachher mal im Kalender gucken, wann es ist.

00:05:47: Aber zum nächsten Muttertag auf jeden Fall wird das wieder das Brandner-Kassver-Weiß-Frühstück geben.

00:05:52: Also, jetzt schon fleißig notieren.

00:05:53: Ihr könnt ja selber noch mal im Kalender gucken, wann der nächste Muttertag ansteht.

00:05:56: Lohnt sich in doppelten Sinn, die Mama freut sich auch.

00:05:59: Ja, auf jeden Fall.

00:06:00: Ja, ansonsten ist er jetzt eben ein Jahr, in dem ich im Mottenkäfig bin.

00:06:05: Und ich muss sagen, Die Leute nehme ich gut auf.

00:06:09: Hast du akzeptiert in der Herde?

00:06:11: Ja, ja, ja.

00:06:12: Na ja, ich sag mal so, der Rafael Mürler, mein Vorgänger, hat ja schon auch streckenweise oder macht auch streckenweise anderes Theater, wie ich das mache.

00:06:20: Und das ist natürlich schon auf einmal eine Veränderung auch für die langjährigen Fans, dass da auf einmal so eine ganz andere Spielform kommt, eine ganz andere Art.

00:06:30: Für manche vielleicht auch ein bisschen Holzhommer.

00:06:33: Ja gut, Menschen sind Gewohnheitstier,

00:06:35: weißt du?

00:06:35: Na klar, und da fällt dann auch vielleicht mal der eine oder andere weg, aber dafür kommen zum Glück auch, wie sich gezeigt hat, viele, viele anderen.

00:06:41: Und das ist verkraftbar und okay und ist auch völlig normal.

00:06:45: Ich meine, Raphael hat zurecht ja auch seine Fans.

00:06:48: Und wenn die da mit meinem Kram nichts anfangen können, ist das nur recht.

00:06:50: Ich meine, wenn uns ein Fernsehprogramm nicht gefällt, schalten wir

00:06:53: auch um.

00:06:53: Ich wollte gerade sagen, und wir alle kennen das sicherlich, wenn eine Sendung plötzlich einen neuen Moderator bekommt oder so, der einen anderen Stil bringt, muss man sich daran gewöhnen.

00:07:01: Und viele sagen dann, ich fand die alte Person aber besser oder halt auch schlechter oder wie auch immer, ist völlig legitim.

00:07:06: Aber

00:07:08: es läuft gut.

00:07:08: Vor allen Dingen, Raphael hat ja nie so das Kinderprogramm gemacht, in dem Sinne, wie ich das jetzt auffahre.

00:07:16: Und das ist jetzt super gut angenommen.

00:07:18: Und wir schreiben auch wirklich jetzt noch mehr Kindergärten aus dem ganzen Enzkreisgebiet, die jetzt tatsächlich auch alle kommen.

00:07:26: Und natürlich auch viele Pforzheimer Kindergärten und Schulen echt froh sind, dass es da noch mal ein neues Angebot gibt, weil das Kulturangebot im Pforzheim ist richtig gut.

00:07:35: Da gibt es sehr, sehr viel, hätte ich selber nicht gedacht.

00:07:36: Da gibt es richtig viel, die sind sehr aktiv.

00:07:39: Aber so richtig für die ganz Kleinen gibt es gar nicht so viel.

00:07:43: Und das ist jetzt natürlich gut für mich, weil die Kommissare zu mir.

00:07:46: Ja,

00:07:46: klar.

00:07:47: Und ich denke, die werden sich freuen, dass da einfach auch wieder mal was vor Ort ist.

00:07:51: Ja, ja, klar.

00:07:52: Und also mir zeigt es auch, dass es sich wirklich lohnt, vor allen Dingen Stücke für die drei- und vierjährigen zu machen.

00:07:59: So Schulen ist immer ein bisschen schwieriger, die überhaupt mal zu erreichen, weil ein Brief hinschicken mit einer Werbung bringt nix, das landet in irgendeinem Sekretariat und ist relativ schnell weg.

00:08:08: Also, wenn man da keine Kontakte hat, dann ist es schwierig.

00:08:10: Aber da bin ich gerade dran.

00:08:11: Ich habe einen tollen Lehrer gefunden, der meint, oh, ich finde das toll, was ihr macht, gebt mal ein bisschen was um euren Flyern her.

00:08:16: Wir haben bald eine Sitzung, da verteile ich das.

00:08:18: Ja,

00:08:18: das ist so wichtig.

00:08:19: Ich glaube, da brauchst du einfach wirklich für sprechende Personen, die dann wirklich dahin laufen und sagen, guck mal, im besten Fall haben sie dich sogar erlebt.

00:08:26: Und dann können sie auch noch mal ganz anders berichten.

00:08:27: Genau, genau.

00:08:29: Ich habe hier mal eine Liste.

00:08:30: Warte mal, hier steht es.

00:08:31: Ich habe jetzt quasi in der Zeit von, wir haben im Oktober angefangen.

00:08:38: Letztes Jahr?

00:08:39: Ja.

00:08:39: Letztes Jahr im Oktober?

00:08:40: Ja, letztes Jahr im Oktober.

00:08:42: Bis letzte Woche habe ich jetzt mal gerechnet, waren es jetzt viertausend zweihundertneunzigzig Zuschauer.

00:08:48: Wow.

00:08:48: Und das waren insgesamt achtundfünfzig Stücke, also sechsundzwanzig Abendstücke, zweihundertneunzig Kinderstücke.

00:08:54: Und haben jetzt nochmal richtig hochgefahren, mal gucken, weil ich bin ja immer noch in der Testphase, war es dir vorhin mal annehmen und was nicht.

00:09:01: Und es sieht aber erst mal gut aus, also wobei man schon merkt, dass ich... Auch hier wieder das Publikumsgefüge ein bisschen verändert hat.

00:09:13: Du konntest vor ein paar Jahren noch sagen, okay, es geht quasi am letzten Septemberwochenende los.

00:09:18: Da beginnt dann so die Hauptsaison.

00:09:20: Die geht für mich immer so bis Mitte April, wenn dann das Wetter wieder schön wird.

00:09:24: Aber so kann es sagen, eh, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar schwächelt immer ein bisschen, März nochmal richtig fett und so der halbe April und dann bist du auch völlig am Arsch, weil da machst du so gut die keine Pause.

00:09:37: Das hat sich ein bisschen gedreht, insofern schon mal, also nicht gedreht, sondern verändert, weil wir merken, dass die Saison auf einmal immer später losgeht.

00:09:48: Also es ist nicht mehr mit September, es ist auch noch nicht mal richtig Oktober.

00:09:53: Also früher könnte ich sagen, spätestens erstes Oktoberwochenende war die Bude voll.

00:09:59: Und können wir euch das erklären, warum das

00:10:00: so ist?

00:10:01: Ja gut, wie es halt so ist.

00:10:04: Die Leute sind im Urlaub, sind vielleicht weg.

00:10:06: Sie haben

00:10:06: kein Geld, dann natürlich bei den Schulklassen etc.

00:10:10: ist halt so, dass sie erstmal ankommen müssen mit den Schülern und so weiter.

00:10:15: Aber ja, vor allen Dingen liegt es auch echt am Geld.

00:10:17: Also ich meine, egal, ob jetzt Fiesma Dende oder auch die Marotte zum Beispiel in Karlsruhe, wir haben ja als Kundschaft viel Kindergärten-Schul.

00:10:27: Also die kommen zwar auch viel zu uns, aber wir fahren auch mal dorthin oder spielen sehr viel in Bibliotheken.

00:10:34: Und den haben sie das Geld dermaßen zusammen gestrichen, dass da auch schon mal nicht gesagt haben, früher konnten wir fünf Künstler einladen übers Jahr, jetzt sind es halt auch noch zwei.

00:10:45: Und wenn

00:10:45: du eh nur alle zwei Jahre dran bist, weil die natürlich auch abwechseln wollen.

00:10:50: Ich meine, das ist sowieso das grundlegende Problem auch gerade an Schulen, dass da diese Fördertöpfe, oder das ist ja oft über den Freundeskreis der Eltern und so, dass da halt echt ordentlich gespart wird und geguckt wird, was können wir überhaupt noch übernehmen.

00:11:03: Was super schade ist gerade, dass wir solche kulturellen Angebote, weil die kippen halt meistens hinten weg.

00:11:08: Und ich habe auch schon von einigen Fördervereinen gehört, die es gar nicht mehr gibt, weil die Eltern kein Bock mehr auf ihren Amt haben.

00:11:14: Ja,

00:11:14: klar.

00:11:15: Also kein Bock und auch keine Zeit, was auch immer, aber es wird immer schwieriger.

00:11:20: Und das merkst du echt.

00:11:21: Ja, absolut.

00:11:22: Also ich kann es noch noch sagen von meiner Zeit früher beim Fußball, da war es ständig, dass du am Wochenende einen Kuchenstand irgendwie als Eltern betreut hast.

00:11:29: Heute haben die riesige Probleme in Sportvereinen, dass überhaupt mal jemand noch kommt oder irgendwas macht oder... Also, schade, wirklich.

00:11:37: Aber ja, wir haben dann quasi zugemacht.

00:11:39: Ich weiß jetzt, für mich zum Beispiel, aus einem E-Kestchen geplaudert, wir sind ja ein bisschen wertabhängig.

00:11:46: Und wenn es im April anfängt schön zu werden, kommen halt nicht mehr so viele Leute.

00:11:49: Das heißt, da macht es für mich jetzt rein finanziell gesehen, keinen Sinn mehr, zum Beispiel ein Stück Memian zu spielen,

00:11:55: sondern

00:11:56: ich spiele dann eher alleine.

00:11:58: Wenn ich dann halt nur zweieinhalb Euro einnehme, dann gehören die zumindest mir und muss die nicht noch mit jemanden teilen und damit auch unter bezahlen.

00:12:04: Ja, klar.

00:12:06: Oder wenn es dann halt mal ausfällt, dann ist es für mich nicht ganz so schlimm, wie wenn ich jetzt beim Kollegen, der aus Berlin kommt, sagen muss, du ist nicht.

00:12:12: Ja,

00:12:12: absolut.

00:12:14: Und deswegen weiß ich jetzt so, April, Mai, okay, machen wir ich so alleine oder halt eben so Specials, wie das Brandner Kaspar weiß, was rüstet, so was läuft dann noch.

00:12:22: Das geht.

00:12:23: Jetzt machen wir ein schönes Halloween Special.

00:12:26: Es sind

00:12:26: auch sehr cool, glaube ich.

00:12:27: Da bespielen wir auch draußen das komplette Außengländes, so Gott will und das Wetter hält.

00:12:32: Wir haben ja eben so große Möglichkeiten draußen zu spielen.

00:12:36: Wir haben einen oberen Hof, wir haben einen unteren Hof.

00:12:38: Es gibt einen Rosengarten und natürlich drehen wir im Theater selbst.

00:12:42: Und da wollen wir ganz viel machen.

00:12:43: Wir haben von der Freien Ritterschaft Baden ein paar kuschelige Figuren mit dabei.

00:12:51: Vereinsmitglieder, die sich ein bisschen schminken und schön machen, dass wir auch ein paar erschrecker dabei haben.

00:12:56: Ja,

00:12:57: schön.

00:12:57: Also nichts für mich, die Veranstaltung.

00:12:59: Ich werke schon.

00:13:00: Nein, das wird ganz lustig.

00:13:02: Also das ist alle schon mit Humor genommen.

00:13:05: Ich erzähle natürlich auch zum Beispiel Untergang des Hauses Ascher von Edgar Allen Poe mit Hörspielelementen drin.

00:13:11: Also da ist dann schon ein bisschen grusel.

00:13:12: Ja, gut.

00:13:13: Aber wir haben ansonsten auch einfach so Szenen.

00:13:18: Auch aus dem Brandner Casper zum Beispiel, wenn der Tod und der Bronkelkramer Karten spielte mit dem Casper.

00:13:25: Das ist auch schon auch lustig.

00:13:28: Cool.

00:13:28: Können wir ja auch entsprechend wieder verweisen hier in die Show Notes.

00:13:31: Da findet man ja auch unseren Spielplan übrigens.

00:13:33: Ja, natürlich.

00:13:34: Und wir machen auch wieder schön fleißig Werbung über dieses Medium hier.

00:13:37: Was gab es noch?

00:13:38: Lass mal überlegen.

00:13:39: Wir hatten natürlich dann im Sommer trotzdem ein Festival.

00:13:43: Da habe ich mich rangehängt.

00:13:44: Das Festival macht auch Raphael Mürle schon sehr lange.

00:13:47: zusammen mit dem Förderverein dort.

00:13:49: und da dachte ich, Mensch, das passt, da häng ich mich mit dran und hab dann dort auch ein paar Vorstellungen gemacht.

00:13:56: Drei habe ich selber gespielt.

00:13:58: Zwei.

00:14:00: Und ein Gassspiel.

00:14:02: Also eine war mit Piano Vocal, das ist eine Musikformation aus Oberkirch, mit denen ich schon seit zwanzig Jahren unterwegs bin.

00:14:09: Handelschmidt und Ralf Brandstetter.

00:14:11: Zusammen mit der Handelschmidt Heinrich am Cello, das machen wir eben wirklich schon lange, lange, lange.

00:14:16: Und dachte, jetzt Open Air ist es nochmal eine Möglichkeit, Dinge zu machen, die ich sonst im Figur- und Theater nicht machen kann.

00:14:22: Weil da kommen jetzt nicht so viele Puppen vor, aber es ist halt mit geiler Livemusik und das Superbühnenshow.

00:14:27: Und das war richtig toll.

00:14:28: Wir haben das Gelände ausgeleuchtet.

00:14:30: Das sah einfach, als es dann dunkel war, richtig, richtig cool aus.

00:14:35: Dann gab es Herz aus Glas.

00:14:37: Da komme ich gleich auch nochmal drauf.

00:14:39: Da habe ich auch eine Vorstellung von gespielt.

00:14:41: Ich bin auch dort, bitte, Leuten einmal so.

00:14:44: Über alle Höfe und mal zu checken, schon mal für Halloween funktioniert das.

00:14:47: Das war auch total schön.

00:14:49: Und dann war als Gast der Sebastian Reich da.

00:14:52: Stimmt.

00:14:53: Mit seinem Nielpferd Amanda.

00:14:55: Für euch, die ihr das vielleicht kennt da draußen.

00:14:57: Das ist ein Johann Bauchredner.

00:15:00: Mit einem unter anderem, mit einem Nielpferd.

00:15:03: Das ist so die berühmte Figur von ihm.

00:15:04: Er hat natürlich noch viele viele andere.

00:15:06: Und der hat sich tatsächlich dazu hingegeben.

00:15:11: zu mir zu kommen und bei mir zu spielen.

00:15:14: Das war insofern, da sind wir heute bei Open Air.

00:15:19: Wir können leider erstmal im Vorverkauf nur hundert Personen mit reinnehmen, weil, falls es regnet, müssen wir halt rein und da haben wir halt nur hundert Leute Platz.

00:15:26: Haben aber dann für hundertachzig Leute gestohlt draußen und es sind auch tatsächlich noch ein paar mehr gekommen und es war eigentlich alles super und locker und alle schön.

00:15:35: und dann gucken wir noch mal auf die Wetter-App und da stand ab ab achtzehn-dreißig Starkregen.

00:15:39: Oh nein.

00:15:40: Und es war alles aufgebaut.

00:15:42: Alles.

00:15:42: Scheiße.

00:15:44: Und weil wir aufgebaut haben, nur zu zweit oder zu dritt viel mehr.

00:15:47: Und am Ende waren so ein paar mehr da.

00:15:49: Und dann haben wir in einer Hochaktion alles wieder abgebaut, so schnell wie es ging.

00:15:54: Zum Glück haben wir drinnen parallel vorsichtshaber schon auch etwas aufgebaut gehabt.

00:15:59: Und dann ging das schnell, aber das war wirklich nicht schön.

00:16:03: Ja, das ist natürlich die Problematik mit Open Air.

00:16:06: Ja,

00:16:06: aber die Stimmung selber war super.

00:16:07: Die Leute waren total gut drauf und wir haben halt ein paar nach Hause schicken müssen.

00:16:10: Ist so, aber die wussten es, dass sie auf Risiko kommen.

00:16:14: Viele sind dann auch schon zu Hause geblieben.

00:16:15: Wir haben auch immer versucht, dann über Facebook etc.

00:16:17: schon ein bisschen bekannt zu geben.

00:16:19: Leute bleibt lieber daheim, fahrt nicht irgendwo von sonst wo jetzt weg.

00:16:22: Weil, naja, Sebastian hat schon auch seine große Fanbase.

00:16:26: Und dann haben wir gesagt, nee, komm, bleib weg.

00:16:28: Wir machen das jetzt drin.

00:16:30: Und drin war es super.

00:16:31: Und ich muss sagen, da gefällt mir live.

00:16:34: Sebastian hörst dir das hoffentlich nicht zu oder doch?

00:16:36: Also, es gefällt mir besser als manches, was ich im Fernsehen von ihm sehe.

00:16:39: Aber das ist auch natürlich der Sache geschuldet, dass man im Fernsehen auch immer ein bisschen... Na ja, gesagt kriegt so in welche Richtung der Text gehen sollte und vor allen Dingen auch wie lange.

00:16:48: Du hast ja als Künstler jetzt nicht ewig Zeit, sondern du musst relativ schnell auf den Punkt kommen und kannst nicht schön ausspielen und das ist natürlich auf der Bühne deutlich besser und das hat ihm selber auch total Spaß gemacht.

00:17:00: Und wie er schon gesagt hat, ich glaube, er würde gerne wiederkommen.

00:17:02: Ja, super.

00:17:02: Und es ist ja sogar noch ein Interview zwischen euch zwei entstanden.

00:17:05: Ja, haben wir ja schon gespoilert.

00:17:06: Ja,

00:17:07: mein zweites Interview.

00:17:09: Das ist doch lustig.

00:17:11: Das werden wir dann bei Zeiten hier auf dieser Welle verkünden.

00:17:14: Ja, da war aber ganz schön was los.

00:17:16: Du, weil du jetzt sagst, Sommerpause.

00:17:17: Also, von Pause kann man dann nicht mehr.

00:17:19: Nein, vor allen Dingen, weil ich ja eben auch dachte, wenn ich schon zu Hause bin, kann ich auch etwas machen.

00:17:23: Und auf einmal denkst du, jetzt habe ich aber gar keinen Urlaub mehr.

00:17:26: Das war ja nicht alles.

00:17:27: In der Zwischenzeit war ja noch eben Herz aus Glas, die Premiere generell.

00:17:31: Wieder mit dem Harald Richter in der Regie, mit dem Matthias Hänsel, der die Puppen gebaut hat.

00:17:35: Und das wurde ohne uns selber zu loben.

00:17:37: Es wurde ein grandioser Erfolg.

00:17:39: Es ist alles außerkauft.

00:17:41: Ich spiele morgen.

00:17:44: Ich spiele ich erst mal für dieses Jahr die letzte Vorstellung.

00:17:46: Und es ist jetzt schon klar, dass es nächstes Jahr weitergeht.

00:17:49: Und da habe ich was Tolles gemacht.

00:17:52: Zum Spaß.

00:17:53: Na ja, wie so drei Jungs halt sind, haben uns irgendwann auch Spaß dann mal irgendwann vor dem Computer gesetzt und mal so einen Quatsch gemacht.

00:18:00: Und da beim Moment, wo habe ich denn hier, habe ich mal bei ChatGPT einfach mal eingegeben, was unser Herz aus Klas so ist und habe gefragt, wie ChatGPT das findet.

00:18:11: Okay, jetzt bin ich gespannt.

00:18:13: Und da kam heraus, ich versuch das mal mit einer ChatGPT Stimme, das klingt nach einer faszinierenden und bewegenden Geschichte.

00:18:20: Herz aus Glas erzählt von Liebe, Hoffnung und den Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt.

00:18:27: Die magischen Elemente wie die Hexe und die Glaskugeln verleihen der Erzählung eine besondere Tiefe und zeigen, wie wichtig es ist, an die eigenen Träume und Wünsche zu glauben.

00:18:37: Die Entwicklung von Hannes, der schließlich die Verantwortung für die Glasbesserei übernimmt und gegen die Verleumdungen kämpft, ist inspirierend.

00:18:45: Schön was inspirieren.

00:18:47: Es ist schön zu sehen, wie Anna und Hannes trotz aller Wiedrigkeiten zusammenhalten und letztendlich er Glück finden.

00:18:52: Oh Gott, ich habe gespeudert.

00:18:54: Die Rückkehr des Herzens aus Glas am Ende symbolisiert nicht nur ihre unvergängliche Liebe, sondern auch die Hoffnung, den Glauben an eine bessere Zukunft.

00:19:04: Mein Gott,

00:19:04: oder?

00:19:05: Also, das ist ein neuen Fan.

00:19:09: Es ist doch interessant zu sehen, wie die Geschichte mit dem Schatz in der Höhle und den Glaskugeln endet, was den Zuschauern die Möglichkeit gibt, selbst Teil dieser magischen Welt zu werden.

00:19:18: Die Idee, dass jeder Gaggenauer, dass jeder Zuschauer seine eigene Glaskugel mit nach Hause nehmen kann, ist eine schöne Verbindung zur Geschichte und dass die Zuschauer an der Magie

00:19:28: teilhaben.

00:19:34: Unglaublich.

00:19:35: Eigentlich kann man das fast nur als Herbitext benutzen.

00:19:37: Dann habe ich mal geguckt, was das Programm noch so kann und habe mal gefragt, was würdest du so empfehlen als Eintrittspreis?

00:19:46: Einfach mal so zum Gag und ich muss sagen, das ist nicht unrealistisch.

00:19:49: Echt?

00:19:50: Okay.

00:19:50: Absolut.

00:19:50: Für eine Figur- und Theateraufführung im Freien, die sich an Erwachsen errichtet, könnte der Eintrittspreis in einem Bereich von zehn bis fünfundzwanzig Euro pro Person liegen.

00:20:00: Hier sind einige Überlegungen, die dir helfen können, den Preis festzulegen.

00:20:03: Künstlerische Qualität.

00:20:05: Wenn die Aufführung von erfahrenen Künstlern oder einer renommierten Truppe präsentiert wird, kann ein höherer Preis gerechtfertigt sein.

00:20:12: Dauer

00:20:12: der Aufführung.

00:20:13: Längere Stücke.

00:20:15: oder solche mit mehreren Akten können einen höheren Preis rechtfertigen.

00:20:19: Und dann gibt es noch ganz viel anderes.

00:20:20: Da gibt es noch Umlocation und zusätzliche Angebote, Zielgruppe und Marktwetterbedingungen.

00:20:26: Ein Preis von etwa fünfzehn Euro pro Ticket wäre ein guter Ausgangspunkt, den du je nach Feedback und Nachfrage anpassen kannst.

00:20:32: Super.

00:20:33: Also das ist auch tatsächlich so, was wir ungefähr

00:20:38: nehmen.

00:20:38: Hast du schon deine persönliche Sekretärin gefunden?

00:20:43: Voll geil.

00:20:44: Mega.

00:20:44: Aber ich finde es schön, auch wie sie das Stück einschätzen.

00:20:47: Ja, ja.

00:20:48: Und dann bin ich auch weitergegangen und habe gefragt, wie findet denn JetGPT das, das Carsten Dietrich das spielt?

00:20:53: Ja,

00:20:53: ja.

00:20:54: Wenn Carsten Dietrich ein bekannter Schauspieler oder Puppenspieler an der Figur- und Theateraufführung teilnehmen würde, könnte das den Wert und die Attraktivität der Veranstaltung erheblich steigern.

00:21:05: So.

00:21:05: Hier sind einige Überlegungen dazu.

00:21:08: Erstens erhöht der Bekanntheitsgrad.

00:21:11: Mit einem bekannten Namen im Ensemble könntest du mehr Zuschauer anziehen, was ich positiv auf die Ticketverkäufer auswirken könnte.

00:21:17: Du könntest den Eintrittspreis möglicherweise erhöhen, da das Publikum bereit sein könnte, mehr für eine Aufführung mit einem prominenten Darsteller zu zahlen.

00:21:25: Ja, ist jetzt auch noch, guck mal, aber schon wäre es teurer.

00:21:27: Preis im Bereich von fünfzehn bis dreißig Euro wären denkbar.

00:21:32: Immerhin.

00:21:33: Marketing und Promotion.

00:21:34: Die Teilnahme von Karsten Dietrich könnte auch als starkes Marketinginstrument dienen.

00:21:37: Du könntest gezielt Werbung machen, um seine Fangemeinde

00:21:40: anzusprechen.

00:21:41: Also ich würd sagen, du musst dir denn einladen.

00:21:43: Ja, ich find den Scheiß.

00:21:44: Ich find Puppenspiel generell doof.

00:21:49: Ja, herzlich willkommen hier bei Wiese bei den... Aber

00:21:51: ist so lustig, oder?

00:21:52: Mega, auf jeden Fall.

00:21:55: Ja, also das war sehr schön und auch da nochmal vielen Dank an die Stadt Gaggenau, dass sie da gerne uns geglaubt haben und die haben das ja wirklich komplett finanziert.

00:22:01: Wow, cool.

00:22:02: Und da reden wir von einer wirklich großen Summe mittlerweile, die man da rauf fahren muss, damit sowas stattfinden kann.

00:22:08: Und das sind tolle Mitarbeiter und die sind alles sehr nett und ich freue mich immer, wenn ich da hinfahren kann.

00:22:13: Und dann haben wir dann eine schöne Zeit.

00:22:15: Super.

00:22:15: Perfekt.

00:22:16: Also können wir ja alle einladen, wenn du spielst.

00:22:18: Ja, das stimmt.

00:22:20: Nächste Jahr, ich glaube, im Mai geht es wieder los.

00:22:23: Also Karten gibt es überall, wo es

00:22:26: Karten gibt.

00:22:27: Weiter Stadtkart genauer.

00:22:28: Genau.

00:22:29: Und reservisch und so.

00:22:31: Was hat man denn noch?

00:22:32: Pass auf.

00:22:32: Ja, ich habe ja mal vor vielen Hundert Jahren Regie gemacht für Winitou und der Schatz im Silbersee in Damachotte.

00:22:41: Unterhabe aber auch eine eigene Lesung, Winitou und der Schwarzer Mustang.

00:22:45: Das heißt auch im Buch heißt das Halbblut.

00:22:49: Und mit beiden Stücken habe ich es jetzt in ein Karl-Mai-Werk geschafft.

00:22:54: Ach was?

00:22:55: Ja, okay.

00:22:56: Es gibt also diese grünen, grünen Karl-Mai-Bücher und da gibt es eine Rubrik, die heißt Karl-Mai auf der Bühne.

00:23:03: In dem Fall ist es schon das vierte Buch.

00:23:05: Und da steht jetzt die Stücke drin.

00:23:07: Mit Bild.

00:23:08: Also das sind wir ja bei der prominenten Persönlichkeit von Chantivity.

00:23:12: Das ist also

00:23:13: geil.

00:23:14: Ja, ne, da bin ich echt ein bisschen stolz.

00:23:15: Das ist echt cool.

00:23:17: Auch mein Kollege Friede Barnafrot, der macht auch bei der Lesung mit.

00:23:19: Der hat nochmal einen extra Rubrik, weil der hat ja früher auch bei der Felsenbühne Raten mitgespielt und ist da echt ein Urgestein.

00:23:26: Und für den gibt es nochmal einen extra Artikel.

00:23:28: und aber das ist

00:23:29: geil.

00:23:29: Hey, du bist zwar ewig.

00:23:30: Voll.

00:23:31: Sehr gut.

00:23:32: Ansonsten gab es dazwischen noch ganz viel.

00:23:33: James Bond, beziehungsweise James Blond.

00:23:38: Achtung, Lausche auf.

00:23:39: Premiere, achter November.

00:23:40: James Blond, Golden Pussy.

00:23:41: Ich habe ja schon ein bisschen davon erzählt.

00:23:44: Die Proben laufen auf Hochtouren.

00:23:45: Auch Edard Matthias Hänsel, seine Finger mit dem Spiel, hat ganz, ganz tolle Puppen gebaut.

00:23:51: Alles so im Stil der Sechzigerjahre so ein bisschen.

00:23:53: Ich bin mal gespannt.

00:23:55: Wir werden nicht nur mit Marinettenspielen, sondern auch mit Playmobilfiguren.

00:23:58: Okay.

00:24:01: Und das war für mich insofern eine krass Erfahrung, weil ich diesmal eigentlich keine Zeit dafür hatte.

00:24:08: Also normalerweise, wenn ich so ein Stück schreibe, schließe ich mich immer irgendwo ein für ein paar Tage.

00:24:11: Und das war diesmal nicht möglich.

00:24:14: Und das ist ja, ich mache das irgendwie.

00:24:15: Aber es ist halt eben nach keiner Vorlage diesmal.

00:24:18: Also oftmals habe ich ja Stücke, die auf irgendwas basieren.

00:24:21: Und da kann man sich so ein bisschen entlang hangeln.

00:24:22: Diesmal kommt alles komplett selbst zu mir.

00:24:25: Das habe ich ein bisschen unterschätzt, ich habe es auch schon ein paar Mal gemacht, aber jetzt im Zuge der neuen Verantwortung auch im Mottenkäfig und im zusätzlichen Bürokratieaufwand, dachte ich so zwischendurch, Mist, ich krieg es fast nicht hin, weil dann einfach du kommst abends nach Hause, hast vielleicht schon ein, zwei Mal gespielt, hast doch Büro gemacht und denkst dann, jetzt soll ich noch was Lustiges schreiben.

00:24:50: Ja, passt ja auch wieder zur heutigen Folge.

00:24:53: Es ist ja nicht nur das Spielen jetzt bei dir inzwischen, sondern auch noch alles drum herum.

00:24:58: Ich kann es nur von mir sagen, dieses nebenbei mal schnell gemacht oder Bürokratie nimmt so viel Zeit.

00:25:05: Also wirklich, wo ich einfach oft denke, hey Mist, ich komme zu den eigentlich wesentlichen Dingen viel zu wenig, auch für meine Sachen, wo ich eigentlich auch im Hintergrund weiterarbeiten müsste, weil du bist ja auch nur ein Mensch, dein Tag hat auch nur...

00:25:21: Am Ende habe ich es trotzdem in den Weg gekriegt,

00:25:23: Messer auf dem Zimmer,

00:25:25: zur Verzweiflung der Spielenden und Sprechenden war es dann zwischendurch so, dass ich dann immer mal wieder eine aktuelle Version geschickt habe, weil ich dann immer wieder neu überarbeitet habe, weil die natürlich auch gewartet haben, wann kommt der nächste Text, wann kommt die nächste Szene und habe dann das immer nachgereicht und dann aber zwischendurch immer wieder neu gemacht und nochmal Darmmittel gedreht und Darmmittel gedreht, um den Lustigkeitsfaktor noch etwas in die Höhe zu treiben.

00:25:46: Was auch funktioniert, wer hat jetzt schon ein, zwei Gäste drin, die mal die Proben angeguckt haben, die haben zum Teil schon Tränen gelacht.

00:25:54: Also, ich glaube, es ist auf einem richtigen Weg.

00:25:55: Aber es ist bis achter November trotzdem noch eine Menge zu tun.

00:25:59: Es

00:25:59: kann nur gut werden.

00:26:00: Ja, aber es ist wie immer am Ende, fehlt einem vor der Premiere immer noch eine Woche.

00:26:03: Aber egal, wie früh du anfingst, das ist egal.

00:26:08: Also wir haben wie gesagt keinen Urlaub gehabt, aber wir haben immerhin gewagt einen Firmenausflug zu machen, weil Just Bad Seegeberg, die Karamei verspiele, haben halb Blut dieses Jahr im Programm gehabt, also eben meinen schwarzen Muster, und ich dachte, da muss ich jetzt mal hin und gucken, wie die das machen.

00:26:26: Und hab dann mal einfach gefragt, wer so Lust hätte, mitzugehen und ich zahle dann auch den Eintritt, so geht dann aufs Haus.

00:26:34: Und da waren eigentlich so ziemlich alle dabei.

00:26:36: Und am Ende war es dann nicht nur an Firmen, sondern auch an Familienausflug, weil ich dann dachte, da kommen wir ja mal schon kein Urlaub haben, dann nehme ich Frauen, geht auch noch mit.

00:26:44: Und meine Eltern nehme ich auch noch mit.

00:26:46: Und meine Mutter arbeitet ja auch im Büro, insofern fast wie ein Team.

00:26:51: Aber dann sind wir da wirklich... Matthias Harmann war noch dabei, der Chef von Mottenkäfig.

00:26:55: Und so sind wir dann da hochgeschippert.

00:26:59: Und waren einen Tag in Lübeck, dann abends noch... dort halt eben im Winitou und Halblut.

00:27:06: und wir waren noch im Lübecker-Puppen-Theater-Museum, das ich auch sehr empfehlen kann, ist sehr sehr schön geworden, ist alles neu gemacht und umgebaut.

00:27:15: und wer mal ein Lübeck ist, in einer kleinen Gasse gibt es das Lübecker-Figuren-Theater und aber auch gleichzeitig einen Museum.

00:27:24: Ja,

00:27:25: das ist sehr schön.

00:27:26: Also herzliche Empfehlung, lohnt sich mal für den Ausflug.

00:27:29: Ich will auch nichts sagen, also wahrscheinlich nicht in dieser Staffel, aber spätestens in der nächsten Gipsen.

00:27:33: Robrik zum Thema Musikien.

00:27:35: Sehr gut, haben wir schon gespoilert.

00:27:38: Ja,

00:27:39: also das war total schön, muss ich sagen.

00:27:40: Also, man muss kein eines festhalten, Karsten Langweilig war dir nicht über den Sommer.

00:27:44: Nein.

00:27:45: Nein.

00:27:47: So viel zum Thema, weil vielleicht alle gedacht haben, wir liegen beide auf der Sonnenliege.

00:27:50: Nee.

00:27:52: Also ich habe es auch ein, zwei Mal geschafft auf die Liege und dann backen sie, ich habe es auch mal geschafft.

00:27:58: Und wenn man im Sommer auch mal so ein Freisagpark arbeitet, ging auch das ein oder andere Mal Achterbahn.

00:28:02: Ja,

00:28:02: das passt nicht mehr irgendwo rein.

00:28:05: Fährst

00:28:05: du Achterbahn gerne?

00:28:06: Ja, ja,

00:28:06: auf jeden Fall.

00:28:07: Ich liebe das tatsächlich.

00:28:08: Ich muss tatsächlich gestehen.

00:28:10: Ich hatte jetzt am letzten Sonntag mal privaten Ausflug in der Rohrpark gemacht, weil ich es seit Beginn der Saison nicht einmal geschafft habe, privat in Park.

00:28:20: Nein?

00:28:21: Ich war immer nur im Zuge von Arbeitern.

00:28:24: Ja, traurig, ehrlich gesagt.

00:28:26: Und ich hab dann überlegt, wann ich das letzte Mal die neue Achterbahn gefahren bin, Voltron, und kam dann auf letzten Sommer im Juli.

00:28:33: Ach du mein Juni.

00:28:33: Ja, ich bin schon traurig, weißt du.

00:28:35: Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich die, die hier gefahren bin.

00:28:38: Und ich hatte nicht einmal irgendwie, auch immer muss ich aber ehrlich sagen, natürlich hätte ich es machen können, aber ich war dann einfach an dem Punkt, wo ich mir gesagt habe, ich will jetzt einfach nur noch nach Hause.

00:28:45: Na ja, das ist ja trotzdem auch sein Arbeitsplatz.

00:28:47: Ja,

00:28:47: ja, genau.

00:28:47: Ich mag ja

00:28:48: auch nicht jeden Tag im Theater noch, weil ich es schön finde.

00:28:51: Nicht?

00:28:52: Nein, nein.

00:28:53: Ja, also von dem her, nee, traurigerweise habe ich es nicht geschafft, Privat.

00:28:56: Aber ich liebe Achterbahn.

00:28:58: Dann war ich mehr im Park als du.

00:28:59: Ja,

00:29:00: traurigerweise.

00:29:03: Aber ich wollte nochmal einmal ganz kurz zurückkommen auf unsere letzte Staffel, die mir sehr viel Spaß gemacht hat.

00:29:08: Und wir sollten uns glaube ich nochmal richtig bedanken bei allen, die da mitgemacht haben, allen zuhören.

00:29:13: Und aber auch all unseren Gästen.

00:29:15: Ich habe die nochmal aufgelistet.

00:29:16: Ich hoffe, ich habe es keinen vergessen, aber ich glaube nicht.

00:29:19: Ein großer Dank geht an Jan Mixer, Matthias Hänsel, Raphael Mürle, Manuel Speck, Detle Feinchen, Thomas Hänsel, Gerd Dörrflinger, Tanja Krampfatt, Norman Schneider, Harald Richter, Bianca Kreuzer, Stefan Marz, Wolfgang Duczsch, Jasmin Dietrich und Martin Reine.

00:29:39: Ja,

00:29:40: so viele waren es.

00:29:41: Krass,

00:29:41: oder?

00:29:42: Also ich fand die Folgen alle wirklich super spannend.

00:29:45: Ich habe ja auch so viel gelernt und muss ja auch sagen, ich bin ja jetzt absoluter, so viel zum Thema Anfänger hier gestartet in das Figurnteateruniversum mit dir und es macht richtig Spaß, weil ich mit jedem Gast wieder mehr gemerkt habe, wie sich da der Kreis schließt und wie ja auch mein Horizont sich in diesem Bereich erweitert.

00:30:01: Ich habe super viel gelernt.

00:30:03: Dieses

00:30:03: Frühjahr geht die Ortenauer Puppenparade wieder los.

00:30:07: Ich glaube, es ist auch was in der Ruß wieder.

00:30:10: Ja, muss ich auf jeden Fall gucken.

00:30:12: Nee, also auch herzliches Dankeschön von mir.

00:30:14: Ich hatte ja bei vielen auch ja die Möglichkeit zum Beispiel auch ohne dich im online irgendwie mit ihnen mit ihnen zu unterhalten und es waren so super schöne Gespräche bereichernd und immer auch kurzweinig.

00:30:25: Also ich hatte bei niemandem das Gefühl, ob die Folge jetzt interessant wird oder so.

00:30:29: Es hat richtig viel Spaß gemacht und das Feedback war natürlich auch toll.

00:30:33: Ja, der eine oder die andere werden auch in dieser Staffel nochmal hören.

00:30:36: Habe ich ja schon erzählt auch bei unserem kleinen teaser wir werden definitiv nochmal ein paar kollegen hören und aber auch viele neue menschen und auf die könnt auch sehr sehr gespannt sein

00:30:50: wie zum beispiel auch unser heutiger gast oder gestin.

00:30:53: viel mehr da könnte auch sehr gespannt sein denn ich denke die wird noch mal eine andere brille heute mit uns aufziehen.

00:30:59: ich

00:30:59: denke auch und deswegen würde ich sagen ja

00:31:01: wir heißen sie doch jetzt mal Willkommen, ganz offiziell

00:31:04: sowas von.

00:31:05: Herzlich willkommen an der Stelle.

00:31:07: Hallo, liebe Isabel Maurer.

00:31:09: Hallo, lieber Adrian, lieber Carsten.

00:31:11: Vielen Dank für die Einladung.

00:31:12: Schön, dass du da bist.

00:31:13: Ich freue mich sehr, dass ihr mich angelangt habt und ich hier heute hier sein darf.

00:31:16: Ja, das ist ja für dich sicherlich auch ganz neu hier im Figur und Tratsch für Anfänger mit dabei zu sein.

00:31:21: Dabei ist ja nicht eine einzige Figur.

00:31:23: Nichts ganz.

00:31:23: Stimmt, ich bin ein bisschen enttäuscht.

00:31:26: Hättest du auch was mitbringen können, weißt

00:31:28: du?

00:31:30: Nein, wir freuen uns sehr, Isabel, dass du uns zugesagt hast, denn wir haben ja am Anfang jetzt schon kurz darüber gesprochen, so viel zum Thema, haben wir eigentlich Urlaub gehabt, du hast mich gefragt, wie mein Urlaub war, ich hab dich gefragt, welcher Urlaub.

00:31:42: Also von dem her, glaube ich, spannender denn je, denn Carsten, es wissen einige, die hier erst schon einschalten, du bist ja nicht nur noch in der spielenden Funktion, sondern auch in der Funktion, ja, kann man schon sagen, eines Geschäftsführers, eines Selbstständigen.

00:31:56: Ja, absolut.

00:31:57: Ich denke auch mal, es gibt ja auch jährlich neue Puppenspieler, die von diversen Hochschulen kommen oder sonst wie also von Stuttgart und Berlin oder die irgendwelche anderen Workshops besucht haben und auch die wollen ja irgendwann mal selbstständig sein, um davon leben zu können und ich glaube da haben wir die richtige Expertin dafür.

00:32:19: Ja, vielleicht sagen wir doch noch kurz was zu dir für alle, die jetzt hier einschalten.

00:32:22: Du bist ja im echten Leben, wenn du nicht hier beim Mikrofon bei uns sitzt, als Trauerräderin, aber auch Trauräderin unterwegs.

00:32:30: Hast ja aber auch mit dem Podcast selbst ich ständig, bei dem ich ja auch mit als Haus dabei sein darf.

00:32:35: Ja, schon auch das Hamsterrad, sag ich mal, der Selbstständigen erkundet und da geben wir bei den Dämen, dem sind ja auch Einblick in unsere Selbstständigkeiten, unser Leben, unseren Alltag und wie es im Hamsterrad so aussehen.

00:32:47: Magst du mal noch von deiner Sicht ein bisschen was zu dem Thema sagen?

00:32:50: Wie wichtig ist es denn oder wie?

00:32:52: Ja, weil der Karsten auch gesagt hat, mit welcher Erfahrung kannst du so ein bisschen zu dem Thema auch was beitragen?

00:32:58: Ja, also ich bin jetzt seit sechs Jahren selbstständig und war sicherlich die ersten Jahre ganz fest im Hamsterrad der Selbstständigkeit gefangen.

00:33:07: Im letzten Jahr bin ich immer mal wieder ausgebrochen, aber wie jetzt beispielsweise ist noch Hauptsaison für Hochzeiten, sehr viele Trauerfeiern, dann noch so ein andere.

00:33:16: paar andere Projekte, die laufen und da dann nicht im Hamsterrad gefangen zu sein, fällt mir immer noch schwer, auch nach sechs Jahren, weil wir sind halt selbst und ständig und da ist es dann auch super schwierig, Aufgaben abzugeben.

00:33:33: Also ich habe zwar einen Mitarbeiter, der macht viel für mich im Hintergrund, nichtsdestotrotz.

00:33:38: ist es viel zu tun in der eigentlichen Arbeit.

00:33:42: Und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir fällt es unheimlich schwer, Aufträge abzusagen.

00:33:47: Wenn ich merke, die Menschen passen nicht zu mir, dann spreche ich das ganz offen und ehrlich an und gebe dann aber auch gerne Tipps für andere KollegInnen, die vielleicht besser passen könnten.

00:33:57: Aber generell, wenn ich dann merke, okay, jetzt diese Woche sind Vierzehrmonien drin, das ist eigentlich mein Maximum, dann ruft aber ein Bestatter an und sagt, aber die hätten sie so gerne bei der Trauer.

00:34:07: Feier und ich habe da tatsächlich noch frei, dann fällt es mir schwer, nein zu sagen.

00:34:11: Und dann bin ich natürlich mit fünf Zeremonien pro Woche total im Hamsterrad gefangen.

00:34:16: Und das wiederum hat natürlich Auswirkungen auf mein gesamtes Leben, auch auf das Private.

00:34:21: Oh ja.

00:34:22: Karsten nickt schon an, wenn ich hier mit.

00:34:24: Ich glaube, du kennst es.

00:34:26: Ja, ich überlege immer noch, ob es für Beerdigung gibt es deine Hauptsaison, gestorben wird immer.

00:34:32: Ja, wobei im Winter mehr gestorben wird.

00:34:35: Weil einfach das Wetter schlechter ist, weniger Sonne, weniger Vitamin D. Also im Winter hab ich dann Hauptsaison für die Trauerfeiern und im Sommer für Hochzeiten.

00:34:45: Somit ist natürlich auch wenig Zeit, wo mal gar nichts los ist.

00:34:50: Und somit auch recht anspruchsvoll Urlaub zu nehmen.

00:34:53: Ja, und du hast ja jetzt auch gerade angesprochen, du machst ... Trauer feiern aber auch trau feiern das ist ja auch also muss man ganz ehrlich sagen auch ein energetischer punkt den du da aufbringen musst.

00:35:04: ja also ich zum beispiel könnte keine trauer feiern machen.

00:35:06: ich bin der erste da vorne stehen

00:35:08: und mitheulen.

00:35:08: wirklich

00:35:09: ja energetisch Ja, und auch, was man immer so ein bisschen vergisst, es ist eine wahnsinnige Verantwortung.

00:35:16: Es ist eine riesengroße Verantwortung.

00:35:18: Und gerade Trauerfeiern habe ich das Gefühl, werden immer größer, wenn sie frei sind.

00:35:23: Ja, also ich hatte fünfhundert, siebenhundert Leute bei einer Trauerfeier sitzen.

00:35:27: Und der, also bei der siebenhundert Personen Trauerfeier, der Mann ist durch einen Unfall gestorben, also ganz plötzlich noch recht jung.

00:35:36: Und dann sitzen da siebenhundert Menschen, die voller Trauer, voller Verzweifel.

00:35:40: Voller Wut vielleicht sogar sind.

00:35:42: Und du führst sie dann, durch die Zeremonie, muss schauen, dass du die Energie oben hältst, nicht noch trauriger machst.

00:35:49: Und das ist dann energetisch wahnsinnig anstrengend.

00:35:53: Und aber auch von der Verantwortung her.

00:35:54: Und also gerade heute Morgen war ich wieder auf dem Weg zu einer Trauerefeier und bin an einem Unternehmen vorbeigefahren.

00:36:00: Ich habe in ganz viele Büroräume gesehen und dachte, oh, eigentlich wäre es auch schön, so eine Echseltabelle wieder rauszufüllen.

00:36:07: Aber glaub mir, das willst du nur ein paar Tage.

00:36:09: Ich weiß.

00:36:10: Ich weiß, genau.

00:36:11: Aber das ist halt so die andere Seite.

00:36:13: Also ich liebe diesen Job, ich mach den jetzt schon... Eben schon eine ganze Weile und auch die Freiheit, die er mir gibt.

00:36:21: Montagmorgen zum Beispiel will niemand heiraten und da ist auch keine Trauerfeier meistens.

00:36:25: Das heißt, ich gehe da mit Hund und Pferd durch den Wald und bin alleine.

00:36:29: Am Sonntagmorgen werde ich das sicherlich nicht.

00:36:31: Von dem her, das ist wunderschön, so viel Freiheit zu haben.

00:36:34: Aber auf der anderen Seite, zumindest bei meinem Job, ist eine ganz hohe Verantwortung.

00:36:38: Auch bei Hochzeiten.

00:36:39: Das ist einer der wichtigsten, schönsten Tage.

00:36:42: Und auch da haben wir manchmal ganz viele Gäste.

00:36:46: und da immer den Rahmen zu halten und die Energie und auch diesen Fokus.

00:36:51: Fünfundvierzig Minuten bei der Trauerfeier.

00:36:53: Das ist einfach anstrengend, muss man so sagen.

00:36:55: Und deswegen gehe ich direkt nach dem Sektempfang auch nach Hause.

00:36:58: Feier nicht mehr mit, weil danach bin ich

00:37:00: platt.

00:37:00: Ja, völlig verständlich.

00:37:02: Also meiner frühsten Zeit als DJ gings mir so wie dir.

00:37:05: Da hast du ja auch die Verantwortung.

00:37:06: Also wenn der DJ hinterher da irgendwie was nicht abliefert oder keine Stimmung macht, ey.

00:37:11: So, bei dir Karsten hast du ja auch was zu sagen.

00:37:15: Also wenn wir hier fertig sind, dann fahre ich wieder zurück nach Edling.

00:37:18: Da habe ich dann im zwanzig Uhr Solo nochmal ich, neunzig Minuten Vollgas.

00:37:24: Und dann muss ich halt liefern.

00:37:26: Das ist es.

00:37:27: Egal, wie es einem geht, wir müssen liefern.

00:37:30: Oder heute Morgen bei der Trauerfeier, der Mann war nicht so ganz einfach mit Ecken und Kanten.

00:37:35: Und ich finde es immer schön, wenn man eine Trauerfeier ehrlich gestaltet.

00:37:39: So, jetzt sitzen da aber hundert Leute.

00:37:42: Fünfzig davon sage ich jetzt mal Üßsebzig, die kennen hauptsächlich die Kirche.

00:37:46: Den Pfarrer, der ja nie dann was ... Also ist ja nicht negativ, es ist einfach echt ... Ah, den fällt fast.

00:37:53: Das Gebiss aus dem Mund.

00:37:56: Und auch da gehört eine ordentliche Patientin Mut dazu, zu sagen, okay, ne, ich beschreibe die Menschen, wie sie waren.

00:38:02: Und das macht ja gar nicht böse.

00:38:04: Das ist immer sehr liebevoll, immer auch sehr würdevoll.

00:38:08: Aber trotzdem diese Ehrlichkeit und Echtheit, wie das so in die Menschen zu bringen, sowohl bei der Hochzeit als auch bei der Trauerfeier.

00:38:13: Weil auch Paare, die streiten sich, das ist doch super, aber das darf doch auch mal kurz erwähnt werden.

00:38:18: Weil wenn ich nur sage, es ist Friede, Freude, Eierkuchen, dann sind wir weit entfernt.

00:38:22: von Authentizität.

00:38:23: Und das ist einer meiner wichtigsten Werte und deswegen gehe ich so da raus.

00:38:28: Aber eben also gerade heute Morgen auch kostet es einfach ein bisschen Mut, dann auch so die Ecken und Kanten der Menschen zu beschreiben.

00:38:36: Also Hut ab da, der stelle.

00:38:38: tatsächlich, ich glaube, ist nur meine andere Fokus wie bei dir.

00:38:45: Aber was sehr, sehr ähnlich ist, wir müssen an Point abliefern.

00:38:49: Ganz egal wie es uns geht, ganz egal was es sonst ist und auch das ist Verantwortung.

00:38:54: Also bei sich so gut zu sein und so gut den Fokus zu halten, ganz egal was bis dato war.

00:39:00: Das ist

00:39:00: dann eben das professionelle daran, das unterscheidet uns dann vom Amateur eben.

00:39:04: Es gibt viele Amateure, die dann eben auch genau das bleiben, weil sie... nach Befindlichkeiten oftmals auch reagieren und spielen.

00:39:15: Und der Profipunkt ist, um der zu sagen, nein, alles weg.

00:39:20: Jetzt gehe ich da raus, drücke meinen Profiknopf und das ist wie beim Kochen, sage ich immer, jedes Gericht muss gleich sein.

00:39:29: So, ich weiß für mich vielleicht, okay, ich könnte jetzt eigentlich noch eine Schippe drauflegen, aber es muss immer so sein, dass jeder sagt, geile Vorstellung.

00:39:36: Egal ob ich mit dem linken oder rechten Fuß aufgestanden bin, es muss immer so sein, dass jeder sagt

00:39:40: cool.

00:39:41: Da kann ich mich noch eine Folge erinnern hier bei Fiese Madende, wo eben genau dieses Der Profiknopf, sag ich mal, der Jan Mixer beschrieben hat, weißt du das noch?

00:39:49: Er hat vor der Vorstellung einen Anruf bekommen, also wirklich eine Minute gefühlt vorher, wo er eigentlich nicht dran gehen würde, aber in dem Fall war klar, dass da eh, ich glaube, gegen den Todesfall irgendwie was sein könnte.

00:40:00: Sein Vater lag im Stern.

00:40:01: Genau.

00:40:01: Und dann hat er dann einen Anruf bekommen, ich glaube, eine Minute oder fünf Minuten bevor er raus musste, dass er jetzt quasi im Sterben liegt und es wäre zu weit und er musste raus und hat das Ding durchgezogen.

00:40:10: Wow, krass.

00:40:11: Krasser Profiknopf.

00:40:13: Ja.

00:40:13: Also so viel zum Thema.

00:40:14: Also

00:40:15: zwar nicht mit näheren Verwandten, aber kenne ich

00:40:20: auch.

00:40:20: ist bei mir auch, wenn die dann weinen in den ersten Reihen, dann geht es halt trotzdem bei mir zu bleiben.

00:40:27: Und ich habe dann schon ab und an Tränen in den Augen oder gerade bei Trauerfeiern für Kinder.

00:40:32: Da wein ich dann auf mich.

00:40:33: Ich wollte gerade

00:40:33: sagen, wenn es gerade jünger sind und so, dann ist es bestimmt krass.

00:40:36: Genau.

00:40:36: Oder jetzt hatte ich ein paar jüngere Männer, die sich das Leben genommen haben, also im letzten Dreivierteljahr, das ist dann natürlich super tragisch.

00:40:45: Und da geht es dann eben halt trotzdem bei mir zu bleiben und nicht... Ich darf mit weinen Tränchen vergießen, aber nicht völlig aus der Rolle fallen.

00:40:53: Das funktioniert da nicht.

00:40:55: Wir hatten es jetzt schon am Anfang von diesem Hamsterrad.

00:40:59: Karsten, vielleicht fängst du mal eben an, in dem Bereich einfach mal zu sagen, vielleicht kann die Isabel da nämlich genau darauf einsteigen, was sie vielleicht für Tipps und Tricks sogar im Gepäck hat.

00:41:08: Was ist für dich so der Punkt, der dich am meisten ins Hamsterrad im Business bringt?

00:41:14: Das ist ja das Gefährliche.

00:41:16: Du hast es schon ein bisschen angesprochen, dass wir ja... einerseits ein Luxus haben, dass wir selbstständig sind und das machen können, was wir wollen, aber dass das auch genau der Punkt ist, eben wo man eher mal Ja sagt oder wo man eigentlich Nein sagen sollte.

00:41:30: Und da auszusortieren, da habe ich lange für gebraucht, wirklich lange, es klappt auch heute noch nicht immer.

00:41:36: Also auch Spielern fragen bei

00:41:37: dir?

00:41:37: Ja, weil dann eben, ja, ich habe es schon so oft gesehen und können sich bei meiner Geburtstagshalbe kurz noch so... Und eigentlich denkst du, guckst du deinen Kalender, dann denkst du, nee, ich hab da jetzt eigentlich schon zweimal an dem Tag und jetzt wann wollen sie um zweiundzwanzig Uhr?

00:41:50: da sind noch mal eine halbe Stunde.

00:41:52: Aber auf der anderen Seite, ja, Mensch, wir wollen sie unbedingt, das ist so toll immer.

00:41:56: Und dann nicht nur das, sondern du denkst ja dann auch schon wieder an Zeiten, jetzt gerade in meinem Job, wo es dann eben von der Jahreszeit her nicht mehr so gut läuft und denkst, okay, ich mach es jetzt.

00:42:08: Eigentlich müsste ich von mir aussagen, nee, lass ich.

00:42:12: Aber ich weiß genau, der April und der Mai und der Juni und der Juli, die werden kommen.

00:42:17: Und da verdiene ich halt deutlichst weniger, also... Randschaffen, Randschaffen, Randschaffen.

00:42:22: Das ist auch, glaube ich, das meiste, was man so erlebt im Business Hamsterrad, gerade wenn du halt im Selbstständigenbereich bist.

00:42:28: Ich glaube, im Unternehmertum sieht es dann oft ein bisschen anders aus, weil da kannst du dich vielleicht mal eher noch rausziehen, weil du weißt, du hast deine Mitarbeiter, die da irgendwie für dich weiterröten.

00:42:36: Aber bei uns drei würde ich mal behaupten, sind wir ja das Hauptprodukt, ohne uns funktioniert es nicht.

00:42:42: Und da merke ich das auch, dass ich halt dann oft diesen Gedanken habe, dass ich denke, kommst du jetzt noch mit, weil der weiß ja im Winter über Weihnachten und so will er keiner was von mir.

00:42:50: Und da kann ich da mal Urlaub machen, so wie zum Thema.

00:42:53: Aber

00:42:54: so war es jetzt im Sommer.

00:42:55: Also ich habe ja eben auch die Arbeit da eben im Park und fürs Fernsehen.

00:42:59: Und das ist gut, weil ich dann halt schon einen kleinen Puffer habe.

00:43:05: Aber dieser Puffer alleine reicht noch lange nicht aus.

00:43:08: Ja, klar.

00:43:09: Also das ist ein guter Schritt, aber das reicht nicht, um meine Unkosten zu decken, geschweigenden, dass ich mir ein Brot kaufen kann.

00:43:15: Ja, klar.

00:43:16: So, das heißt, okay, wir können jetzt in diesem Fall konnten wir nicht wegfahren im Urlaub.

00:43:20: Also, okay, dann nimmst du aber da noch ein Engagement an und das machst du noch und da machst du noch und eigentlich wollte ich doch am Strand liegen oder am Bakkersee.

00:43:29: Egal, mache ich morgen, da mache ich das jetzt auch noch und auf einmal merkst du zu.

00:43:35: Ja.

00:43:35: Ja.

00:43:36: Soll mal vorbei.

00:43:36: Sind es dann eher so, wirklich jetzt mal Terminkonflikte?

00:43:40: Oder sind es dann auch so dieses Wissen darüber?

00:43:42: Oh, Büro, sollte ich ja dann auch noch machen.

00:43:44: Und ich habe eine Verantwortung für meine Mitarbeiter beispielsweise, die du ja auch hast, Carsten.

00:43:48: Es spielt es dann bei dir auch noch in den Stressor rein.

00:43:51: Und du sagst, eigentlich sind es eher so diese Anfragen, wo ich halt versuche, das irgendwie unterzubringen.

00:43:55: Ja, das Problem ist, du kannst es gar nicht so gut lenken, wie du willst, weil das sind ja oft Anfragen, die kommen meist tatsächlich geballt, weil halt eben Im Herbst und im Winter wird gerne ins Theater gegangen und es wird gerne im Frühjahr ins Theater gegangen.

00:44:09: So, und dann kann ich nicht groß sagen, nee, mach ich nicht.

00:44:12: Weil ich halt genau weiß, dass nächste Sommer kommt, bestimmt.

00:44:15: Ja, ja, klar.

00:44:16: Also ich kann da ein bisschen vorarbeiten.

00:44:18: Also zum Beispiel, bevor das mit dem Fernseh kam, habe ich ganz viel Regie gemacht für Amateurgruppen und habe dann zum Beispiel meine Gage drei Teilen lassen.

00:44:27: Und dann gesagt, ich hätte gerne den Monat und den Monat und den Monat.

00:44:31: So, dann ging das so ein bisschen, da konnte ich mich da so durchlavieren, dann spielte doch noch hier mal und dort und dann hat das gereicht.

00:44:37: Und das ging jetzt über den Fernsehtjob, konnte ich das ein bisschen lassen, merke jetzt aber eben, da hat man es schon ein bisschen von, dass das verhaltene Zuschauer jetzt auf einmal anders wird, auch und auch von den Veranstaltern aufgrund diverser Einflüsse.

00:44:56: und merke jetzt so, das reicht jetzt auf einmal nicht mehr.

00:45:01: Weil jetzt zum Beispiel eben, ich habe es schon erzählt, von Oktober, wo die Hauptsaison losging, über zwanzig Jahre, schiebt es jetzt auf einen November.

00:45:09: Das heißt, du hast noch einen Monat, den du verlängern musst.

00:45:12: Oder irgendwie gucken musst, wo du an die Kohle rankommst.

00:45:16: Und da nutzt auch das Sparen nicht viel, weil irgendwann ein Sparen zu Ende und im Prinzip hast du nur Zeit, zu sparen für Finanzamt oder das Auto geht kaputt.

00:45:28: So, und dann ist mit Span irgendwann ein Schicht vor, z.B.

00:45:30: kannst du ja gar nicht sparen.

00:45:31: Ja, absolut.

00:45:32: Und wie du auch gesagt hast, ja, es sind ja meistens so diese unvorhergesehenen Dinge, die wir ja allen mit planen können.

00:45:38: Und die hauen ja dann erst recht rein.

00:45:39: Und ich finde, also bei mir zumindest, die bringen mich am meisten aus dem Konzept.

00:45:42: Also ich dann anfange zu rödeln und denke, oh Gott, so, wie soll ich das jetzt noch hinbekommen?

00:45:46: Ja, und dann hast du ja so ein Job, der macht uns allen Spaß.

00:45:50: Und dann merkst du es ja auch erstmal gar nicht so.

00:45:52: Irgendwann kommt der Punkt, ich habe vor Corona hat ich einen richtigen Burnout.

00:45:57: Ohne es zu wissen.

00:45:58: Ich wusste nur, ich hab vorhin ein Haus, im Off den Adren erzählt, da hatte ich so eine Phase, da spielste, war auch Dezember, du spielst jeden Tag drei, viermal.

00:46:09: Also super ist, ja.

00:46:11: Aber da gibt's dann so zwei Vorstellungen, da weißt du gar nicht, wie du zum Ende gekommen bist, weil das das so automatisiert abläuft.

00:46:20: Und ich aber zum Beispiel mich dabei ertappt habe, mehrmals, dass ich über den Tod nachdenke.

00:46:25: Du spielst.

00:46:26: Wahnsinn.

00:46:28: Dein Körper hat mit dir gesprochen, aber du hast es nicht wahrgenommen.

00:46:31: Ja, ich durfte auch nicht.

00:46:33: Ich hatte auch Virensteine zum Beispiel, zweimal schon.

00:46:37: Und dann ist nicht, ich mach mal krank, dann mach ich mein Kalender auf, gucke, kann ich mir das leisten?

00:46:42: Und dann sagt er vielleicht nein und dann mach ich weiter und dann mach ich so lange weiter, bis da der Notanz kommt, weil ich weiß, ich kann jetzt nicht krank werden, jetzt ist Hauptsaison.

00:46:50: Ja,

00:46:50: ich weiß, letztes Jahr hast du dich ja mit eingeschossen, mit Sängeröl über Wasser gehalten, weil ja deine Stimme mehrfach einfach weg war.

00:46:58: Mit Asthma hast du dann zu tun gehabt und du musst durchziehen, weil du weißt, ich habe heute eine Veranstaltung.

00:47:04: Aber es geht halt auch nur bis zu einem gewissen Punkt das durchziehen, weil irgendwann sagt der Körper halt so, jetzt reicht's.

00:47:10: Und dann kommt das Gefährliche, weil dann kann es sein, dass uns für mehrere Monate raushaut und deswegen so, um aus dem Hamsterrad zu kommen, ich weiß, dass es super schwierig ist, weil wir ja auch als Selbstständige wahnsinnig viele Bälle gleichzeitig jonglieren.

00:47:24: Also wir müssen Aufträge reinholen, wir müssen irgendwie Kohle verdienen, wir müssen schauen, dass wir vorausplanen.

00:47:30: Und aber die Selbstversorgung kommt da eben oft zu kurz.

00:47:35: Aber das ist, glaube ich, der entscheidende Punkt, um langfristig erfolgreich zu sein.

00:47:39: Zu sagen, okay, ich habe meine Regeln, ich habe meine Grenzen und dann, da gehört beispielsweise auch dazu für mich jetzt zumindest, seit zwei Jahren, dass ich mindestens zwei Wochen Urlaub pro Jahr mache.

00:47:51: Und zwei Wochen Urlaub im Jahr ist gar nichts.

00:47:53: Das ist nichts.

00:47:53: Das ist gar

00:47:54: nichts.

00:47:55: Aber in den zwei Wochen mache ich danach Urlaub.

00:47:58: Also wir waren jetzt kürzlich in Holland eine Woche.

00:48:01: Ich hatte zwar mein Laptop dabei, für den Fall der Fälle, dass was ganz Schlimmes ist.

00:48:04: Aber ich habe ihn nicht einmal aufgeklappt und habe gedacht, okay, alle Anfragen, die kommen, entweder sie warten oder sie sind nicht die richtigen Anfragen für mich, dann ist es einfach so.

00:48:14: Also von den Paaren, von der Bestatter, da kann ich denen ja sagen, dass ich nicht da bin.

00:48:19: Aber also unser Körper ist sozusagen unser Kapital, das sagt man meistens bei Models.

00:48:27: Ich will nicht sagen, dass ihr nicht aussieht wie Mottels, oder?

00:48:29: Dieser Ben,

00:48:30: für Übergrößen.

00:48:32: Für

00:48:32: Übergrößen, ja genau.

00:48:34: Aber

00:48:34: nein, unsere Gesundheit, vielleicht eher ist unser Kapital.

00:48:37: Und wenn wir die vernachlässigen, weil wir denken, okay, was passiert denn, wenn?

00:48:42: ist nicht gut.

00:48:43: Und gerade als Frau auch reden kann ich das natürlich auch sagen, weil wie viele Menschen habe ich schon begleitet, die dann ein Jahr, zwei Jahre in der Rente waren, ihr ganzes Leben gearbeitet haben, seltenst Urlaub immer nur schaffen, schaffen, schaffen Häusle bauen.

00:48:58: und dann ein Jahr in Rente, da wollten sie reisen, da wollten sie sich ein Boot kaufen, da wollten sie mit der Familie Zeit verbringen, zack fertig unter der Erde.

00:49:08: Kann sehr kurz sein.

00:49:10: Ja, ja, und ich finde auch so dieses, das haben wir auch schon mal besprochen, Karsten, vorhin im Off, also es auch für alle, die nicht dabei waren, aber wir kann es ja nochmal wiederholen.

00:49:18: Wir spielen ja auch oft eine Rolle nach außen, da müssen wir ja auch.

00:49:20: Also wir haben ja da auch eine professionelle Intelligentät, du sagst diesen Schalter, den Knopf, ja.

00:49:25: Ich kann mich noch gut erinnern, wie du auch sagst, Isabel, man rennt ja oft davor weg vor dieser Selbstfürsorge, wie ich vor zwei Jahren ungefähr bei meiner Hausärztin saß.

00:49:33: Und es ging eigentlich nur um eine ganz normale Blutentnahme.

00:49:35: Und dann kam so dieser typische Satz, kann ich sonst noch was für sie tun.

00:49:38: Und ich bin einfach in Tränen ausgebrochen und habe damals gesagt, ja.

00:49:43: Ich weiß zwar nicht, wie, aber ich bin ehrlich zu ihnen, ich kann einfach nicht mehr.

00:49:46: Und das war so der Punkt, davor hatte ich schon keine Ahnung, wie viele Panikattacken und etc.

00:49:51: und körperliche Symptome, wo ich selber gedacht habe, krass, wie weit hast du es kommen lassen?

00:49:55: Also, weil ich da geweint habe, das war ja gut.

00:49:58: Aber dass du jetzt erst das sitzt, nach der Frage, der ernst gemeinten Frage in dem Moment, kann ich sonst noch was für sie tun und dann ehrlich erstmal gecheckt habe, wie es mir eigentlich wirklich geht.

00:50:09: Da kam hier tatsächlich Corona zur Hilfe.

00:50:12: Es kam leider zum richtigen Moment auch mit allen Nebenwirkungen, aber da war dann für mich die Erholungsphase.

00:50:19: Weil ich wirklich hatte keine Lust mehr auf meine

00:50:20: Arbeit.

00:50:21: Also vielleicht noch aufschreiben, Regie machen, aber ich wollte nicht mehr auf die Bühne.

00:50:26: Und jetzt habe ich wieder mehr Freude, weil ich diese Pause hatte.

00:50:30: Ja, das macht mir auch wichtig, dass man sich einmal mal ausnimmt und überlegt, hey, ist es eigentlich noch das, was ich will?

00:50:36: Da kommen wir ja nicht dazu, in dem Hamsterrad.

00:50:38: Das ist nämlich das Fatale.

00:50:40: Also warum machen wir unseren Job, weil wir ihn lieben?

00:50:42: Irgendwas in uns treibt uns an.

00:50:44: Wenn wir dann aber vergessen, eine Pause zu machen und mal innen zu halten und einfach dann wirklich nur noch im Hamsterrad laufen, dann kann der Job ja auch irgendwann nicht mehr zu uns passen.

00:50:53: Und dann hat man irgendwann keine Lust mehr, macht es vielleicht trotzdem, aber erfüllend ist es ja nicht wirklich.

00:50:58: Und dann auch da ehrlich hinzustehen und zu sagen, hey.

00:51:01: Mal schauen, vielleicht gibt es da noch was anderes.

00:51:04: Auch das kann der richtige Weg sein.

00:51:06: Ich meine, für alle, die jetzt nicht bei Selbstdicht ständig einschalten, Isabel, vielleicht können wir ja ein paar Tipps hier heute raushauen, was dir vielleicht auch hilft, um wirklich da die Balance zu halten.

00:51:15: Und ich meine, wir machen uns nichts vor, wir sind alles Menschen, auch wir haben Tage, du sicherlich auch, wo es mal besser, mal weniger funktioniert.

00:51:22: Ich habe ja auch meine Rituale, bin ganz ehrlich, manchmal klappt es, manchmal klappt es nicht.

00:51:26: Was würdest du vielleicht jetzt so heute mitgeben an alle fiese Madente einschalten?

00:51:31: Einschalterinnen.

00:51:32: Was ist so der Hauptpunkt?

00:51:33: oder wo du auch sagst, hey, das hilft mir und da muss ich echt oder das ist für mich einfach klar gesetzt.

00:51:38: Ja.

00:51:40: Der erste Punkt, der für alle gilt, würde ich mal sagen, ob Selbstständigunternehmer oder Angestellte ist, dass wir uns selbst wieder an Punkt Nummer einsetzen.

00:51:48: Ganz einfach.

00:51:49: Also ist nicht einfach, aber wenn jeder sich um sich selber kümmert, sind erstmal alle versorgt.

00:51:54: Das ist schon mal sehr gut.

00:51:56: Aber wir können, also wir haben Entweder ob man dran glaubt, ob wir nur ein Leben haben oder mehrere, aber jetzt dieses Leben ist jetzt gerade das eine und keiner von uns weiß, wann es vorbei ist und deswegen sich an Stelle Nummer einzusetzen und zu sagen, okay, was tut mir gut, was tut mir nicht gut und da ganz ehrlich hinzuschauen, das ist sicherlich hilfreich.

00:52:15: Und ganz oft haben wir ja auch die Brille auf und sehen uns nicht selber.

00:52:18: Deswegen auch da darf man sich Unterstützung holen.

00:52:22: Also ich mache gerade eine Ausbildung für Rednerinnen, weil ich einfach auf dem Gebiet Expertin bin.

00:52:27: Aber beispielsweise Thema Selbsthörsorge oder ... Coaching oder was auch immer, da kann ich mir dann Unterstützung holen.

00:52:36: Von jemand, der von außen auf mich blickt und sagt, hey, wie wär's denn da und da und damit?

00:52:40: Also einfach sich an Punkt Nummer eins zu setzen.

00:52:44: und dann der zweite Ratschlag, den ich geben kann, Rituale schaffen.

00:52:50: Und diese aber auch einhalten, ganz egal, was kommt.

00:52:53: Hast du gehört?

00:52:54: Ja.

00:52:55: Sei es sonntags frei zu machen.

00:52:59: Oder ein Tag in der Woche zumindest oder zwei, sei es regelmäßig Sport zu machen, Yoga, sich mit Freunden treffen, whatever.

00:53:07: Aber wirklich gute Rituale oder wie bei mir jeden Morgen Meditation, das gehört einfach dazu.

00:53:12: Und wenn ich weiß, der Tag ist sehr voll und es wird nahm in der Meditation, dann stehe ich halt ein paar Minuten früher auf.

00:53:18: Wenn es gut läuft, gibt es auch Tagen, an denen es schlecht läuft.

00:53:21: Klappt das halt nicht.

00:53:23: Aber ich glaube, Rituale können uns sehr gut davon schützen, auszubrennen, wenn wir sie wichtig genug nehmen.

00:53:29: Und da bin ich wieder bei Punkt eins, uns selber wichtig zu nehmen.

00:53:33: Absolut.

00:53:33: Ich kann mich noch erinnern, Karsten.

00:53:34: Du hast ja auch gesagt, weil gerade in deinem Business die Familienzeit oft leidet oder zu kurz kommt, dass es dir ganz wichtig ist, dass du mit deiner Frau oder mit deiner Tochter wirklich fixe Tage hast.

00:53:46: Ja.

00:53:47: Geht doch nicht anders mittlerweile, als wir müssen.

00:53:49: Termine machen im Kalender und sagen, das ist für uns, das ist für uns.

00:53:52: Mein Kalender geht, glaubt auf Holz.

00:53:55: Ich hoffe, das ist Holz.

00:53:58: Gleht halt auch anderthalb, zwei Jahre im Voraus.

00:54:01: Also es ist eh schon immer schwierig, gerade wenn man eben eingeladen werden möchte, mal zu einer Hochzeit oder zum Geburtstag und dann klappt das oft nicht, weil da steht halt schon leider was drin.

00:54:12: Deswegen ist ganz wichtig jetzt schon, also ich hab quasi... Im Sommer schon angefangen mit die Termine einzutragen, mit einer Frau zum Beispiel.

00:54:20: Ich weiß so, da machen wir was für uns, weil sonst wird das nicht.

00:54:24: Ganz wichtig, absolut.

00:54:25: Ja,

00:54:25: und auch das sind Rituale.

00:54:27: Weil auch gerade, also ich sage immer so schön, Karsten, ich bin eine Winterfreundin.

00:54:33: Und ich habe, ja, also meine Freunde sind wirklich sehr verständnisvoll, weil im Sommer sehen die mich sehr selten und dann wieder quasi im Winter dafür umso mehr.

00:54:42: Aber auch das gehört dazu, dass ich im Sommer mit denen Termine mache.

00:54:46: Und wenn es nur alle vier, fünf Wochen sind, wir haben auch die meisten kleine Kinder.

00:54:49: Und die will ich ja dann natürlich auch sehen.

00:54:51: Und dann sehe ich die einen halben Jahr nicht, dann laufen die davon.

00:54:54: Also das ist ja nichts, was ich möchte.

00:54:56: Und auch da genau Rituale selbst im Kalender.

00:55:00: Ja, also kann ich mich nur anschließen.

00:55:01: Ich habe auch die besten Winterfreunde, die ich vorstellen

00:55:04: kann.

00:55:04: Ja, für Freunde habe ich es irgendwie noch nie geschafft.

00:55:06: Das ist schon mal eine gute Idee,

00:55:08: auch

00:55:08: dafür zu machen.

00:55:10: Es ist echt schwierig.

00:55:11: Und ich sage ja, ich bin immer so jemand, der dann sagt, ja, jetzt wird es dann ruhiger.

00:55:15: Ja, genau.

00:55:16: Es wird aber nie ruhiger.

00:55:17: Da kannst du dann meine Frau mal befragen, wie oft ich schon gesagt habe, danach wird es ruhiger.

00:55:21: Und dann

00:55:22: lachen alle immer.

00:55:23: Genau.

00:55:24: Genau.

00:55:25: Also ich habe echt Freude, die schon teilweise wirklich anfangen zu lachen und sagen, du sagst jedes Jahr an der Stelle genau den Gleichstand.

00:55:31: Ja, dann wird es besser.

00:55:32: Ja, na ist klar.

00:55:33: Und ich sage dann immer im Sommer, weißt du, bei der Fernsehsendung eben, nächstes Jahr muss ich echt drauf achten.

00:55:40: mehr freie nächstes Jahr wieder zugeballert jedes wochen ja

00:55:43: aber auch damals alter auch spaß

00:55:48: Genau das Schlimmgote.

00:55:49: Ist ja auch ein Privileg, das zu tun, was man gerne macht.

00:55:52: Und dann aber, nein zu sagen, ist noch viel, viel schwieriger.

00:55:55: Aber auf der anderen Seite, wenn wir irgendwann ausgebrannt sind, dann können wir ja auch andere nicht mehr entzünden mit unserer Leidenschaft.

00:56:01: Und ich finde, das ist immer ein ganz schönes Bild zu haben.

00:56:03: Okay, brennt mein Feuer in mir noch genug, dass ich andere entzünden kann.

00:56:07: Wenn ich dann merke, da ist so langsam nur noch irgendwie ... Kohle oder ist nicht mehr so ganz fäurig, dann darf man sich mal fragen, ob das noch gut ist.

00:56:17: Absolut.

00:56:18: Und ich habe neulich ein Interview geführt, das darf noch nicht so viel spoilern, mit jemandem, der beruflich sehr viel, genauso wie du eigentlich unterwegs bist, auf Bühnen dieser Welt und sehr viel Menschen, von dem ja auch was wollen.

00:56:30: Er spielt in der Liga mit, wo er auch tatsächlich als Promenenz schon wahrgenommen wird.

00:56:34: Also da auch noch mal von Fans Erwartungen und was weiß ich ja.

00:56:37: und dann hat er wirklich zu mir gesagt, das Schlimmste für ihn ist, wenn irgendwann der Satz kommt oder wenn du an den Punkt kommst, dass du nur noch funktionierst.

00:56:44: Und da hat er für sich gesagt, wenn er mal merken würde, er funktioniert nur noch, dann hört er auf.

00:56:49: Und das fand ich tatsächlich auch für mich noch mein guter Gedankenanker, der mich nachdenklich gemacht hat, auch in meinem Business, weil ich schon mehrfach an dem Punkt war, dass ich gedacht habe, ich funktioniere nur noch und bin ja immer weit und immer weit und immer weiter.

00:57:01: Und ich glaube, da darf man echt, ich meine, du liebst deinen Job kosten.

00:57:04: Aber man hat sicherlich auch Baustellen, wo man sagt, hey, was kann ich vielleicht abgeben sogar?

00:57:08: Ja.

00:57:09: Da ist natürlich bei mir vor allen Dingen der Büroanteil derjenige, den ich gerne und gut abgeben kann.

00:57:14: Das kann

00:57:14: ich zu gar nicht verstehen.

00:57:17: Ich habe das am Anfang ganz am Anfang alles selber gemacht.

00:57:20: Ich hatte aber auch immer noch meine Mama, die hat dann irgendwann das übernommen und ist bis heute noch in Betrieb mit drin.

00:57:26: Also ohne die wird es gar nicht gehen, ist so.

00:57:29: Also grüße gehen raus an deine Mama.

00:57:30: Hallo.

00:57:32: Die Inge, die

00:57:33: Inge, stimmt.

00:57:34: Inge Magie, ist immer wieder bei der Inge Magie.

00:57:35: Genau.

00:57:37: Mein Vater wiederum, der guckt dann, dass die Inge dann wieder runter kommt.

00:57:40: Nicht ausbrennt.

00:57:42: Genau.

00:57:43: Und macht ganz viel im Hintergrund, damit sie das machen kann, was sie für mich tut.

00:57:47: Darf man auch nicht vergessen.

00:57:50: Ohne das wäre ich schon viel früher ausgepackt gewesen.

00:57:53: Und jetzt ist natürlich durch meine Übernahme, Mottenkäfig etc.

00:57:58: Jetzt hast du auf einmal dann auch Angestellte, für die du verantwortlich bist und ich versuche auch auf jeden Fall ein netter guter Chef zu sein.

00:58:07: Auch ich muss mich dran gewöhnen auch mal andere Töne anzuschlagen, weil immer nur net ist dann halt auch doof.

00:58:14: Also ich komme damit sehr, sehr weit.

00:58:17: Aber manchmal muss man eben auch eine Ansage machen.

00:58:20: Und einfach sagen, so ist es genau so, wir machen das jetzt so.

00:58:24: Und das muss man auch damit die anderen sich auch gefühlt fühlen.

00:58:30: Ja, natürlich.

00:58:32: Es gibt Sicherheit dann auch.

00:58:33: Weil wenn ich

00:58:33: dann immer noch wanke und sage, ich muss mal noch mal kurz darüber nachdenken und gehe noch mal in mich, mach noch mal ein Morgengruß, kannst du vergessen.

00:58:39: So wird es jetzt gemacht.

00:58:41: Und zwar schnelle Entscheidungen.

00:58:43: Mit

00:58:43: der Gefahr, dass natürlich auch Menschen sagen, Öl, der Kasten, der Dove.

00:58:46: Aber das muss man genau so tragen.

00:58:48: Ja, ist so.

00:58:48: Und man kann eh nicht von jedem gemocht werden.

00:58:50: Ja, das

00:58:51: stimmt.

00:58:52: Wie geht es dir damit?

00:58:52: Gibst du gut und gerne ab, wenn du kannst, Isabel?

00:58:56: Inzwischen ja.

00:58:57: Am Anfang ging das sogar nicht, aber jetzt inzwischen kann ich gut abgeben, also gerade auch Bürosachen, finde ich ganz cool, wenn ich das abgeben kann.

00:59:06: Aber tatsächlich inzwischen ist es auch so, dass ich lieben gern, Kollege Innen, weiter empfehle.

00:59:10: Ich habe früher ja ganz oft auch zwei Hochzeiten am einen Tag gemacht, macht das ab und an schon auch noch, aber nicht mehr in dieser Häufigkeit.

00:59:19: Und dann sobald ich eine Anfrage bekomme und sehe, da habe ich aber jetzt schon, das ist die dritte Hochzeit, oder wäre dann die vierte.

00:59:25: Dann frage ich Kolleginnen an und frag dann, ob die das machen wollen würden.

00:59:29: Und die sind natürlich auch sehr dankbar.

00:59:31: Also es ist ja ein Geben und Nehmen.

00:59:32: Und von dem her, das geht schon.

00:59:35: Aber jetzt gerade in der kreativen Arbeit.

00:59:38: Da kann ich nichts abgeben.

00:59:40: Also, gerade Texte schreiben, Zeremonien, solche Sachen.

00:59:43: Das ist nichts, was ich abgeben kann.

00:59:46: Weil viele mich jetzt fragen.

00:59:47: ChatGPT?

00:59:47: Genau.

00:59:48: Weil viele mich fragen, ja, machst du das mit ChatGPT?

00:59:51: Und dann denke ich mir, also das ist ja auch gar nicht mein Stil in jeder einzelnen Rede.

00:59:56: So viel Persönlichkeit und Leidenschaft von mir.

00:59:59: Wie soll denn eine Maschine das

01:00:00: schreiben?

01:00:00: Das kannst du machen, wenn du mal förmlich irgendwas oder als Idee.

01:00:04: Ich hab mal so Spaß, hab ich mal... Ja, das funktioniert schon.

01:00:19: Aber es fehlt immer Herz.

01:00:22: Definitiv.

01:00:23: Du siehst es auch in Instagram-Posts.

01:00:26: Ja.

01:00:27: Wurz mit JetGPT geschrieben oder Wurz selbst geschrieben.

01:00:30: Das merkt man sofort, weil wie du sagst Gasten, es ist einfach keine Wärme drin.

01:00:36: Das

01:00:36: kann nur ein Serviervorschlag sein, das kannst du nehmen, um eine Struktur aufzubauen.

01:00:43: Ja,

01:00:44: und ich muss tatsächlich sagen, zum Glück ist es auch noch so.

01:00:46: Ja, also ich hoffe, dass die Funktion nicht auch irgendwann noch folgt.

01:00:49: Weil wir hatten es jetzt von abgeben zum Beispiel schon.

01:00:52: Mir blutet als das Herz, wenn ich dann zum Beispiel sage, okay, ich kann das Telefonat nicht und so.

01:00:57: Weil ich genau das ja liebe.

01:00:59: Ich liebe diesen herzlichen Kontakt mit den Menschen, den Austausch und so.

01:01:01: Noch mehr als das, was hinten dann bei rumkommt.

01:01:04: Das ist natürlich schön, dann die Zusammenarbeit, aber dieses Miteinander und so.

01:01:07: Und da tut es mir dann oft weh, weißt du, wenn ich merke, ich muss da Abstriche machen, weil mein Kalender so ... dass ich gar keine Zeit mehr habe, um ein schönes Gespräch zu führen.

01:01:15: Und das ist, glaube ich, auch so diese Selbstfürsorge auch, weil auch welche Menschen tun mir gut.

01:01:20: Das spielt ja auch eine Rolle.

01:01:21: Definitiv.

01:01:22: Und was man natürlich im Thema Selbstständigkeit auch nie vergessen darf.

01:01:26: Das, was wir wirklich lieben, das macht vielleicht sechzig Prozent unserer Zeit.

01:01:30: Und dann kommen vierzig Prozent, die halt gar nichts mit der Selbstständigkeit zu tun haben, wo man sich dann im Büro, um Steuer, um irgendwelche, keine Ahnung, Briefe, Versicherung, Finanzamt kümmern darf.

01:01:41: Und das ist ja auch was, was ganz viel Zeit und Energie kostet.

01:01:45: Und dann denken immer alle, ja ja schön, bei mir zumindest, da bist du in den schönsten Hochzeitslocations.

01:01:51: Am Samstag sprichst eine Stunde, kriegst du viel Kohle dafür.

01:01:55: Und das war es.

01:01:56: Die anderen fünf Tage, sechs Tage liegst du zu Hause in der Hängelmatte?

01:02:01: Das ist ja auch bei dir ein Vorurteil, Kasten, dass die Leute denken, der ist nur freitag besonders aktiv.

01:02:06: Ja,

01:02:06: schlafen wir bis mal eins.

01:02:09: Aber die Welt sieht anders aus.

01:02:11: Ja,

01:02:12: die sieht sehr anders aus.

01:02:13: Wie nimmst du das wahr von deinen Kolleginnen und Kollegen, Kasten?

01:02:15: Haben die den gleichen Struggle oder hat man das nur, wenn man quasi jetzt ein Theater übernimmt?

01:02:21: Die meisten haben diesen Struggle auch

01:02:22: schon.

01:02:24: Also es gibt doch ein paar, Können sehr gut.

01:02:27: Die sind aber auch mit weniger Zufrieden vielleicht.

01:02:29: Ist auch ein Anspruch an sich.

01:02:30: Ja,

01:02:31: klar.

01:02:31: Manchmal reicht es auch zu sagen, Spiel halt, siebzigmal im Jahr oder hundertfünfzigmal im Jahr, das reicht mir und alles gut.

01:02:41: Reicht mir nicht so und ich mache einfach auch gerne nebenbei viel andere Sachen.

01:02:46: So, das ist der Grund, warum es mir nicht so schnell langweilig wird auch dabei.

01:02:50: Ich glaube, wenn ich jetzt Guck mal, Europa-Pack zum Beispiel.

01:02:55: Da hast du eine Bühnelshow und dann spiele das eine Saison durch.

01:02:58: Jeden Tag, zweimal, dreimal.

01:03:00: Ich würde kotzen im Strahl.

01:03:04: Im Leben nicht.

01:03:05: Ich kenne auch Kollegen, die spielen seit zwanzig Jahren zwei Stücke.

01:03:08: Wahnsinn.

01:03:09: Da würde ich ausrasten.

01:03:11: Das geht gar nicht.

01:03:12: Das ist doch dann auch super schwierig.

01:03:15: dann immer die gleiche Leidenschaft mitzubringen, wenn du das zum tausendsten Mal spielst und denkst, naja, also jetzt müssten es eigentlich alle kennen.

01:03:25: Ich glaube, manche können das sogar

01:03:26: und

01:03:26: das auch mit der Leidenschaft.

01:03:28: Und kriegen dadurch natürlich auch eine gewisse Art von Perfektion.

01:03:31: Ja,

01:03:31: natürlich.

01:03:32: Ganz klar.

01:03:34: Und Sicherheit dadurch.

01:03:35: Ja,

01:03:35: aber ob das jetzt... komplett befriedigend ist, also für mich

01:03:38: nicht.

01:03:39: Und man muss ja auch sagen über die Schattenzeiten und nicht zufrieden, nicht genug Aufträge, was auch immer, da spricht ja auch seltenst jemand in der Öffentlichkeit.

01:03:47: Deswegen, also ich würde jetzt mal sagen von meinen Kollegen, denen macht es alles Spaß, aber ich bin mir sicher, dass denen oft auch mal so geht wie mir, wo ich mir dann sage, okay, es ist schwieriger, schwierige Trauerfeier, herausforderndes Paar, auch das gibt es.

01:04:01: Also ich meine, das sind ja alles Menschen und das kann ja nie alles immer ganz rund.

01:04:06: laufen und ohne Herausforderungen sein.

01:04:08: Nee, absolut.

01:04:09: Und da sind wir noch gar nicht beim finanziellen Druck, der dahinter steht.

01:04:12: Da komm ich auch noch hin zu.

01:04:14: Du hast ja, wenn du fängst jetzt an, willst du als Buppenspieler werden, willst eine eigene Gruppe gründen, da hast du auch immer das Thema, okay, was mache ich?

01:04:21: Also einmal ein Konzept für mich selber zu haben, in welche Richtung soll mein Theater gehen, also wirklich so ein Manifest zu haben, was ist mein Theater, was in Leitfaden, vielleicht ein Thema zu haben, ein Oberthema.

01:04:34: Und dann, oder man spielt einfach, wo man Bock hat, die Frage ist nur, haben alle anderen Zuschauer da auch Bock zu?

01:04:40: Ja.

01:04:41: Das heißt,

01:04:42: sie müssen

01:04:42: natürlich auch immer im Hintergedanken damit beschäftigen, kann ich wirklich damit Geld verdienen?

01:04:50: Ja, wirklich.

01:04:51: Es gibt Künstler, die sagen, okay, wir spielen auch Festivals.

01:04:56: Die können auch mal experimentellere Sachen machen, sag ich mal, weil da ist es auch nicht so schlimm, die werden dann halt rumgereicht, so, dann ist es gut.

01:05:03: Aber wo du weißt, das ist ganz nett, aber du könntest damit nicht in einem festen Haus im Spielplan haben.

01:05:11: Das gucken sich zwei Vorstellungen die Leute an und dann ist das Thema durch.

01:05:16: Du hast ja vorhin schon erwähnt, dass der auch das Publikum eben dabei euch im Theater auch erstmals sich jetzt an dich gewöhnen musste, ne?

01:05:22: An deine Alphanangebote, was du anbietest, etc.

01:05:25: Natürlich.

01:05:25: Ich hatte einen anderen Stil und den mag man halt oder man mag den nicht.

01:05:30: Und wenn ich Glück hab, dann mögen sie mich und dann muss ich aber trotzdem jetzt schon missen.

01:05:33: Okay, ich brauche im Jahr die nächste Abendstück.

01:05:37: Was könnte das sein?

01:05:38: Wo gehen die Leute rein?

01:05:40: Ich muss mir genau meinen Publikum angucken.

01:05:42: Wie alt sind die?

01:05:43: Wo kommen die her?

01:05:44: und so weiter.

01:05:45: Und dann weiß ich, okay, ich gehe mal in die Richtung.

01:05:46: Das kann immer noch kein Garant sein.

01:05:49: Manchmal denkst du, das wird der absolute Reiser.

01:05:51: Und dann interessiert das keine Sau.

01:05:53: So das Problem ist halt, das sind wir wieder beim Finanziellen.

01:05:56: Du bist bei so Stücken schnell bei zwanzig, dreißig, fünfdreißig tausend Euro.

01:06:01: Das ist eine Investition.

01:06:03: An Abendstücke spielst du in der Regel eh kaum ein.

01:06:06: Das meiste Geld geht übers Kindertheater.

01:06:08: Das ist ein bisschen billiger in der Herstellung, aber auch nicht wahnsinnig viel mehr.

01:06:13: Und dann muss das eigentlich ein Erfolg sein, weil du kannst dir das auch nicht ständig erlauben, weil irgendwann sagen ja deine Veranstalter, die ich anbuche und auch, der macht ja nur Scheiß.

01:06:21: Ja, ja, klar.

01:06:22: Dann ist sie auch nicht mehr gebucht.

01:06:23: Und dann ist schneller fertig als man denkt.

01:06:25: Also du hast schon einen gewissen Druck.

01:06:27: Ja, natürlich.

01:06:27: Und dann sind wir wieder beim gesundheitlichen Aspekt.

01:06:29: Wenn ich dann auch noch zu dem Ausfall habe, habe ich hier ein Problem.

01:06:33: Also dieser Kreislauf ist schon, wie ist das neueste Wort jetzt hier, toxisch.

01:06:39: Aber es ist wirklich so, dass man so viele Facetten hat, finde ich, wenn du in der Selbstständigkeit bist, wo du vielleicht am Anfang auch gar nicht so gravierend drüber nachgedacht hast und plötzlich merkst, wie geht es mir eigentlich bei dem ganzen Ding, weil das Übermantmenscht einem schon sehr schnell.

01:06:53: Umso wichtiger eigentlich, dass man alltäglich jeden Tag so ein bisschen zumindest auf sich achtet.

01:06:58: Aber klar, im Trubel des Lebens kann das sehr schnell aus den Augen verloren werden.

01:07:02: Ja, ja.

01:07:03: Und es reicht ja schon im Kleinen.

01:07:04: Also zum Beispiel im Sommer, muss ich ganz ehrlich stehen, habe ich mich katastrophal ernährt durch die Fernsehproduktion.

01:07:09: Da gibt es immer sehr abwechslungsreiches Catering.

01:07:13: Das ist mir da auch echt nicht gut.

01:07:14: mehr dabei ging.

01:07:15: Als erstes habe ich echt zugenommen, weil du halt gefühlt jetzt Wochenende nur Weißmehlbrötchen, was ist?

01:07:21: Und

01:07:21: Pudding.

01:07:21: Und Pudding-Teilchen.

01:07:23: Und puttig in den Becher und was weiß ich.

01:07:25: Und ich muss echt sagen, mir ging es ja echt schlecht.

01:07:28: Ich esse nie putting.

01:07:30: Wenn ich dort bin, esse ich immer einen Vanille und einen Schokobutting.

01:07:33: Der

01:07:34: scheint gut zu sein.

01:07:37: Süß halt.

01:07:39: Ja, aber so viel zum Thema.

01:07:40: Dann habe ich wieder angefangen, meine Ernährung jetzt bewusster anzugehen.

01:07:42: Ich merke, mir geht es direkt besser.

01:07:44: Natürlich.

01:07:44: Weißt du, auch das ist ja eine Facette.

01:07:46: Wie kümmere ich mich?

01:07:46: Ich habe eine Freundin, die hat eine Spedition, eine gut laufende in Freiburg.

01:07:51: Die hat viel Verantwortung auch für Mitarbeiter.

01:07:53: Und sie sagt immer, Adrien, es ist furchtbar.

01:07:55: Ich kriege es nicht hin.

01:07:57: Für mich regelmäßig.

01:07:58: Es ist technisch gut zu sorgen.

01:08:01: Geht mir auch so.

01:08:02: Ich fahre so von A nach B, also heute Morgen zum Beispiel, wenn ich den heutigen Tag noch nehme.

01:08:07: Heute Morgen geht er noch halb acht aufgestanden.

01:08:10: Zack, stand dann um acht oder dreißig im Theater, Bauer auf, Spiel, Bauer ab.

01:08:16: Und dann ist, kurz werden die Leute reinkommen, erst ich schnell zum Bäcker und hol mir dann, weil ich kann vor neun eigentlich fast den Frühstücken, hol mir schnell was beim Bäcker so, schläge das rein, gehe auf die Bühne, Spiel, Bauer ab.

01:08:29: setzt mich ins Auto und fahre zu dir, Adrian.

01:08:32: Und ich weiß genau, wenn wir fertig sind, fahre ich nach Hause und werde auch nichts essen, weil dann muss ich fast schon wieder runtergehen zur nächsten Vorstellung.

01:08:40: So, und dann ist es dann doch wieder eine Scheiß-Bock-Uhrs oder doch mal kurz bei McDonalds und so geht es halt.

01:08:46: Ich esse im Neunzig-Prozent auswärts.

01:08:47: Ich versuche dann da ein bisschen zumindest viel Asiatisch zu essen, da ist zumindest viel Gemüse dabei, weil ich esse, aber das ist kein Salat oder so.

01:08:56: Aber da ist zumindest Gemüse dabei.

01:08:58: Und es ist relativ leicht.

01:08:59: Ja, das stimmt.

01:09:01: Ja, es ist halt auch ein großer organisatorischer Aufwand, sag ich jetzt mal, wenn man schon vorsorglich schauen möchte, dass man sich einfach gut ernährt.

01:09:10: Ich hatte letzten Samstag eine Hochzeit und zwei Trauergespräche.

01:09:14: Ich bin um elf Uhr losgefahren und musste gegen einzehn sich Uhr bin ich wieder zu Hause.

01:09:19: und habe keine Zeit zu essen, also hinzusitzen und zu essen, weil alles einfach super getaktet war.

01:09:24: Aber weil ich weiß, okay, wenn ich mich schlecht auch noch ernähre an so einem Tag, dann geht gar nichts mehr.

01:09:28: am Sonntag, habe ich dann gesagt, okay, Freitag, ich bin einkaufen gegangen.

01:09:33: Gute Sachen, habe mir dann Dinkelbrot beispielsweise gekauft, ja und mir Brötchen gemacht und Gemüse so ein bisschen geschnippelt und habe aber Smoothie noch morgens gemacht.

01:09:42: Also, aber natürlich stand dann eine halbe Stunde in der Küche, um für mich zu sorgen, hatte dann eine halbe Stunde wenig.

01:09:48: schla, weil ich früher aufgestanden bin.

01:09:50: Aber am Ende des Tages hat es einen großen Unterschied gemacht, weil natürlich McDonalds lag auch auf dem Weg.

01:09:56: Aber es ist was anderes, wenn man sich gut ernährt.

01:09:59: Und das ist das, was ich vorhin gemeint habe, mit sich an erster Stelle zu stellen.

01:10:02: Auch sowas gehört eigentlich dazu.

01:10:06: Und vor allem, wenn man halt denkt, was passiert denn, wenn wir ausfallen?

01:10:10: Das ist ja die Crux.

01:10:11: Ja, ja, genau.

01:10:12: Fertig.

01:10:13: Allerdings.

01:10:14: Hab ich schon mal gemerkt, wenn man dann doch mal ausfällt, nennt lang, aber halt mal doch einmal und man denkt Katastrophe, Katastrophe, es geht doch immer irgendwie.

01:10:23: Natürlich.

01:10:25: Aber das will man sich erst mal gar nicht ausmachen.

01:10:26: Aber es geht, es geht.

01:10:28: Also tatsächlich, wenn du doch mal krank bist, das bei mir keine Ahnung, einmal im Jahr, weil du überhaupt vorkommst, ja, okay, dann ist halt so, dann... Such mal ein Satztermin, so, oder ein Kollege spielt ein anderer Stück statt meiner.

01:10:41: Und oftmals ist es für die Kinder gerade egal.

01:10:43: Hauptsache, das ist ja ein schönes Stück.

01:10:45: Ja, ja.

01:10:46: Nee, ich glaube, da darf man sich auch den Druck echt rausnehmen, so sagen, ich darf nicht irgendwie krank sein oder ausfallen oder was weiß ich.

01:10:52: Also, kann ich genauso bestätigen, klar besteht das Produkt aus mir.

01:10:57: Aber ich habe jetzt noch niemand erlebt, wenn ich wirklich krank war oder irgendwie ausgefallen bin, der hat gesagt, sorry, mit Ihnen möchte ich nie wieder arbeiten.

01:11:04: Ja, also, ich meine, das ist mir ja Gott sei Dank, toll, toll, alles noch menschlich.

01:11:06: Erstmal hast du das, ne?

01:11:07: Wir haben Verträge eben, die gehen natürlich über ein paar Jahre und du weißt so, okay, du sagst jetzt... Hundert, hundertfünfzig, zweihundert Leuten ab.

01:11:18: So versuchst du erstmal natürlich das irgendwie zu schaffen.

01:11:22: Weil weinende Kinder sind auch doof.

01:11:25: Und die Welt dreht sich weiter.

01:11:26: Und

01:11:26: sie dreht sich trotzdem weiter an.

01:11:27: Ja,

01:11:27: das ist immer ja beim Punkt von dir, weil ich meine, du hast gesagt, gestorben wird immer.

01:11:33: Aber es ist ja so.

01:11:33: Und oftmals muss man denken, klar, für die Personen oder die, die angehören, ist das das schlimmste Moment des Lebens.

01:11:40: Meine Mama ist auch verstorben vor vier Jahren.

01:11:41: Ich war selber schockiert, wie schnell ich wieder in diesem Modus war und einfach im Alltag war und wieder gearbeitet habe und wieder alles wie vorher und so.

01:11:48: Und dann hat man sich echt auch mal schlecht gefühlt, dass man gedacht hat, warum?

01:11:51: Weißt du, eigentlich müsste ich jetzt hier sitzen und heulen und was weiß ich.

01:11:55: Also ich habe dann gemerkt, dass ich viel später zum Beispiel erst angefangen habe zu trauern, weil das ist erstmal gar nicht in meinem.

01:12:01: Alltagskosmos reingepasst hat, dass ich jetzt sage, ich muss mal kurz auf Pause drücken.

01:12:05: Also das war nicht auch erschreckend, dass man sich sogar trauern.

01:12:07: Selbst

01:12:08: in so einer Phase.

01:12:10: Ja,

01:12:10: also von dem her dürfen wir da gut auf uns aufpassen allesamt.

01:12:13: Definitiv.

01:12:14: Aber Carsten, jetzt mal ehrliche Frage an dich.

01:12:17: Du bist ja jetzt da hinten in Selbstständigkeit, ja jetzt nicht reingeschlittert, sondern es war eine bewusste Entscheidung.

01:12:23: Würdest du am heutigen Punkt sagen, krass, wenn ich das alles gewusst hätte, sagst du nirgends, das passt schon so.

01:12:30: Passt.

01:12:31: Ja.

01:12:32: Eher so, dass ich noch gerne ein paar andere Sachen gemacht hätte.

01:12:36: Die zwar irgendwie alle künstlerisch zusammenhängen, aber ich würde alles wieder so tun.

01:12:40: Okay, cool.

01:12:41: Das ist ja schon mal gut.

01:12:42: Ja.

01:12:42: Aber auch nur, wenn ich die tollen Leute um mich rumhabere, die ich jetzt habe.

01:12:45: Ja.

01:12:46: Oh, das ist so wichtig, finde ich.

01:12:47: Team und Umfeld.

01:12:48: Unbedingt.

01:12:48: Ja.

01:12:49: Das hast du ja auch schon erzählt, Isabel, im Selbstdichständig Podcast, dass man sich da auch durchaus mal trennen muss von Menschen, weil man einfach merkt, es tut mir jetzt nicht gut.

01:12:58: Ja.

01:13:00: Definitiv.

01:13:00: Das Umfeld

01:13:01: macht sehr viel mit uns.

01:13:02: Ja, das stimmt.

01:13:04: Ha, Mensch, ich würde sagen, wir haben einen schönen Ausflug mit dir gehabt, liebe Isabel, in das Thema Selbstständigkeit, ins Hamsterrad tatsächlich.

01:13:11: Also, achtet auf euch.

01:13:13: Ja, und ich fand den Hinweis von dir eigentlich ganz gut.

01:13:16: Ich glaube, die oberste Priorität für uns alle darf einfach... wie du gesagt hast, sein, dass wir unseren erster Stelle setzen.

01:13:23: und das heißt nicht egoistisch zu sein, wird ja auch verwechselt zu sagen, hey, du denkst nur noch an sich und es geht nicht.

01:13:30: Eigentlich ist es einfach, als man denkt.

01:13:32: Ja.

01:13:33: Also ich habe auch Kollegen, da weiß ich zum Beispiel, die spielen grundsätzlich Sonntags einfach nicht.

01:13:40: So finde ich erstmal mutig, weil das ist natürlich ein Wochentag, an dem wie viele ins Theater gehen, aber die sagen, nein, der Sonntag ist unsere und ziehen das durch.

01:13:52: Ich habe es immer mit dem Montag versucht, so wie du auch.

01:13:54: Das gelingt mir auch nur gering, weil dann eben doch auch wieder Büro Sachen kommen, also wo man sich schon, aber bei mir ist so, ich gucke immer, dass ich viele Inseln habe, also wo ich einfach sage, so, jetzt mache ich nichts.

01:14:06: Das ist dann mein Vorteil, so zu sagen, okay, das mache ich aber immer zwei Stunden nix und da mache ich zwei Stunden nix, so geht es dann irgendwie auch.

01:14:14: Und auch ein guter Zusatz nochmal von dir, Carsten, dass es gar nicht so schwierig ist.

01:14:19: Man muss es einfach nur mal tun.

01:14:21: Erfolg hat immer drei Buchstaben, nämlich tun.

01:14:23: Und wenn man dann merkt, ah, das tut mir ja ganz gut, dann kann man das natürlich auch mehr machen, wie wenn man dann immer auch direkt... der Kopf wieder dazukommt.

01:14:32: Also unser Bauchgefühl sagt ja ganz oft, hey jetzt brauchen wir mal eine Pause oder lass uns mal an die frische Luft gehen oder jetzt mal einen Apfel essen.

01:14:39: Ja, es sind ja so Kleinigkeiten.

01:14:41: Und dann kommt da bei unser Kopf, ja, aber nee, jetzt habe ich keine Zeit.

01:14:44: Jetzt mach ich noch schnell die Mail und dann kommt ein Anruf und dann habe ich vergessen, dass ich jetzt eigentlich gerade raus wollte.

01:14:48: Geht auch ins Stickers.

01:14:50: Geht mit Sicherheit auch krassen.

01:14:52: Ich kann es nicht beruhigen.

01:14:53: Das

01:14:54: sind nur wieder bei den Übergrößen.

01:14:55: Für

01:14:55: die Nerven

01:14:58: auf jeden Fall.

01:14:59: Ja, das finde ich jetzt aber gut, dass du das Negras ansprichst, weil man muss ja auch mal bei allem selbst optimieren und gucken und Dings.

01:15:06: Auch mal zwischendurch schauen, was du mir in der guten Menten-Sneaker-System ist.

01:15:09: Bei mir ist ein Glas

01:15:11: Wein ab und an.

01:15:12: Und

01:15:12: ich gehe gerne in die Sauna.

01:15:13: Das mache ich dann wohntags.

01:15:14: Und der Vorteil ist, wohntags sind fast alle

01:15:17: Arbeiten.

01:15:17: Ja, das stimmt.

01:15:18: Man ist dann relativ alleine.

01:15:19: oder sind zwar dann viele Menschen da, in einem gewissen Alter, den man dann eigentlich nicht mehr nackig sehen möchte.

01:15:23: Aber man hat seine

01:15:26: Ruhe.

01:15:30: Vielleicht denken die das ja auch über dich.

01:15:32: Das Tolle ist, ich höre sie nicht denken.

01:15:36: Ja, also mein Gott.

01:15:39: Vielen, vielen Dank, liebe Isabel, für den Einblick, für den Ausblick, glaube ich, weil ich glaube, dann nehmen wir uns jetzt auch wieder eine ordentliche Schippe mit, auch an Erinnerung, was wir wieder mehr tun dürfen.

01:15:49: Und darauf, weil vielleicht, ja, jetzt sind Staffel zwei, auch hier bei Fiesemann, der nun erinnert.

01:15:53: Ja, genau.

01:15:54: Oh, und jetzt braucht man noch ein Zitat.

01:15:55: Jetzt

01:15:56: braucht man noch ein Zitat.

01:15:57: Und der Karsten hat wieder in der Tuhe gehalten.

01:15:59: Wir haben uns zwar angemündet, irgendwann im Laufe der ersten Staffel, dass es am Ende immer ein Zitat aus einem meiner Stücke geben muss.

01:16:03: Ja.

01:16:04: Und ich habe... gar nicht lange suchen müssen, weil ich habe, jetzt ist bald wieder soweit, dass wir Piano Vocal unterwegs bin.

01:16:11: Wir machen da immer so eine kleine Tour mit unserem Weihnachtsprogramm.

01:16:15: Und in dem Fall ist es dieses Jahr ist das Leben nicht schön, also nach dem schwarz-weiß Film, der gerne an Weihnachten läuft und da habe ich im Zitat verbaut, das ist aber eigentlich nicht aus dem Film, sondern eigentlich aus... Star Trek sieben treffende Generationen.

01:16:32: und da sagt Captain Picker folgendes und das habe ich aber im stück eingebaut, weil es so schön ist und so passend und das passt heute irgendwie auch.

01:16:41: Jemand hat mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen.

01:16:48: Ich möchte lieber glauben, dass die Zeit unserer Gefährte ist, der uns auf eine Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen.

01:16:59: Was wir hinterlassen.

01:17:01: ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben.

01:17:03: Denn letztendlich sind wir alle nur

01:17:07: sterblich.

01:17:08: Das war's.

01:17:08: Das war's.

01:17:09: Das war's.

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01:17:10: Das war's.

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01:17:12: Das war's.

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01:17:14: Das war's.

01:17:15: Das

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01:17:29: Das

01:17:29: war's.

01:17:29: Das war's.

01:17:29: Das war Auch noch das nächste Mal.

01:17:32: Bitte wieder ein

01:17:34: Unbedingt.

01:17:35: Unbedingt.

01:17:37: Tschüssi Koski.

01:17:39: Tschüssi

01:17:41: Koski.

01:17:42: Tschüss.

01:17:44: Danke

01:17:45: schön.

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